Geändert am: 14.07.2021 22:12:44

Dow letztlich behauptet -- ATX gewinnt letztlich hinzu -- DAX beendet Handel nahezu unbewegt -- Börsen in Fernost letztlich in Rot

AUSTRIA

Der heimische Aktienmarkt zeigte sich im Mittwochshandel robust.

Der ATX wies kurz nach Handelsbeginn ein kleines Plus aus und schaffte es im anschließenden Handel in der Gewinnzone zu bleiben. Der Leitindex beendete den Handel 0,20 Prozent fester bei 3.439,36 Zählern.

Die Märkte zeigten sich laut Marktbeobachtern nach den am Vortag veröffentlichten US-Verbraucherpreisen stabil. Daran änderten auch schwächer als erwartete Industrieproduktionszahlen aus der Eurozone nichts. Die für Juni erhobenen US-Erzeugerpreise stiegen indes stärker als prognostiziert.

Der Fokus wird nun auf dem Konjunkturbericht der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) liegen, der am Abend veröffentlicht wird. Zudem äußern sich zur Wochenmitte auch wichtige Notenbanker zu Wort, darunter der Fed-Chef Jerome Powell.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Aktienmarkt kam am Mittwoch nicht vom Fleck.

Der DAX startete mit leichten Verlusten in den Tag und bewegte sich den restlichen Tag in einer engen Range um die Nulllinie. Letztlich beendete der deutsche Leitindex den Handel unbewegt bei 15.788,98 Indexpunkten.

Tags zuvor hatte der DAX seinen Höchststand vom Montag bei 15.806 Punkten nur um Haaresbreite in den Nachkommastellen verpasst, am Mittwoch konnte bei 15.810,68 Zählern dann schon wieder ein neuer Rekord aufgestellt werden. "Der unerwartet starke Anstieg der US-Inflation hat es zwar nicht geschafft, für Panik an der Börse zu sorgen. Er hatte aber ausgereicht, um die Rekordjagd zu beenden", erklärte Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners in seinem Morgenkommentar. Bei der Anhörung des Fed-Präsidenten Jerome Powell vor dem US-Kongress werde der Inflationssprung wohl ein größeres Thema. Am Aktienmarkt laute das Motto vor der Anhörung "Abwarten", so Altmann.

Laut dem CMC-Markets-Experten Jochen Stanzl hat die am Vortag recht robuste Verfassung an den Aktienmärkten gezeigt, "dass sich das Inflationsgespenst an der Börse scheinbar verzogen hat". Angesichts der extrem hohen US-Inflation sei es nun aber zurück in der Diskussion, wie lange die US-Notenbank Fed noch an ihrer ultralockeren Geldpolitik festhalten kann. Daher dürfte das Anlegerinteresse am Mittwoch einer Anhörung des Chef-Währungshüters Jerome Powell vor dem US-Senat gelten.

WALL STREET

Die Anleger an den US-Börsen waren am Mittwoch unentschlossen.

So hatte der Dow Jones mit einem kleinen Gewinn eröffnet und ging schlussendlich auch nur 0,13 Prozent höher bei 34.933,23 Punkten in den Feierabend. Dagegen schloss der NASDAQ Composite mit einem Verlust von 0,22 Prozent bei 14.644,95 Zählern, obwohl er zum Börsenstart noch klar zugelegt hatte.

Dass am Anleihemarkt die Renditen wieder deutlich zurückfallen, sorgte nur anfangs für etwas Kauflaune. Für die fallenden Renditen ist US-Notenbankchef Jerome Powell mit seinem Auftritt vor dem Finanzdienstleistungsausschuss des Repräsentantenhauses verantwortlich. Anders als es die unerwartet stark gestiegenen Verbraucherpreise vom Vortag hätten erwarten lassen können, ließ sich aus dem vorab veröffentlichten Redetext keine Tendenz zu einer strafferen Geldpolitik herauslesen.

Das Zurückfahren der Anleihekäufe ("Tapering") durch die Notenbank sei noch ein gutes Stück entfernt, denn die Fortschritte am Arbeitsmarkt reichten bei weitem noch nicht aus, so Powell. Auch bekräftigte er frühere Aussagen, dass die Inflation in diesem Jahr zwar erhöht bleiben, dann aber sinken werde.

Derweil lief die Bilanzsaison weiter mit Geschäftszahlen der Großbanken Bank of America, Wells Fargo und Citigroup. Die Zahlen kamen mit Licht und Schatten.

ASIEN

Die wichtigsten Aktienmärkte in Fernost gaben am Mittwoch nach.

Der japanische Leitindex Nikkei ging um 0,38 Prozent schwächer bei 28.608,49 Zählern aus dem Handel.

Auf dem chinesischen Festland schloss der Shanghai Composite bei 3.528,50 Einheiten mit einem Verlust von 1,07 Prozent. In Hongkong fiel der Hang Seng letztlich um 0,63 Prozent auf 27.787,46 Zähler.

Eine hohe US-Inflation sorgte zur Wochenmitte an den Börsen in Asien für Abgaben. Auch an der Wall Street hatten die Daten am Vortag für eine negative Tendenz gesorgt. Mit 5,4 Prozent waren die Verbraucherpreise im Juni im Jahresvergleich in den USA so stark gestiegen wie seit 13 Jahren nicht mehr. Dies sorgt für Spekulationen, dass die US-Notenbank die geldpolitischen Zügel doch früher als gedacht anziehen könnte. Diese hatte zuletzt allerdings immer wieder betont, der Anstieg der Inflation dürfte nur temporärer Natur sein.

In Schanghai und Hongkong waren die Blicke der Investoren auch auf die am Donnerstag anstehenden chinesischen Konjunkturdaten gerichtet, hieß es. So wurden die Industrieproduktion und das Bruttoinlandsprodukt für das zweite Quartal veröffentlicht. Am Vortag hatten der Handelsüberschuss und die Im- bzw. Exporte, beide für Juni, den Markt positiv überrascht.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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NASDAQ Comp. 19 630,20 1,51%
NIKKEI 225 38 902,50 1,17%
Hang Seng 19 584,06 0,31%
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Shanghai Composite 3 241,82 0,18%