Hang Seng
Geändert am: 14.06.2019 22:13:23
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ATX geht tiefer ins Wochenende -- Wall Street beendet den Handel im Minus -- DAX schließt leichter -- Asiens Börsen letztlich uneinheitlich
AUSTRIA
Die Wiener Börse präsentierte sich vor dem Wochenende schwächer.
Der ATX hatte den Tag auf rotem Terrain begonnen, konnte sich im Verlauf jedoch kurzzeitig an den Vortagesschluss vorkämpfen. Letztlich beendete er den Handel dann jedoch 0,3 Prozent leichter bei 2.940,35 Punkten.
Nach Verlusten des ATX im Mai geht der Erholung Mitte Juni die Luft aus. Marktbewegende Impulse blieben am Freitag aus. Auch heimische Stimmungsdaten konnten kaum Unterstützung liefern. Der Bank-Austria-Konjunkturindikator verzeichnet erstmals seit sieben Monaten wieder eine Verbesserung der Konjunkturstimmung in Österreichs Wirtschaft. Im Mai ist der Konjunkturindikator auf 2,2 Punkte gestiegen.
Mit Blick auf den Handelsstreit verharren die Marktteilnehmer derzeit in Warteposition bis zum G20-Gipfel Ende des Monats. Unterdessen zeigte sich Finanzminister Eduard Müller zufrieden mit den Fortschritten der Euro-Finanzminister hin zu einem Eurozonenbudget.
Jüngste Produktionsdaten dürften Sorgen um eine deutliche Konjunkturabkühlung in China bereiten. Die Unternehmen steigerten ihre Produktion im Mai nur noch um fünf Prozent. Das ist der kleinste Zuwachs seit 17 Jahren.
DEUTSCHLAND
Der deutsche Leitindex wies am Freitag rote Vorzeichen aus.
Der DAX hatte den Handel mit Verlusten begonnen und diese auch im Tagesverlauf noch weiter ausgebaut. Zum Handelsschluss stand ein Minus von 0,6 Prozent bei 12.096,40 Punkten an der Kurstafel.
Vor dem Wochenende haben die Anleger am deutschen Aktienmarkt am Freitag wieder vorsichtiger agiert. Nach der Kursrally der Vorwoche hatte der DAX in den vergangenen drei Tagen nach Pfingsten ein weiteres Prozent zugelegt. Seine jüngste Stärke hatte der Aktienmarkt vor allem der Erwartung einer vielleicht nochmals lockereren Geldpolitik der Notenbanken verdankt.
Niemand wollte nach dem Wochenende auf dem falschen Fuss erwischt werden, sagte Andreas Lipkow, Marktexperte der Comdirect Bank. Insbesondere die unsichere Lage im Nahen Osten und die Umsatzwarnung des US-Halbleiterkonzerns Broadcom sorgten für Zurückhaltung. Auch beim Thema Handelsstreit herrscht angespannte Ruhe vor einem Treffen des US-Präsidenten Donald Trump und Chinas Staatspräsidenten Xi auf dem G20-Gipfel Ende des Monats.
WALL STREET
Die Wall Street zeigte sich leichter im Freitagshandel.
Der Dow Jones verlor zum Ertönen der Startglocke und verweilte danach auf rotem Terrain. Sein Schlussstand: Minus 0,07 Prozent bei 26.089,61 Punkten. Daneben eröffnete der NASDAQ Composite im Minus und fiel danach ebenfalls. Er beendete den Tag 0,52 Prozent im Minus bei 7.796,66 Punkten.
Faktoren für die schlechte Stimmung an den Börsen gab es einige: Auf der einen Seite belasten geopolitische Konflikte, wie der Handelsstreit und die Spannung zwischen den USA und dem Iran, auf der anderen Seite hielt der Halbleitersektor negative Nachrichten bereit: So musste Broadcom einen schwachen Zwischenbericht vermelden.
ASIEN
Am Freitag zeigten sich die Aktienmärkte in Asien ohne gemeinsame Tendenz.
In Tokio stand der Leitindex Nikkei 225 letztlich 0,40 Prozent höher bei 21.116,89 Punkten.
Auf dem chinesischen Festland verbuchte der Shanghai Composite ein Minus von 0,99 Prozent auf 2.881,97 Zähler. Auch der Hang Seng in Hongkong verlor 0,65 Prozent auf 27.118,35 Indexpunkte.
Die Aktienmärkte in Asien haben sich auch zum Ende der Woche uneinheitlich und von Zurückhaltung geprägt gezeigt. Die Kursbewegungen hielten sich jedoch zumeist in engen Grenzen. Viele Anleger scheuten Risiken aufgrund der vielfältigen Unsicherheiten.
In Hongkong ging es für den Hang-Seng-Index im späten Handel um 0,8 Prozent weiter nach unten. Zwar haben die jüngst stark belastenden Proteste gegen das Abschiebungsgesetz etwas nachgelassen, jedoch sei damit zu rechnen, dass diese am Wochenende wieder zunähmen, hieß es.
Übergeordnet sorgten weiter globale Handelsspannungen - insbesondere zwischen den USA und China - für Zurückhaltung. US-Präsident Donald Trump hat seine Drohung bekräftigt die US-Zölle gegen chinesische Waren zu erhöhen sollte sich Chinas Präsident Xi Jingping nicht auf dem G20-Treffen Ende des Monats in Japan mit ihm zu einem Gespräch treffen. Chinas Handelsministerium hat derweil am Freitag mitgeteilt, die Importzölle auf Stahlrohre aus der EU und den USA zu erhöhen.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa
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