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Geändert am: 21.05.2020 22:22:03

Gewinnmitnahmen: ATX und DAX geben zum Handelsschluss klar nach -- Dow schließt leichter -- Asiens Börsen zum Schluss im Minus

AUSTRIA

In Wien verzeichnete die Börse im Donnerstagshandel deutlich sinkende Kurse.

Der ATX hatte schon kurz nach Handelsstart nqchgegeben und rutschte dann tiefer in die Verlustzone. Zum Handelsschluss fiel er dann um 2,15 Prozent auf 2.099,53 Indexpunkte.

Das europäische Börsenumfeld zeigte sich ebenfalls schwach. Marktbeobachter verwiesen auf Gewinnmitnahmen nach der jüngsten Erholungsrallye sowie die anhaltende Unsicherheit um den weiteren Verlauf der Corona-Pandemie. Zuletzt hatte die Hoffnung auf eine rasche Normalisierung des Wirtschaftsleben die Kurse immer wieder angetrieben.

Die am Nachmittag veröffentlichten US-Daten fielen zudem etwas schwächer aus als von Analysten prognostiziert. Die Anzahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe lag in der Vorwoche auf 2,44 Millionen.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Aktienmarkt geriet am Donnerstag unter Druck.

Nach seinem Vortagessprung auf das höchste Niveau seit Ende April war der DAX bereits deutlich leichter gestartet und schloss am Donnerstag mit einem Verlust von 1,41 Prozent bei 11.065,93 Punkten.

Anleger nahmen Gewinne mit, nachdem der DAX noch am Vortag im Schulterschluss mit der starken Wall Street seinen jüngsten Erholungskurs fortgesetzt hatte und auf das höchste Niveau seit Ende April gesprungen war. "Das Versilbern der Gewinne ist angesichts der unsicheren Lage und der fulminanten Rally aus den vergangenen Tagen nicht verwunderlich. Zudem wägen die Investoren derzeit das Risiko einer zweiten Infektionswelle von Covid-19 ab", kommentierte Timo Emden vom Analysehaus Emden Research.

Ausgehend von seinem Krisentief von Mitte März hat der deutsche Leitindex inzwischen aber um gut ein Drittel zugelegt. Vor allem die schrittweisen Lockerungen in der Corona-Pandemie hatten sich zuletzt als Treiber erwiesen. Der Handel an diesem Donnerstag verlief indes in ruhigen Bahnen. Denn einige Marktteilnehmer dürften den Feiertag und den anschließenden Brückentag für ein verlängertes Wochenende nutzen.

Besondere Aufmerksamkeit auf der Konjunkturagenda an diesem Donnerstag kam den wöchentlichen Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe als Indikator der angespannten Situation auf dem US-Arbeitsmarkt zu. In den vergangenen Wochen waren die Erstanträge zwar im Trend gefallen, allerdings liegen sie immer noch deutlich im Millionenbereich. Die US-Notenbank Fed hatte am Vortag abermals bekräftigt, mit allen Mitteln gegen die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise anzugehen.

Besser als erwartet ausgefallene Einkaufsmanagerindizes aus Frankreich und Deutschland stützten nur kurz etwas. In beiden Ländern sind sowohl die Indizes für das verarbeitende wie das dienstleistende Gewerbe klar besser als erwartet ausgefallen. Sie liegen aber weiter deutlich unter dem Expansionsschwellenwert von 50.

Im DAX gehen alle Blicke in Richtung Lufthansa: Wie in der Nacht bekannt wurde, sind die Verhandlungen mit der Bundesregierung über ein milliardenschweres Rettungspaket für die der wegen der Corona-Krise schwer angeschlagenen Fluggesellschaft auf der Zielgeraden. Zu den Stabilisierungsmaßnahmen gehört auch eine Beteiligung des Bundes an der Airline, die zu größten Teilen über eine Kapitalerhöhung erfolgen soll.

WALL STREET

In New York gaben die wichtigsten Indizes am Donnerstag nach.

Im von Konjunkturdaten geprägten Handel war der Dow Jones nahezu auf dem Schlusstand des Vortages gestartet und gab im weiteren Handelsverlauf ab. Zur Schlussglocke verlor er 0,41 Prozent auf 24.474,12 Punkte. Auch der Tech-Index NASDAQ Composite hatte auf Vortagesniveau begonnen und beendete den Tag schließlich mit einem Minus von 0,97 Prozent bei 9.284,88 Zählern.

Etwas auf die Stimmung drückten die weiter schwelenden Spannungen zwischen den USA und China. Hinzu kam dass der US-Senat ein Gesetz verabschiedet hat, das dazu führen könnte, dass chinesische Unternehmen nicht mehr an US-Börsen notieren lassen dürfen. "Die ganze Handelsrhetorik schürt Unsicherheit, und das auf einem Markt der schon von jeder Menge Unsicherheit geplagt ist", sagte Justin Onuekwusi von Legal & General Investment Management. Das könne zu größeren Schwankungen führen.

Die Zahl der Arbeitslosen in den USA stieg unterdessen weiter weiter. So haben in der vergangene Woche mehr als 2,4 Millionen Menschen einen Erstantrag auf Arbeitslosenhilfe gestellt. In der Vorwoche hatte es knapp drei Millionen Neuanträge gegeben. Seit der Zuspitzung der Coronavirus-Pandemie in den USA im März haben nahezu 39 Millionen Menschen mindestens zeitweise ihren Job verloren. Daneben stieg der Philly Fed-Index im Mai im Monatsvergleich um 13,5 Punkte auf minus 43,1 Zähler. Volkswirte hatten minus 40,0 Punkte erwartet.

ASIEN

In Asien sind die wichtigsten Börsen am Donnerstag im späten Handel doch noch eindeutig in die Verlustzone abgerutscht und haben leichter geschlossen.

In Japan schloss der Nikkei um 0,21 Prozent tiefer bei 20.552,31 Punkten.

Auf dem chinesischen Festland ging der Shanghai Composite bei 2.867,92 Einheiten mit einem Minus von 0,55 Prozent aus der Sitzung. In Hongkong präsentierte sich der Hang Seng zum Handelsschluss um 0,49 Prozent schwächer bei 24.280,03 Zählern.

Die Indizes bewegten sich zunächst in engen Grenzen um die Vortagesstände, zum Handelsende weiteten sich die Bewegungen denn etwas aus mit leicht negativem Grundton. Günstige Vorgaben der Wall Street verpufften am Donnerstag weitgehend. Dort waren die Anleger in Kauflaune, weil sie auf eine weitere Öffnung der Volkswirtschaften und ein Wiederanziehen der globalen Konjunktur setzten.

Als Bremsfaktor wurden in Asien die weiter schwelenden Spannungen zwischen den USA und China genannt, die schnell auch wieder in gegenseitigen Handelsbeschränkungen eskalieren könnten. Daneben gab es beunruhigende Zahlen von der Ausweitung der Corona-Pandemie. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) meldete zuletzt mit 106.000 Fällen eine neue weltweite Rekordzahl täglicher Neuinfektionen. Die Gesundheitsbehörde befürchtet insbesondere schwerwiegende Folgen für ärmere Länder.

Stark gesunkene Ex- wie Importe Japans im April drückten allenfalls leicht auf die Stimmung, da sie ohnehin erwartet wurden. Der Einbruch der Exporte fiel mit 21,9 Prozent zum Vorjahr dramatisch aus, allerdings hatten Ökonomen sogar einen Absturz um 22,7 Prozent befürchtet.

In Schanghai warteten die Anleger derweil auf den jährlich stattfindenden Nationalen Volkskongress am Freitag, der Maßnahmen zur Stützung der Wirtschaft beschließen könnte. Der Druck sei hoch, hieß es, denn nach Schätzung der Ratingagentur Fitch könnten 30 Prozent der chinesischen Arbeiter in den Städten des Landes ihren Arbeitsplatz während der Krise verloren haben.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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