NASDAQ Comp.
Geändert am: 26.01.2024 22:35:33
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US-Börsen schlussendlich unterschiedlich -- ATX verabschiedet sich höher ins Wochenende -- DAX letztlich mit leichten Aufschlägen -- Asiens Börsen gehen mehrheitlich schwächer aus dem Handel
AUSTRIA
Der Wiener Aktienmarkt zeigte sich am Freitag etwas fester.
Der ATX notierte im frühen Verlauf geringfügig höher. Zwischenzeitlich fiel er zwar in die Verlustzone, jedoch konnte er sich wieder auf grünes Terrain vorkämpfen, wo er 0,51 Prozent fester bei 3.455,57 Zählern ins Wochenende ging.
Nachdem am Vortag die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank im Fokus gestanden hatte, richteten sich die Blicke zum Wochenschluss auf Verbraucherdaten aus den USA.
"Druck zu Zinssenkungen dürfte die US-Notenbank angesichts der robusten Werte nicht verspüren. Das gilt auch mit Blick auf die noch erhöhte Inflation. Die US-Inflationsrate ist im Dezember stabil geblieben. Das von der Notenbank favorisierte Preismaß, der Gesamtindex für die persönlichen Konsumausgaben (PCE), lag 2,6 (Vormonat: 2,6) Prozent höher als vor einem Jahr, wie das US-Handelsministerium mitteilte.
Unternehmensseitig blieb die Nachrichtenlage eher dünn.
DEUTSCHLAND
Deutsche Anleger fassten im Handelsverlauf Mut.
Der DAX war mit einem Abschlag in den Handel eingestiegen, kämpfte sich im weiteren Verlauf aber auf grünes Terrain und verzeichnete letztendlich ein Plus von 0,32 Prozent auf 16.961,39 Punkte.
Der DAX hatte es am Freitag auf dem Weg zu einem Rekordhoch dennoch abermals schwer. Die Stimmung wurde von einer enttäuschenden Prognose des US-Chipkonzerns Intel getrübt. Somit kam vom Technologiesektor, der zur Wochenmitte noch für Auftrieb gesorgt hatte, zum Ausklang einer sonst starken Börsenwoche Gegenwind.
"Nach den jüngsten Unternehmensberichten werden sich viele jetzt fragen, ob der aktuelle Optimismus an der Wallstreet nicht doch übertrieben ist", gab Thomas Altmann, Portfolio-Manager beim Vermögensverwalter QC Partners, zu Bedenken. Lasse die Euphorie an der New Yorker Börse nach, dürfte der Sprung für den DAX über die 17.000 Punkte extrem schwierig werden.
Am Vortag hatte der Leitindex nach der Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) die Verluste noch aufgeholt und leicht im Plus geschlossen. Offenbar haben die Anleger aus den Aussagen von EZB-Präsidentin Christine Lagarde doch noch Hinweise auf möglicherweise schnellere Zinssenkungen in diesem Jahr herausgehört, in Abhängigkeit von Wirtschaftsdaten.
Am Freitag wurde zudem der sogenannte PCE-Preisdeflator in den USA mit Blick auf die künftige Geldpolitik in den Vereinigten Staaten kritisch beäugt: Im Dezember blieb die Inflationsrate in den USA unverändert. Das vom Notenbanksystem bevorzugte Maß für die Preisentwicklung, der Gesamtindex für persönliche Konsumausgaben (PCE), lag im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,6 Prozent höher, wie das US-Handelsministerium bekanntgab.
WALL STREET
Lustlos hat sich der US-Aktienhandel zum Wochenausklang präsentiert.
Während sich der Dow Jones Index um 0,16 Prozent auf 38.109,43 Punkte verteuert hat, musste der NASDAQ Composite einen leichten Tagesverlust in Höhe von 0,36 Prozent auf 15.455,36 Zähler hinnehmen.
Von neuen Inflationsdaten kam kein Impuls. Das von der US-Notenbank favorisierte Preismaß, der Gesamtindex der persönlichen Konsumausgaben (PCE), lag im Dezember wie im Monat zuvor 2,6 Prozent über dem Vorjahreswert. In der Kernrate erhöhte er sich mit 2,9 Prozent einen Tick unter der Prognose von 3,0 Prozent. Am Anleihemarkt ging es mit den Renditen nach dem kräftigen Rückgang am Vortag wieder etwas nach oben.
Unterdessen steigerten die US-Verbraucher ihre Ausgaben im Dezember etwas stärker als erwartet. Das passte in das unter der Woche vom unerwartet stark ausgefallenen US-Wirtschaftswachstum im vierten Quartal gezeichnete Bild einer widerstandsfähigen Konjunktur.
ASIEN
Die asiatischen Börsen zeigten sich am Freitag mehrheitlich schwächer.
In Tokio verlor der Nikkei 225 1,34 Prozent auf 35.751,07 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland waren gegen den Trend leichte Gewinne zu sehen, der Shanghai Composite verzeichnete am Freitag Aufschläge vom 0,14 Prozent und schloss bei 2.910,22 Punkten. Der Hang Seng büßte daneben in Hongkong 1,60 Prozent auf 15.952,23 Zähler ein.
Überwiegend waren am Freitag an den Börsen in Asien Verluste zu sehen. Positive Vorgaben der Wall Street, wo am Donnerstag neue Rekordstände markiert wurden, verpufften meist. Auf der japanischen Börse lasteten erneut Zinserhöhungsängste. Zu Wochenbeginn war der Index auf den höchsten Stand seit 34 Jahren gestiegen. Seit aber am Dienstag der Gouverneur der japanischen Notenbank, Kazuo Ueda, die Märkte behutsam auf eine mögliche Abkehr der Bank of Japan von ihrer Niedrigzinspolitik eingestimmt hat, nahmen die Anleger in Tokio Gewinne mit, wie Händler sagten. An den chinesischen Handelsplätzen drücken Zweifel an einer Erholung der heimischen Wirtschaft die Aktienkurse. Damit kam der Aufschwung der Vortage ins Stocken. Massnahmen zur Ankurbelung der Wirtschaft hatten in den vergangenen Tagen an den Finanzmärkten Chinas zu einer Welle der Eindeckung von Short-Positionen geführt und die Märkte nach oben getrieben.
Teilweise stützend wirkte die Entscheidung der chinesischen Zentralbank (PBoC), die Mindestreserveanforderung für die Banken zu senken. Marktteilnehmer zeigten sich nun allerdings skeptisch, ob dies der chinesischen Wirtschaft, die sich nur schleppend von ihrem pandemiebedingten Einbruch erholt, wirklich auf die Sprünge helfen wird. Die chinesischen Verbraucher konsumierten immer noch sehr zurückhaltend, hieß es.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
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Unternehmensdaten
Wirtschaftsdaten
Datum | Unternehmen |
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Indizes in diesem Artikel
DAX | 19 068,13 | 0,33% | |
TecDAX | 3 317,55 | -0,01% | |
Dow Jones | 43 406,24 | -0,01% | |
NASDAQ Comp. | 18 920,42 | -0,24% | |
NASDAQ 100 | 20 625,16 | -0,20% | |
NIKKEI 225 | 38 026,17 | -0,85% | |
Hang Seng | 19 705,01 | 0,21% | |
ATX | 3 507,55 | 0,15% | |
Shanghai Composite | 3 367,99 | 0,66% |