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Geändert am: 26.08.2019 22:07:59

US-Börsen schließen fester -- ATX letztlich marginal im Plus -- DAX beendet Tag höher -- Asiatische Börsen zum Handelsende tiefrot

AUSTRIA

Nach einem bewegten Handelsverlauf schloss die Wiener Börse mit Gewinnen.

Der ATX wies im Montagshandel Ausschläge in beide Richtungen aus. Zum Ende der Sitzung notierte das Börsenbarometer dann 0,03 Prozent stärker bei 2.897,47 Punkten.

Nach einer schwachen Eröffnung wechselte der heimische Leitindex mehrmals das Vorzeichen, notierte zuletzt aber wieder knapp im grünen Bereich. Unterstützung lieferten Aussagen von US-Präsident Donald Trump, wonach die USA und China "sehr bald" neue Verhandlungen in ihrem Handelsstreit aufnehmen werden. Die chinesische Seite sei sehr an einem Abkommen interessiert, sagte Trump am Rande des G7-Gipfels der großen Industrienationen im französischen Biarritz vor Journalisten.

Keine Unterstützung lieferten dagegen die am Vormittag veröffentlichten Konjunkturdaten. Die Stimmung in den Chefetagen der deutschen Wirtschaft hat sich im August den fünften Monat in Folge verschlechtert, der ifo-Geschäftsklimaindex erreichte den niedrigsten Wert seit 2012. "Die Anzeichen für eine Rezession in Deutschland mehren sich", sagte ifo-Präsident Clemens Fuest. Der Auftragseingang für langlebige Wirtschaftsgüter in den USA hat sich unterdessen im Juli dank stark steigender Flugzeugbestellungen deutlich besser als erwartet entwickelt.

DEUTSCHLAND

Am deutschen Aktienmarkt setzten sich schlussendlich ebenfalls die Bullen durch.

Der DAX wechselte in der Montagssitzung des öfteren das Vorzeichen. Zum Läuten der Schlussglocke zeigte er sich dann aber 0,4 Prozent fester bei 11.658,04 Einheiten.

Nachdem eine neue Zollspirale im Handelskrieg zwischen den USA und China die Anleger vergangene Woche vergrault hatte, sorgten Nachrichten vom ungebrochenen Verhandlungswillen beider Seiten für Erleichterung. Angesichts dessen blieb ein unerwartet starker Rückgang des ifo-Geschäftsklimas ohne große Auswirkungen auf die Kurse.

Trump teilte nun am Montag am Rande des G7-Gipfels im französischen Biarritz jedoch mit, dass China in einem Telefongespräch den Willen zur Wiederaufnahme der Handelsgespräche und zum Abschluss eines Abkommens bekundet habe. "Einmal mehr sorgt Donald Trump für einen Stimmungsumschwung am Aktienmarkt", kommentierte Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners. "Die Gespräche sollen weitergehen. Die Anleger nehmen heute jeden Hoffnungsschimmer dankbar auf." Für Andreas Lipkow von der comdirect-Bank ist die Situation im Handelsstreit gleichwohl sehr unbefriedigend, weil dieser weiterhin nicht berechenbar sei.

WALL STREET

Am Montag startete die Wall Street mit Gewinnen in den Tag.

Der Dow Jones eröffnete den Handel mit einem Zuschlag und legte auch anschließend um letztlich 1,06 Prozent auf 25.901,74 Indexzähler zu. Auch das Techbarometer NASDAQ Composite konnte zum Erklingen der Startglocke zugewinnen und das Plus auf 1,32 Prozent und damit 7.853,74 Punkte ausweiten.

Entspannungssignale im Handelsstreit zwischen China und den USA bescherten der Wall Street zum Wochenstart solide Gewinne. Neue US-Konjunkturdaten hatten kaum Einfluss auf die Notierungen. So sind die Aufträge für langlebige Wirtschaftsgüter im Juli deutlich stärker gestiegen als Analysten erwartet hatten.

Die USA und China werden nach den Worten von US-Präsident Donald Trump "sehr bald" neue Verhandlungen in ihrem Handelsstreit aufnehmen. Die chinesische Seite sei sehr an einem Abkommen interessiert, sagte Trump am Montag am Rande des G7-Gipfels der großen Industrienationen im französischen Biarritz vor Journalisten. "Es ist das erste Mal, dass ich sehe, dass sie wirklich eine Vereinbarung schließen wollen. Wir werden sehen, was passiert. Aber ich glaube, wir werden eine Vereinbarung schließen", sagte Trump.

Am Freitag war der Konflikt eskaliert, nachdem Trump die Strafzölle der USA auf Waren aus China noch einmal erhöht hatte. Zuvor hatte die Regierung in Peking neue Strafzölle angekündigt, die den jüngst von Washington verhängten Importgebühren entsprachen.

ASIEN

Die asiatischen Aktienmärkte zeigten sich tiefrot.

In Japan verbuchte der Leitindex Nikkei im Montagshandel einen Verlust von 2,17 Prozent auf 20.261,04 Punkte.

In China notierte der Shanghai Composite zum Börsenschluss 1,17 Prozent tiefer bei 2.863,57 Einheiten. Der Hang Seng in Hongkong ging derweil 1,91 Prozent im Minus bei 25.680,33 Zählern in den Feierabend.

Wie nicht anders zu erwarten, reagierten die Aktienmärkte in Asien mit empfindlichen Kursverlusten auf breiter Front auf die neuerliche Verschärfung im Handelsstreit zwischen den USA und China.

Am Freitag hatte zunächst Peking angekündigt, Strafzölle auf US-Importe zu erhöhen, worauf US-Präsident Donald Trump noch am selben Tage ebenfalls mit höheren Strafzolltarifen zurückgeschlagen hatte. Zudem rief er US-Unternehmen dazu auf, nach Alternativen zu Produkten aus China zu suchen. Am Sonntag hatte Trump dann noch nachgekartet und nach Klarstellung aus dem Weissen Haus bedauert, die Tarife nicht noch stärker angehoben zu haben.

China versuchte derweil nach der jüngsten Eskalation die Wogen wieder etwas zu glätten. "Wir sind gewillt, die Probleme durch Beratungen und Kooperationen mit einer ruhigen Haltung zu lösen", sagte Liu He, chinesischer Vizepremierminister und in der Regierung für die Verhandlungen mit den USA zuständig, am Montag nach Angaben des Wirtschaftsmagazins "Caixin" bei einer Veranstaltung in Chongqing.

Gesucht waren dagegen sichere Häfen, allen voran das Gold. Die Feinunze verteidigt die kräftigen Gewinne vom Freitag und wird mit 1.540 Dollar gehandelt. Das ist der höchste Stand seit sechseinhalb Jahren.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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NIKKEI 225 31 714,03 -3,93%
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ATX 3 612,75 -2,51%
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