Trotz schwacher BIP-Daten: China-Börsen schließen im Plus, Verluste in Japan

Nach dem Abverkauf an der Wall Street zeigten sich die Börsen in Ostasien am Freitag zunächst ebenfalls mit Abgaben, entwickelten sich im Verlauf aber unterschiedlich.

In Tokio gab der Nikkei 225 nach schwachen Vorgaben aus den USA im Freitagshandel 0,56 Prozent auf 22.532,08 Punkte nach. Die Blicke richteten sich auf die von Peking veröffentlichten Daten zum Bruttoinlandsprodukt für das dritte Quartal. An den Aktienmärkten herrschte weiterhin Konjunkturskepsis. Hinzu kam die Sorge vor weiter steigenden Zinsen. Obendrauf schwelt der Handelskonflikt zwischen den USA und China weiter.

Auf dem chinesischen Festland prägten im Freitagshandel zunächst deutliche Abgaben das Bild: Der Schanghai-Composite hatte mit Verlusten auf enttäuschende BIP-Daten reagiert, erholte sich allerdings nach beruhigenden Worten der chinesischen Zentralbank (PBoC) und schloss schließlich 2,58 Prozent im Plus bei 2.550,47 Zählern.

Die chinesische Wirtschaft ist im dritten Quartal nicht ganz so deutlich gewachsen wie erwartet. Sowohl die Industrie als auch der Konsum verzeichneten geringere Wachstumsraten, dagegen gewannen die Exporte trotz des Handelskonflikts mit den USA an Dynamik. Insgesamt verzeichnete die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt mit einem Plus von 6,5 Prozent das geringste Wachstum seit der globalen Finanzkrise 2009. Ökonomen hatten das Plus auf 6,6 Prozent geschätzt.

Auch in Hongkong gab es ein kleines Plus, der Hang Seng schloss den Handelstag 0,42 Prozent im Plus bei 25.561,50 Punkten.

Redaktion finanzen.at/ Dow Jones / dpa (AFX)