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Geändert am: 27.05.2020 22:09:18

US-Börsen setzen Erholung fort -- Positive Stimmung: ATX und DAX verabschieden sich im Plus -- Asiatische Indizes schließen uneinheitlich

AUSTRIA

Die Anleger in Wien blieben auch am Mittwoch guter Dinge.

Der ATX stand kurz nach Handelsstart um 0,35 Prozent höher bei 2.222,64 Punkten und legte weiter kräftig zu. Er verließ den Tag 1,63 Prozent fester bei 2.250,95 Einheiten. Damit bestritt der heimische Aktienmarkt bereits seinen 4. klaren Gewinntag in Folge.

Auch an den europäischen Leitbörsen legten die Kurse merklich zu. "Die Stimmung an den Finanzmärkten ist derzeit gut, da international Corona-Beschränkungen weiter aufgehoben werden und die Hoffnung vorherrscht, dass das Schlimmste der Krise bereits hinter uns liegt", formulierten die Analysten von Helaba.

Auf Unternehmensseite rückten am heimischen Markt mit vorgelegten Zahlen PORR und CA Immo in den Fokus der Akteure. Der Baukonzern PORR hat heuer im ersten Quartal klare Verluste erlitten. Ein besseres Finanzergebnis hat der CA Immo bis März zu deutlich mehr Nettogewinn verholfen, obwohl das Neubewertungsergebnis wegen Covid-19 negativ war.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Leitindex zeigte sich im Mittwochshandel freundlich.

Der DAX eröffnete mit einem Aufschlag von 0,22 Prozent bei 11.530,20 Punkten und konnte danach noch weiter zulegen. Zwar kam er im Verlauf etwas von seinem Tageshoch zurück, es reichte letztlich jedoch für einen Gewinn von 1,33 Prozent auf 11.657,69 Stellen.

Auch am Mittwoch war kein Ende der Rally in Sicht. "Selbst die asiatischen Märkte schauen nun eher auf das Ende des Stillstandes als auf die Hongkong-Krise", sagte ein Marktteilnehmer. Europa habe zuletzt Relative Stärke aufgebaut, die sich nun fortsetzen sollte.

Optimismus an den Börsen verbreitete zudem Jamie Dimon. Der Chef der US-Bank JPMorgan meinte, dass vielleicht doch eine ziemlich schnelle konjunkturelle Erholung möglich sein könnte. Die Spannungen zwischen China und den USA sowie die Hongkong-Problematik bringen jedenfalls die Anleger in ihrem aktuellen Optimismus für eine schnelle Erholung von der Corona-Krise kaum aus der Ruhe.

Angesichts dieser Unbeschwertheit sollte aber darauf geachtet werden, dass es bei einer Eskalation im Handelsstreit zwischen den USA und China oder einer zweiten Coronavirus-Infektionswelle zu einer schnellen Trendwende im DAX kommen könne, mahnte Marktexperte Andreas Lipkow von der comdirect Bank.

WALL STREET

Die US-Börsen schlossen am Mittwoch positiv.

Der US-Leitindex Dow Jones eröffnete 1,21 Prozent höher bei 25.298,63 Punkten und legte im Handelsverlauf deutlich zu. Am Ende schloss das Börsenbarometer mit einem Aufschlag von 2,21 Prozent bei 25.548,27 Punkten und konnte damit die 25.000-Punkte-Marke deutlich überspringen. Dagegen pendelte der NASDAQ Composite über lange Zeit auf rotem Terrain, bevor er es im späten Handel in die Gewinnzone schaffte und mit einem Plus von 0,77 Prozent bei 9.412,36 Zählern schloss.

Die Aufholjagd an den US-Börsen in der Hoffnung auf eine wirtschaftliche Belebung ist damit zur Wochenmitte weitergegangen. Die in den vergangenen Wochen überdurchschnittlich stark gestiegene technologielastige Börse Nasdaq zeigte indes kurzzeitig Ermüdungserscheinungen, bevor es auch bei den Techwerten wieder nach oben ging.

Einige Aktivitäten wie das stationäre Einkaufen, das Ausgehen zum Essen oder das Pendeln zum und vom Arbeitsplatz deuteten zunehmend auf ein "back to normal" hin, sagte Chefstratege Chris Hussey von der Investmentbank Goldman Sachs. Er wertete dies als "ermutigendes Zeichen, dass die Menschen wieder ihre Aktivitäten aus der Zeit vor der Corona-Krise aufnehmen".

ASIEN

In Asien bewegten sich die Kurse am Mittwoch in unterschiedliche Richtungen.

In Japan konnte der Nikkei bis zur Schlussglocke um 0,7 Prozent auf 21.419,23 Indexpunkte zulegen.

Auf dem chinesischen Festland ging der Shanghai Composite 0,34 Prozent schwächer bei 2.836,80 Zählern aus dem Handel. In Hongkong schloss der Hang Seng mit einem Verlust von 0,36 Prozent bei 23.301,36 Einheiten.

Die Märkte bewegten sich im Spannungsfeld zwischen der Hoffnung auf eine schnelle konjunkturelle Erholung im Zuge der weltweiten Lockerungsmaßnahmen und der Sorge vor einer Verschärfung des Konflikts zwischen den USA und China. Letzteres bremste die Aktienmärkte in Schanghai und Hongkong, die sich mit leichten Abschlägen zeigten.

Laut einem Medienbericht erwägen die USA Sanktionen gegen chinesische Beamte wegen Pekings Plan, ein neues nationales Sicherheitsgesetz in Hongkong durchzusetzen, hieß es von Marktexperten von Phillip Securities. Unabhängig davon sagte US-Präsident Donald Trump am späten Dienstag, dass er bis Ende dieser Woche eine Ankündigung über die Reaktion der USA auf das Vorgehen Chinas in Hongkong machen werde. Trump hat zudem davor gewarnt, dass Hongkong im Falle einer Umsetzung des geplanten chinesischen Sicherheitsgesetzes seinen Status als internationaler Finanzplatz verlieren könnte.

Die Analysten der Commonwealth Bank of Australia (CBA) sagten: "Die zunehmenden Spannungen bringen den Phase-1- Handelsdeal in Gefahr". Sollte sich eine der beiden Seiten davon zurückziehen, dann dürfte der Dollar scharf aufwerten und Yuan sowie australischer und neuseeländischer Dollar an Wert verlieren.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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