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Geändert am: 15.05.2020 22:05:00

ATX geht im Plus ins Wochenende -- DAX legt bis Handelsende zu -- US-Börsen verabschieden sich fester -- Asiens Börsen letztlich uneinheitlich

AUSTRIA

Der Wiener Aktienmarkt präsentierte sich vor dem Wochenende mit klar positiver Tendenz.

Der ATX notierte am Freitag in Wien auf grünem Terrain, nachdem er bereits mit positiven Vorzeichen in den letzten Handelstag der Woche gestartet war. Seine zwischenzeitlich starken Aufschläge konnte er jedoch nicht vollständig halten, ging aber noch 0,70 Prozent höher bei 2.130,85 Einheiten ins Wochenende.

Gute Vorgaben aus Übersee, über den Erwartungen gelegene Produktionsdaten aus China und der steigende Ölpreis hatten für einen sonnigen Börsenvormittag gesorgt.

Die zunehmenden Spannungen zwischen den USA und China sorgen nun auch für Kommunikationsprobleme auf höchster Ebene. US-Präsident Donald Trump sagte dem Sender Fox Business "im Moment" wolle er mit Staats- und Parteichef Xi Jinping nicht sprechen. Trump beklagte sich generell: "Ich bin sehr enttäuscht von China." Er schob sogar nach: "Wir könnten die Beziehungen komplett abbrechen." Im Detail äußerte er sich zu dieser ungewöhnlichen Drohung nicht.

Dazu kommen einige Konjunkturdaten, die nach Ansicht der Helaba das Ausmaß der Corona-Pandemie noch einmal zum Ausdruck bringen dürften. "Jüngst aufkommende Befürchtungen, wonach die Erholung der Weltwirtschaft länger dauert als erhofft, könnten untermauert werden", meinten die Experten.

Die Konjunktur im Euroraum ist von Jänner bis März zum Vorquartal um 3,8 Prozent gesunken. Die Ausfuhren fielen im März gegenüber dem Vormonat saisonbereinigt um 8,9 Prozent, die Einfuhren gingen um 9,0 Prozent zurück. Die deutsche Wirtschaft ist in eine Rezession gerutscht, hier fiel das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im 1. Quartal um 2,2 Prozent zum Vorquartal.

Aus den USA werden Daten zu Industrieproduktion und Einzelhandelsumsätzen sowie der Empire-State-Index und das Michigan Sentiment erwartet.

Von Nachrichtenseite blieb es in Wien nach de zahlreichen Datenveröffentlichungen der vergangenen Tage bisher ruhig. Analysten meldeten sich zu einigen Einzelwerten zu Wort.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Aktienmarkt konnte am Freitag Gewinne verzeichnen.

Der DAX eröffnete die Sitzung am Freitag stärker und konnte anschließend weiter zulegen. Ins Wochenende ging der Index dann 1,24 Prozent höher bei 10.465,17 Punkten.

Die Woche war bisher geprägt von zunehmender Skepsis, was eine schnelle Wirtschaftserholung von der Corona-Krise angeht, sowie dem wieder aufgeflammten Thema Handelsstreit zwischen den USA und China. Trumps Handelsberater Peter Navarro goss diesbezüglich in einem Interview mit dem Sender Fox am Vorabend weiteres Öl ins Feuer.

Marktexperte Andreas Lipkow von der comdirect Bank erinnerte daran, dass die Realwirtschaft derzeit die schlimmste Phase seit dem zweiten Weltkrieg erlebe. Dazu passte die jüngste Meldung, dass der US-amerikanische Einzelhandel in der Corona-Krise einen beispiellosen Umsatzeinbruch erlebt. Die Erlöse brachen im April in Rekordgeschwindigkeit weg.

Des Weiteren sorgen einmal mehr Geschäftszahlen von Unternehmen für Aufmerksamkeit, darunter Maschinen- und Anlagenbauer GEA und Batteriehersteller Varta.

WALL STREET

Die US-Börsen wiesen vor dem Wochenende grüne Vorzeichen aus.

Der Dow Jones zeigte sich zum Börsenstart 0,72 Prozent leichter bei 23.454,83 Punkten. Im Anschluss kann er seine Verluste jedoch reduzieren und schaffte es im späten Nachmittagshandel sogar in die Gewninzone. Am Ende verabschiedete sich das Börsenbarometer 0,29 Prozent fester bei 23.685,42 Punkten ins Wochenende. Auch der NASDAQ Composite eröffnete den Tag 1,16 Prozent tiefer, konnte am Ende aber die Gewinnzone erobern und mit einem Aufschlag von 0,79 Prozent bei 9.014,56 Zählern in den Feierabend gehen.

Laut Meldungen möchte die US-Regierung die Lieferung von Chips an Huawei blockieren. Damit könnte der Handelsstreit zwischen beiden Ländern wieder schnell an Schärfe gewinnen. "Trump ist wieder auf dem Krawall-Pedal gegen China", so ein Händler.

Zudem fielen die Daten zum US-Einzelhandel mau aus. Das Umsatzminus im April belief sich auf stattliche 16,4 Prozent, während Experten lediglich mit 12,3 Prozent gerechnet hatten. Die Daten werden begierig aufgenommen, weil damit die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie quantitativ greifbarer werden. Am Markt herrschte die Hoffnung, dass der Online-Handel einen grösseren Teil des Rückgangs abfangen kann. Etwas abgefedert werden die schlechten Daten von dem Empire State Manufacturing Index, der stärker hereinkam als erwartet.

ASIEN

Am Freitag fanden die Börsen in Asien keine gemeinsame Tendenz.

In Japan verbuchte der Nikkei letztlich ein Plus von 0,62 Prozent auf 20.037,47 Punkte.

Auf dem chinesischen Festland notierte der Shanghai Composite derweil 0,07 Prozent tiefer bei 2.868,46 Zählern. In Hongkong gab der Hang Seng zum Handelsende 0,14 Prozent auf 23.797,47 Zähler ab.

Uneinheitlich mit einem positiven Grundton haben sich die Aktienmärkte in Asien zum Ausklang einer schwachen Börsenwoche gezeigt. Nur leicht stützend wirkten positive Vorgaben der Wall Street. Dass in China die Industrieproduktion im April mit 3,9 Prozent zum Vorjahr stärker stieg als von Ökonomen geschätzt, sorgte in der Breite ebenfalls für keinen stärkeren positiven Impuls.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa - AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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NIKKEI 225 38 513,02 0,80%
Hang Seng 19 423,61 0,29%
ATX 3 528,98 -0,29%
Shanghai Composite 3 326,46 0,93%