10.08.2006 12:17:00
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Börse Australien: Etwas schwächer, Coca-Cola Amatil und Telstra im Fokus
Für Aufsehen sorgte der Softdrink-Konzern Coca-Cola Amatil, der Halbjahreszahlen bekannt gab und aufgrund gestiegener Rohstoffkosten eine Gewinnwarnung für das Gesamtjahr aussprach. Die Anleger straften den Titel infolge dessen mit einem kräftigen Kursabschlag von knapp 9 Prozent ab. Rote Vorzeichen prägten das Bild auch im Bausektor, nachdem der US-Baukonzern Toll Brothers im dritten Quartal einen deutlichen Auftragsrückgang hinnehmen musste. Unter anderem verloren Papiere der Rinker Group 1,1 Prozent und die von James Hardie Industries knapp 3 Prozent.
Papiere der Commonwealth Bank of Australia setzten die gestrige Talfahrt fort und verloren 1,1 Prozent, dagegen erhöhten sich Anteilsscheine der National Australia Bank um 0,8 Prozent und die von ANZ Banking um 1,1 Prozent. Im Bergbausektor ging es für BHP Billiton um 0,6 Prozent und Rio Tinto um 1,5 Prozent abwärts. Der Goldsektor entwickelte sich uneinheitlich. Während Newcrast Mining knapp 2 Prozent zulegten, verloren Oxiana 1,3 Prozent.
Die Telstra Corp. Ltd. , die größte Telefongesellschaft in Australien, meldete heute, dass sie im vergangenen Geschäftsjahr einen deutlichen Gewinnrückgang erlitten hat, was auf rückläufige Umsätze im Festnetzgeschäft zurückzuführen ist. Demnach fiel der Nettogewinn um 26,2 Prozent von 4,31 Mrd. Australischen Dollar (AUD) auf 3,18 Mrd. AUD. Analysten hatten im Vorfeld einen Nettogewinn von 3,30 Mrd. AUD erwartet. Das EBIT sank um 20,7 Prozent auf 5,5 Mrd. AUD. Die Umsatzerlöse verbesserten sich dagegen um 2,6 Prozent von 22,26 Mrd. AUD auf 22,84 Mrd. AUD. Noch im Laufe des Jahres plant die australische Regierung, ihre 51,8-prozentige Telstra-Beteiligung an der Börse zu platzieren.
Der größte australische Softdrink-Hersteller Coca-Cola Amatil Ltd. (CCA) (ISIN AU000000CCL2/ WKN 855416), der zu 32 Prozent der amerikanischen Coca-Cola Co. (ISIN US1912161007/ WKN 850663) gehört, meldete heute, dass sein Gewinn im ersten Halbjahr um 21 Prozent gesunken ist, was mit Sonderbelastungen als Folge eines Stellenabbaus in Südkorea zusammenhängt. Der Nettogewinn belief sich auf 114,3 Mio. Australische Dollar (AUD), gegenüber 145,2 Mio. AUD im Vorjahr. Vor Sonderbelastungen lag der Gewinn bei 145,4 Mio. AUD (+0,1 Prozent). Analysten waren im Vorfeld von einem Gewinn von 150,8 Mio. AUD ausgegangen. Für das Gesamtjahr wurde die Gewinnprognose in Höhe von bis zu 335 Mio. AUD auf 312 bis 325 Mio. AUD nach unten korrigiert. (10.08.2006/ac/n/m)
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