Asiens Börsen gehen tiefrot aus dem Handel

In Tokio wies der Nikkei 225 im Dienstagshandel rote Vorzeichen aus und schloss 1,82 Prozent tiefer bei 21.115,45 Zählern.

Auch in China gab der Shanghai Composite 0,82 Prozent auf 2.576,65 Punkte nach. In Hongkong folgte der Hang Seng demselben Trend und präsentierte sich bei Börsenschluss 1,05 Prozent leichter mit 25.814,25 Einheiten.

Belastet von schwachen US-Vorlagen und Sorgen vor einer Abschwächung des globalen Wirtschaftswachstums ging es am Dienstag deutlicher nach unten. Dazu hat Japan die Wachstumsprognosen für 2018 und die kommenden Jahre gesenkt. Zur Begründung wird auf Naturkatastrophen und den schwächeren Export verwiesen. Auch eine mit Spannung erwartete Rede des chinesischen Präsidenten Xi Jinping stützte nicht.
In seiner Rede forderte Xi China auf, bei Wirtschaftsreformen "den Kurs beizubehalten" und fügte hinzu, dass "niemand in der Lage ist, dem chinesischen Volk vorzuschreiben, was getan oder nicht getan werden sollte" - ein offensichtlicher Hinweis auf die Bemühungen der Trump-Administration, ein Handelsabkommen durchzusetzen.

Für Zurückhaltung sorgt außerdem die anstehende Zinsentscheidung in den USA. Die vierte Zinserhöhung in den USA gilt fast als ausgemacht, wenn das Ergebnis der zweitägigen Sitzung der US-Notenbank am Mittwoch veröffentlicht wird. Wichtiger werden daher die Aussagen zum weiteren Zinstempo der Fed.
Und auch US-Präsident Trump hat sich wieder zu Wort gemeldet. Es sei "unglaublich", dass die Fed eine weitere Zinserhöhung in Betracht ziehe, mit "einem sehr starken Dollar und praktisch keiner Inflation".

Redaktion finanzen.at / Dow Jones Newswires