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Geändert am: 14.05.2019 22:03:35

US-Börsen schließen erholt -- ATX und DAX gehen im Plus in den Feierabend -- Asiens Börsen verlieren zum Handelsende

AUSTRIA

Der heimische Leitindex präsentierte sich am Dienstag höher.

Der ATX konnte sich am zweiten Handelstag der Woche von den Verlusten der Vortage erholen. Er ging mit einem Zuwachs von 1,25 Prozent auf 3.047,34 Zähler in den Feierabend.

Die Wiener Börse hat sich am Dienstag klar fester präsentiert. Der Wiener Leitindex konnte damit weite Teile der deutlichen Vortagesverluste wettmachen.

Deutlich gestiegene Güterexporte haben den Leistungsbilanzsaldo Österreichs im Vorjahr deutlich aufgebessert. Dabei profitierte Österreich insbesondere von den starken Verflechtungen mit dem Euroraum, wie aus Daten der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) hervorgeht. Zuvor hatten die vom Mannheimer ZEW ermittelten Konjunkturerwartungen deutscher Börsianer überraschend enttäuscht und Eurostat eine im März weiter rückläufige Industrieproduktion im Euroraum gemeldet.

Im Verlauf stand in Wien neben Konjunkturdaten aus Europa der zweite Börsengang an der Wiener Börse heuer im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Der Erstkurs der Aktien des heimischen Spezialisten für Kommunikationssysteme Frequentis lag mit einem Preis von 18,10 Euro über dem Platzierungspreis von 18,00 Euro.

Vorbörslich hatte außerdem die BAWAG bereits Geschäftszahlen über das erste Quartal vorgelegt.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich am Dienstag fester.

Der DAX eröffnete den Handel mit einem Plus und blieb auch anschliessend in der Gewinnzone. Zum Ertönen der Schlussglocke stand ein Aufschlag von 0,97 Prozent auf 11.991,62 Punkten an der Kurstafel.

Der deutsche Leitindex hat am Dienstag seine hohen Verluste vom Wochenauftakt abgeschüttelt. Im US-chinesischen Handelsstreit liess die zuletzt scharfe Rhetorik etwas nach. Das half. Zahlreiche Quartalsberichte und Unternehmensnachrichten sorgten für Gesprächsstoff am Markt.

Nach der Eskalation im Handelskrieg mit China war US-Präsident Donald Trump wieder etwas zurückgerudert. Er hat nach eigenen Angaben noch nicht über eine weitere Verschärfung der Gangart entschieden. Am Rande des Gipfels der grossen Industrieländer (G20) Ende Juni im japanischen Osaka wolle er mit Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping reden, sagte Trump. Insgesamt müsse aber davon ausgegangen werden, dass der Streit noch längere Zeit für Unsicherheiten an den Märkten sorgen werde, fürchten die Experten der Helaba.

Die Augen richteten sich außerdem weiter auf die Berichtssaison, unter anderem mit Zahlen von Allianz, LANXESS und Merck.

Neben Quartalszahlen standen vor allem die Aktien des Agrarchemiekonzerns Bayer nach einer weiteren Gerichtsschlappe im US-Glyphosat-Prozess mit deutlichen Kursverlusten im Fokus.

WALL STREET

Die Wall Street präsentierte sich am Dienstag nach dem schwachen Vortag wieder in Grün.

Der Dow Jones konnte einen Teil seiner Vortagesverluste wieder aufholen und ging am Dienstag mit einem Plus von 0,82 Prozent bei 25.533,81 Punkten aus de Handel. Auch der Techwerteindex NASDAQ Composite zeigte sich auf Erholungskurs und schloss 1,14 Prozent fester bei 7.734,49 Indexpunkten.

Nach dem Ausverkauf des Vortages und dem schwärzesten Tag der Wall Street seit Anfang Januar kehrte wieder etwas Ruhe am US-Aktienmarkt ein. Das Thema Handelsstreit dürfte Anleger noch eine ganze Weile in Atem halten, heisst es im Handel. Immerhin heben konziliantere Töne von US-Präsident Donald Trump ein wenig die Stimmung. So verbreitet Trump Optimismus, dass die Handelsgespräche zwischen China und den USA letztlich erfolgreich endeten. Er nannte einen Zeitraum von drei bis vier Wochen, dann könne man sagen, ob die jüngsten Verhandlungen erfolgreich gewesen seien. Er betont zudem, dass noch keine Entscheidung darüber gefallen sei, ob nun auch die restlichen chinesischen Importe in die USA von 325 Milliarden Dollar mit Zöllen belegt werden sollen. Am Vortag hatte er deren Vorbereitung angekündigt.

"Der nächste Schlüssel besteht darin, ob Xi und Trump zu einem bestimmten Zeitpunkt telefonieren und versuchen, die Gespräche wieder voranzubringen. Unsere Sorge besteht darin, dass erst Stress an den Finanzmärkten von Nöten sein wird, um den nötigen Druck für den Abschluss eines Abkommens zu schaffen", heisst es bei den Analysten der Danske Bank. Trump hatte ein Treffen mit seinem chinesischen Kollegen Xi Jinping während des G20-Gipfels in Japan Ende Juni angekündigt.

Wie sehr der Handelsstreit die Konjunkturerwartungen in Mitleidenschaft nimmt, lässt sich an verstärkten Zinssenkungsfantasien ablesen. Laut Blackrock ist am Zinsterminmarkt nun eine 43-prozentige Wahrscheinlichkeit für eine Senkung bis Jahresende eingepreist, gut 18 Prozent Wahrscheinlichkeit sogar für zwei Zinsschritte nach unten. Der Optimismus zur US-Wirtschaft trübe sich ein, so Blackrock-Anlagestratege Martin Lück. Niedriger als erwartet ausgefallene Importpreise für April liefern ein zusätzliches Argument für fallende Zinsen.

ASIEN In Fernost präsentierten sich die Börsen am Dienstag mit roten Vorzeichen.

In Tokio verlorder Leitindex Nikkei 225 letztlich 0,59 Prozent auf 21.067,23 Zähler.

Auf dem chinesischen Festland dominierten ebenfalls die Bären: Der Shanghai Composite verbuchte ein Minus von 0,69 Prozent auf 2.883,61 Indexpunkte. In Hong Kong rutscht der Hang Seng 1,50 Prozent in die Verlustzone auf 28.122,02 Einheiten.

Mehrheitlich mit Abgaben, aber deutlich über den im Handelsverlauf markierten Tagestiefs, haben die Aktienmärkte in Asien am Dienstag den Handel beendet. Das dominierende Thema blieb der eskalierte Handelsstreit zwischen den USA und China. Nach den jüngsten Drohungen und den am Freitag verhängten neuen Strafzöllen auf chinesische Waren zeigte sich US-Präsident Donald Trump nun wieder etwas zurückhaltender.

"Ich habe diese Entscheidung noch nicht getroffen", sagte er mit Blick auf die Ankündigung, nun Strafzölle auf praktisch alle US-Importe aus China prüfen zu lassen. Zudem will sich Trump im Juni auf dem G20-Gipfel mit Chinas Präsident Xi Jinping treffen.

Gleichwohl ließ die Reaktion aus Peking auf die jüngsten Anhebungen nicht lange auf sich warten: Die chinesische Regierung hat angekündigt, ab 1. Juni die Einfuhrabgaben auf bestimmte US-Importe zu erhöhen. Die chinesischen Strafzölle werden zwischen 5 und 25 Prozent auf US-Importe im Wert von 60 Milliarden Dollar betragen, hieß es.

Die sehr schwachen Vorgaben der Wall Street, wo die jüngste Eskalationsstufe im Handelsstreit Dow & Co den schwächsten Handelstag seit 3. Januar beschert hatte, belasteten an den Börsen in Asien lediglich im frühen Handel. Teilnehmer sprachen mit Blick auf die Erholung auch von ersten Gelegenheitskäufen.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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