Geändert am: 22.07.2021 22:24:39

Dow Jones schließt kaum verändert -- ATX beendet Handel in Grün -- DAX letztendlich stärker -- Asiens Börsen schließen im Plus - kein Handel in Japan

AUSTRIA

Die Wiener Börse präsentierte sich am Donnerstag etwas stärker.

Der ATX gewann bereits in den ersten Handelsminuten deutlich hinzu und stieg dann weiter, ehe er am späten Nachmittag nur noch knapp im Plus tendierte. Aus dem Handel ging er dann mit Zuschlägen von 0,31 Prozent auf 3.414,68 Punkte.

Auch an den europäischen Leitbörsen herrschte unverändert eine positive Stimmung vor. In der ersten Zinssitzung nach der Verabschiedung einer neuen geldpolitischen Strategie bekräftigten Europas Währungshüter ihren expansiven Kurs mit Zinsen auf Rekordtief und milliardenschweren Anleihenkäufen. Ein Ende des Zinstiefs im Euroraum ist nach der Sitzung des EZB-Rates weiterhin nicht in Sicht.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich am Donnerstag im Plus.

Der DAX legte zur Eröffnung deutlich zu und hielt sich dann auch weiterhin klar auf grünem Terrain. Am Abend standen noch Gewinne von 0,60 Prozent auf 15.514,54 Zähler an der DAX-Tafel.

Wegen neu aufgekommener Corona-Sorgen war der DAX am Montag zeitweise bis auf 15.048 Punkte eingeknickt, übersprang nun aber zeitweise wieder seine zu Wochenbeginn durchbrochene 50-Tage-Linie. Sie gilt als Gradmesser für den mittelfristigen Trend.

In der ersten Zinssitzung nach der Verabschiedung einer neuen geldpolitischen Strategie bekräftigten Europas Währungshüter ihren expansiven Kurs mit Zinsen auf Rekordtief und milliardenschweren Anleihenkäufen. Ein Ende des Zinstiefs im Euroraum ist weiterhin nicht in Sicht.

Das zu Beginn der Corona-Pandemie aufgelegte, besonders flexible Notkaufprogramm für Staatsanleihen und Wertpapiere von Unternehmen führt die EZB bis mindestens Ende März 2022 fort. Obwohl angesichts der anziehenden Konjunktur die Zweifel an der Notwendigkeit solcher Käufe wachsen, will die Notenbank das Tempo der Wertpapierkäufe im dritten Quartal erhöhen.

"Wer auf höhere Leitzinsen hofft, wird enttäuscht", konstatierte Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank. Die Europäische Zentralbank werde ihre ultra-expansive Geldpolitik vermutlich auch die kommenden Jahre über fortsetzen. "Betongeld bleibt attraktiv. Damit wächst aber die Gefahr von Blasen an den Vermögensmärkten." Dazu gehöre der Immobilienmarkt aber auch der Aktienmarkt.

WALL STREET

Die US-Börsen zeigten sich am Donnerstag impulslos.

Der Dow Jones schloss bei 34'823,35 Punkten um nur 0,07 Prozent höher. Bereits zum Start hatte er sich unverändert gezeigt: Er war bei 34.799,68 Punkten nahezu genau auf Niveau seines Schlusskurses vom Vortag in die Sitzung gegangen. Der NASDAQ Composite konnte derweil den Handel mit einem Gewinn von 0,36 Prozent bei 14.684,60 Punkten beenden. Zum Start stand er 0,14 Prozent höher bei 14.652,72 Zählern.

Nach einer zweitägigen Erholung ist der Wall Street am Donnerstag die Luft ausgegangen. Für etwas Ernüchterung sorgten die wöchentlichen Arbeitsmarkdaten, die deutlich schlechter als erwartet ausgefallen waren. Auch die Hausverkäufe und die Frühindikatoren verfehlten die Prognosen leicht. "Wir denken, dass wir den Höhepunkt der Stimulierung, die durch monetäre und fiskalische Unterstützung in den Markt gepumpt wird, überschritten haben", sagte Portfoliomanager Matt Stucky bei Northwestern Mutual Wealth Management trotz der schwachen Daten.

Die Erholung der vergangenen Tage war dem kräftigen Rückschlag am Montag gefolgt, der wiederum von der Sorge wegen der Corona-Pandemie hervorgerufen worden war. Zuletzt rückte dieses Thema aber wegen der bislang sehr gut verlaufenden Berichtssaison in den Hintergrund. "Die Ergebnissaison zeigt sich weiter stark und die Ziele (der Unternehmen) belegen, dass die Deltavariante die Erholung nicht beeinträchtigt, zumindest bislang", sagte Esty Dwek von Natixis Investment Managers. "Das gibt dem Markt Vertrauen, dass sich die Erholung fortsetzt."

ASIEN

Die Börsen in Asien zeigten sich am Donnerstag fester.

In Japan ruht der Börsenhandel feiertagsbedingt am Donnerstag und Freitag. Am Mittwoch verbuchte der japanische Leitindex Nikkei ein Plus von 0,58 Prozent auf 27.548,00 Punkte.

Auf dem chinesischen Festland gewann der Shanghai Composite am Donnerstag letztlich 0,34 Prozent auf 3.574,73 Zähler hinzu. In Hongkong stieg der Hang Seng bis zum Handelsschluss um 1,83 Prozent auf 27.723,84 Punkte.

Mit deutlichen Aufschlägen zeigten sich die Aktienmärkte in Asien am Donnerstag. Sie folgten der Wall Street nach oben, die ihren Erholungskurs am Mittwoch fortsetzte. An den US-Börsen hatte sich nach Aussage von Beobachtern die Meinung durchgesetzt, dass trotz wieder steigender Infektionszahlen die Corona-Pandemie die Erholung der Wirtschaft nicht wirklich beeinträchtigen werde.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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Indizes in diesem Artikel

DAX 22 287,56 -0,12%
TecDAX 3 857,03 0,21%
Dow Jones 43 428,02 -1,69%
NASDAQ Comp. 19 524,01 -2,20%
NIKKEI 225 38 776,94 0,26%
Hang Seng 23 477,92 3,99%
ATX 4 048,87 0,53%
Shanghai Composite 3 350,78 -0,02%