NASDAQ Comp.
Geändert am: 21.07.2023 22:33:58
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Warten auf Zinsentscheidungen: US-Börsen beenden Handel uneinheitlich -- ATX geht fester ins Wochenende -- DAX schließt im Minus -- Asiatische Börsen letztlich uneins
AUSTRIA
Der ATX präsentierte sich am Freitagmittag fester.
Der ATX zeigte sich zum Handelsstart noch kaum verändert und präsentierte sich auch im weiteren Verlauf zunächst eher richtungslos. Im weiteren Verlauf schaffte er es jedoch ins Plus, wo er den Tag auch 0,36 Prozent höher bei 3.212,43 Zählern verließ.
Das Geschäft gestaltete sich sehr ruhig und impulslos - die Meldungslage war mager. Im Fokus standen weiterhin die Entwicklungen rund um die Zinspolitik der Notenbanken in Europa und Übersee. Am Vortag hatten robuste Daten vom US-Arbeitsmarkt Spekulationen auf weiter steigende Zinsen durch die US-Notenbank Fed im Kampf gegen die hohe Inflation verstärkt.
"Der zinstreibende Einfluss der rückläufigen US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe auf das Marktgeschehen wurde vom schwachen Philadelphia-Fed-Index etwas abgemildert. Letztlich wird mehrheitlich damit gerechnet, dass die Fed das Leitzinsband in der nächsten Woche um 25 Basispunkte erhöhen und den Zinszyklus beenden wird", schrieben dazu die Experten der Helaba.
Auch die Commerzbank erwartet ein baldiges Ende der Zinserhöhungen. "Sowohl Fed als auch EZB werden nächste Woche ihre Leitzinsen noch einmal erhöhen - wie sie es in Aussicht gestellt hatten. Es spricht einiges dafür, dass damit in beiden Fällen der Zinsgipfel erklommen wäre. So zeigen sich vor allem in den USA Fortschritte bei der Inflationsbekämpfung, und in Europa rücken Konjunktursorgen immer mehr in den Vordergrund", hieß es von den Ökonomen.
DEUTSCHLAND
Nach dem stärkeren Vortag bröckelte der DAX am Freitag wieder etwas ab.
Der DAX verlor bereits zum Handelsauftakt und bewegte sich jedoch auch anschließend in der Verlustzone. Er verließ das Geschäft 0,17 Prozent schwächer bei 16.177,22 Punkten.
Am deutschen Aktienmarkt bestimmten am Freitag Verluste die Richtung. Negative Impulse lieferten die am Abend zuvor sehr schwache US-Technologiebörse NASDAQ sowie enttäuschende Quartalsberichte von SAP und Sartorius. Die Anleger sind derzeit eher vorsichtig, denn in der kommenden Woche stehen mit den Leitzinsentscheidungen in den USA und der Eurozone zwei Top-Ereignisse auf der Agenda. Und die haben das Potenzial, die Börsen kräftig in die eine oder andere Richtung zu schicken.
WALL STREET
Die US-Börsen haben sich am Freitag relativ lustlos ins Wochenende verabschiedet.
Beim Dow Jones Index schmolzen anfängliche Kursgewinne kurz vor Handelsschluss wieder dahin. Gegenüber dem Vortag verbuchte der Index mit 35.227,69 Punkten einen marginalen Tagesgewinn in Höhe von 0,01 Prozent. Der technologielastige NASDAQ Composite musste indes ein leichtes Minus hinnehmen und rutschte um 0,22 Prozent auf 14.032,81 Zähler ab.
Die US-Aktienindizes haben sich am Freitag mehr oder weniger seitwärts bewegt, nachdem am Vortag Technologiewerte unter massivem Abgabedruck gestanden hatten. Am Berichtstag spielten vor allem zwei Faktoren eine Rolle. Zum einen die Neugewichtung im NASDAQ 100, die am Freitag nach Börsenschluss stattfindet und zur Eröffnung am Montag in Kraft tritt, zum anderen der Verfall von rund 2,3 Billionen Dollar schweren börsennotierten Optionen in den USA. "Es scheint ein wenig Angst bei einigen der Top-Tech-Werte zu geben, da sie am Montag bei der Neuausrichtung der NASDAQ einen Abschlag erhalten werden", sagte Navellier. NVIDIA und Microsoft sind am stärksten von der Neuausrichtung des NASDAQ betroffen.
ASIEN
An den asiatischen Börsen war am Freitag keine einheitliche Tendenz auszumachen.
Der japanische Leitindex Nikkei verlor letztendlich 0,57 Prozent auf 32.304,25 Punkte.
Während der Shanghai Composite zum Schluss marginale 0,06 Prozent tiefer stand bei 3.167,75 Zählern, legte der Hang Seng in Hongkong letztendlich um 0,78 Prozent zu auf 19.075,26 Einheiten.
Insgesamt wenig hat sich am Freitag an den Börsen in Asien getan. Dass China eine Reihe von Maßnahmen zur Ankurbelung der Nachfrage nach Autos und Elektronik vorgestellt hat, mit denen Peking die Wirtschaft stützen will, sorgte zunächst für keinen erkennbaren Impuls. Der Markt warte weiter auf ein umfassendes Stimulierungspaket, das möglicherweise Ende des Monats nach dem Treffen des Politbüros verkündet werden dürfte, hieß es.
Mit Spannung erwartete Preisdaten aus Japan bewegten die Aktienkurse kaum und zunächst auch nicht den Yen. Die Verbraucherpreise lagen im Juni 3,3 Prozent über dem Vorjahreswert. Das ist zwar weiterhin deutlich höher als von der Notenbank gewollt, allerdings wurde der Anstieg in diesem Ausmaß auch erwartet. Spekulationen darüber, dass die Notenbank irgendwann ihren weiter ultraexpansiven Kurs aufgeben müsse, schwelen damit einerseits weiter, wurden andererseits aber auch nicht wesentlich befeuert.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
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Unternehmensdaten
Wirtschaftsdaten
Datum | Unternehmen |
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Indizes in diesem Artikel
DAX | 20 165,40 | 0,74% | |
TecDAX | 3 492,55 | 0,71% | |
Dow Jones | 44 705,53 | -0,17% | |
NASDAQ Comp. | 19 480,91 | 0,40% | |
NASDAQ 100 | 21 229,32 | 0,31% | |
NIKKEI 225 | 39 276,39 | 0,07% | |
Hang Seng | 19 746,32 | 1,00% | |
ATX | 3 537,21 | -0,32% | |
Shanghai Composite | 3 378,81 | 0,44% |