Geändert am: 14.11.2023 22:01:31

Nach US-Inflationsdaten: Wall Street letztlich deutlich im Plus -- ATX schließt im Plus -- DAX geht deutlich stärker aus dem Handel -- Asiatische Indizes letztlich mehrheitlich fester

AUSTRIA

Am Dienstag drehte der heimische Leitindex in die Gewinnzone.

Der ATX stand kurz nach Handelseröffnung im Minus. Im Verlauf machte er seine Verluste jedoch wett. Letztlich notierte er 0,97 Prozent höher bei 3.259,71 Punkten.

Neben Zahlenvorlagen bei der Post, Polytec und Rosenbauer standen zudem Unternehmensnachrichten von AT&S im Vordergrund.

Der konjunkturelle Fokus richtete sich am Vormittag auf die ZEW-Umfrage aus Deutschland. Börsenprofis bewerteten die Aussichten für die deutsche Wirtschaft im November den vierten Monat in Folge weniger pessimistisch. Das Barometer zur Einschätzung der Konjunktur im nächsten halben Jahr stieg um 10,9 Punkte auf plus 9,8 Zähler und liegt damit erstmals seit April wieder im positiven Bereich.

Außerdem waren am Nachmittag die US-Verbraucherzahlen veröffentlicht worden. Sie zeugten von einer sich verlangsamenden Dynamik bei der Teuerung. Die Inflationsrate sank im Oktober auf 3,2 Prozent, nach 3,7 Prozent im September.

DEUTSCHLAND

Am deutschen Aktienmarkt dominierten am Dienstag die Bullen.

Der DAX notierte zum Handelsauftakt nur knapp im Plus. Nach Veröffentlichung der US-Inflationsdaten am Nachmittag ging es für den deutschen Leitindex dann jedoch deutlich nach oben. Er beendete die Sitzung 1,76 Prozent stärker bei 15.614,43 Punkten.

Der DAX hat am Dienstag nach Inflationsdaten aus den USA seine Vortagesgewinne deutlich ausgebaut. Der Preisauftrieb schwächte sich in den Vereinigten Staaten im Oktober merklich ab. Die Verbraucherpreise stiegen gegenüber dem Vorjahresmonat um 3,2 Prozent. Volkswirte hatten im Schnitt eine etwas weniger deutliche Abschwächung auf 3,3 Prozent erwartet.

"Lange haben die Marktteilnehmer auf die heutigen Preisdaten hingefiebert und wurden letztendlich nicht enttäuscht", kommentierte Marktexperte Andreas Lipkow. "Es ist natürlich weiterhin viel zu früh, um über Zinssenkungen zu diskutieren. Aber die Diskussion über eine weitere Zinsanhebung dürfte sich erledigt haben", schrieb Thomas Altmann, Portfolio-Manager beim Vermögensverwalter QC Partners.

WALL STREET

Die Wall Street präsentierte sich am Dienstag in Grün.

So eröffnete der Dow Jones Index bereits mit einem klaren Gewinn und baute diesen anschließend sogar noch weiter aus. Letztendlich ging er 1,43 Prozent höher bei 34.827,50 Einheiten in den Feierabend. Auch der technologielastige NASDAQ Composite legte kräftig zu, nachdem er bereits zum Start gestiegen war. Zum Handelsschluss gewann er schließlich 2,37 Prozent auf 14.094,38 Punkte.

Schub kam von den milden US-Inflationsdaten. Die Verbraucherpreise lagen im Schnitt um 3,2 (Vormonat: 3,7) Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats, während Ökonomen im Vorfeld eine Jahresteuerung von 3,3 Prozent prognostiziert hatten. Nun wächst die Hoffnungen, dass der Zinsgifpel in den USA erreicht sein dürfte.

"Das ist die positive Überraschung, die der Markt so ersehnt hat", so Thomas Altman von QC Partners laut Dow Jones Newswires. Zum ersten Mal in diesem Jahr stagnierten die Preise im Monatsvergleich, "für den Aktien- und den Rentenmarkt eine gleichermaßen gute Nachricht".

ASIEN

In Fernost ging es am Dienstag mehrheitlich leicht bergauf.

In Tokio legte der japanische Leitindex Nikkei 225 letztlich um 0,34 Prozent auf 32.695,93 Punkte zu.

Auf dem chinesischen Festland ging es für den Shanghai Composite schlussendlich um 0,31 Prozent nach oben auf 3.056,07 Einheiten, während der Hang Seng in Hongkong 0,17 Prozent auf 17.396,86 Zähler verlor.

An den asiatischen Aktienmärkten ist es am Dienstag nach oben gegangen. Lediglich die chinesischen Börsen hinkten etwas hinterher, hier gab es nur kleine Gewinne der Leitindizes.

Im Fokus standen die im späteren Verlauf des Tages anstehenden Inflationsdaten aus den USA, denen die Akteure offenbar zuversichtlich entgegenblickten. Die Hoffnung ist, dass die Inflation weiter zurückgeht und damit die Spekulation gestützt wird, dass der Zinshöhepunkt bereits gesehen wurde - trotz zuletzt vermehrt falkenhafter Töne aus Kreisen der US-Notenbank. Für die Gesamtrate wird ein weiterer Rückgang der Verbraucherpreise im Oktober auf 3,3 von 3,7 Prozent im Vormonat jeweils gegenüber dem Vorjahr erwartet. In der Kernrate soll es bei 4,1 Prozent bleiben.

Daneben warteten die Marktteilnehmer auf das am Mittwoch stattfindende Treffen zwischen US-Präsident Joe Biden und seinem Pendant Xi Jinping, das erste seit über einem Jahr. Der Stimmung am Markt zuträglich sei in diesem Zusammenhang gewesen, dass beide Seiten Berichten zufolge vor dem Treffen versöhnliche Töne angeschlagen haben sollen, hieß es von den Marktstrategen von Saxo Markets.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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14.11.23 Beschäftigungsänderung (Jahr)
14.11.23 ZEW Umfrage - Konjunkturerwartungen
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NASDAQ Comp. 17 754,09 2,61%
NASDAQ 100 19 704,64 2,49%
NIKKEI 225 37 053,10 0,72%
Hang Seng 23 959,98 2,12%
ATX 4 297,92 2,59%
Shanghai Composite 3 358,73 -0,39%