NASDAQ 100
Geändert am: 27.09.2022 22:16:41
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US-Börsen schließen uneinheitlich -- ATX verliert zum Handelsschluss -- DAX letztlich in Rot -- Asiens Börsen beenden durchwachsenen Handelstag freundlich
AUSTRIA
Der heimische Aktienmarkt hatte am Dienstag Volatilität zu verkraften.
Der ATX notierte im frühen Verlauf höher und konnte sich lange in der Gewinnzone halten. Er ging allerdings 0,33 Prozent tiefer bei 2.712,11 Punkten in den Feierabend.
Die Verunsicherung war vor allem in Fragen der Europapolitik Italiens nach dem Sieg des rechten Wahlbündnisses erhöht. Datenseitig standen heute in der Eurozone am Vormittag die Geldmengenzahlen auf der Agenda. In den USA richtete sich der Blick auf die Bestellungen langlebiger Wirtschaftsgüter, auf die Neubauverkäufe sowie auf die Verbraucherstimmung des Conference Boards.
Die Meldungslage zu den heimischen Unternehmen blieb sehr dünn.
DEUTSCHLAND
Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich am Dienstag schwankungsreich.
Der DAX legte zu Handelsbeginn zu. Anschließend wechselte der Börsenindex mehrfach sein Vorzeichen. Zur Schlussglocke stand ein Minus von 0,72 Prozent bei 12.139,68 Zählern an der Tafel.
An den europäischen Aktienmärkten ging es am Dienstag nach unten. Größere Gewinne aus dem frühen Handel wurden bereits schnell dazu genutzt, das Risiko herunterzufahren. Marktteilnehmer sprachen von einem Versuch der Stabilisierung knapp oberhalb des Jahrestiefs.
Der Markt krankt aktuell am mangelnden Kaufwillen der Anleger. Die Marktteilnehmer seien "hochgradig nervös", umriss Börsenbeobachter Thomas Altmann von QC Partners die Stimmung. Im Spannungsfeld aus steigenden Zinsen, hoher Inflation und Konjunktursorgen wagten viele nicht, ein größeres Wagnis einzugehen. "Es sind weiterhin wenige, die sich trauen, im aktuellen Marktumfeld voll von wirtschaftlichen und politischen Risiken zu kaufen", so Altmann.
WALL STREET
Nach der kräftigen Talfahrt an den US-Börsen kam es am Dienstag nur teilweise zu einer Erholungsbewegung.
Der Dow Jones musste seine zwischenzeitlichen Gweinne abgeben und schloss 0,42 Prozent tiefer bei 29.136,90 Punkten. Der technologielastige NASDAQ Composite schloss unterhalb seiner Tageshochs, ging aber 0,25 Prozent höher bei 10.829,50 Punkten aus dem Handel.
In den vergangenen Wochen hatten steigende Zinsen und die Sorge vor einem Konjunktureinbruch auf den Kursen gelastet.
Das Risiko einer Rezession im nächsten Jahr "ist jetzt auf über 50 Prozent gestiegen", so Chefvolkswirt Douglas Porter von BMO Capital Markets. "Diese aggressivere Serie von Zinserhöhungen wird die US-Wirtschaft noch stärker belasten". Die US-Notenbank hatte den Leitzins in der Vorwoche zum dritten Mal in Folge um 75 Basispunkte erhöht.
Frische US-Konjunkturdaten gaben dem Markt zunächst keine klare Richtung. So sanken die Aufträge für langlebige Güter im August erneut leicht. Die Stimmung der Verbraucher aber hellte sich im September überraschend deutlich auf.
ASIEN
Die asiatischen Börsen schafften es am zweiten Handelstag der Woche letztlich doch noch auf grünes Terrain.
Nach den deutlichen Vortagesverlusten drehte der Nikkei in Japan im Handelsverlauf ins Plus und schloss 0,46 Prozent höher bei 26.552,52 Punkten.
Gewinne wurden unterdessen auch vom chinesischen Festland gemeldet, wo der Shanghai Composite 1,37 Prozent höher bei 3.093,14 Zählern aus dem Handel ging. Die Stimmung besserte sich ebenfalls in Hongkong, dort gewann der Hang Seng schlussendlich 0,09 Prozent auf 17.870,86 Punkte.
Asiens wichtigste Aktienmärkte haben sich am Dienstag zumeist stabilisiert. Angesichts der weiterhin bestehenden Risiken hielten sich die Aufschläge allerdings in Grenzen.
Die asiatischen Börsen profitierten von den US-Futures. Nach den deutlichen Verlusten der Wall Street am Dienstag legten diese zuletzt wieder zu. Dies schürte die Hoffnung auf eine Gegenbewegung in den USA. "Wenn sich die US-Konjunkturdaten heute in etwa stabil zeigen, dann sollten die inzwischen erreichten Juni-Tiefstände dem S&P 500-Index zunächst Unterstützung gewähren", hieß es von der Bayern LB. Die Lage bleibe allerdings charttechnisch riskant.
Etwas in Zaum hielt die Lage am Anleihemarkt. Die Marktstrategen der Deutschen Bank verwiesen auf die Entwicklung der zwanzigjährigen Staatsanleihen. Deren Rendite zeuge von dem weltweiten Druck steigender Renditen, der sich auch in Japan auswirke.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
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Unternehmensdaten
Wirtschaftsdaten
Datum | Unternehmen |
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Indizes in diesem Artikel
DAX | 19 322,59 | 0,92% | |
TecDAX | 3 370,04 | 1,23% | |
Dow Jones | 44 296,51 | 0,97% | |
NASDAQ Comp. | 19 003,65 | 0,16% | |
NASDAQ 100 | 20 776,23 | 0,17% | |
NIKKEI 225 | 38 283,85 | 0,68% | |
Hang Seng | 19 229,97 | -1,89% | |
ATX | 3 532,66 | 0,22% | |
Shanghai Composite | 3 370,40 | 0,07% |