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15.07.2011 09:46:01

Börse Frankfurt am Morgen: Kursabschläge zu Handelsbeginn, HUGO BOSS kräftig im Vorwärtsgang

Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Die deutschen Standardwerte sind am Freitag mit Abschlägen in den letzten Tag der Handelswoche gestartet. Der DAX fällt aktuell um 0,67 Prozent auf 7.166,21 Punkte. Der MDAX verliert um 0,76 Prozent auf 10.714,45 Stellen. Für den SDAX geht es um 0,41 Prozent nach unten auf 5.385,01 Zähler. Der TecDAX verschlechtert sich um 0,81 Prozent auf 843,52 Punkte. Der Bund Future gewinnt momentan 0,49 Prozent auf 129,05 Zähler, während der Euro 0,32 Prozent auf 1,4117 US-Dollar abgibt.

Die Betriebe des deutschen Verarbeitenden Gewerbes mit 50 und mehr Beschäftigten wiesen im Mai 2011 einen Beschäftigungszuwachs aus. Dies gab das Statistische Bundesamt am Freitag bekannt. Gegenüber dem Vorjahresmonat erhöhte sich die Zahl der Beschäftigten um rund 142.500 Personen bzw. 2,9 Prozent auf knapp 5,1 Millionen per Ende Mai. Damit setzte sich die seit Januar 2011 anhaltende Zunahme der Beschäftigtenzahl im Vorjahresvergleich fort. Die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden nahm im Vergleich zum Mai 2010 um 18,0 Prozent auf 710 Millionen zu. Dabei ist zu berücksichtigen, dass es im Berichtsmonat 22 Arbeitstage gab und somit drei Tage mehr als im Mai 2010. Die Entgelte lagen bei 19,9 Mrd. Euro, das waren 10,4 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.

Am Vorabend waren die US-Leitbörsen mit Abschlägen aus dem Handel gegangen. So verlor der Dow Jones nach negativen Aussagen von US-Notenbankchef Bernanke zur Staatsverschuldung. In Asien zeigten sich die Leitindizes dagegen freundlich. So konnte der japanische Nikkei-Index knapp 0,4 Prozent zulegen. Aus den USA werden heute der Empire State Index, die Verbraucherpreise, Realeinkommen, Industrieproduktion und Verbraucherstimmung gemeldet.

Im Dax zeigen sich zu Handelsbeginn überwiegend rote Vorzeichen. Lediglich Fresenius und FMC können sich dem Abwärtstrend mit leichten Aufschlägen entziehen. Außerdem kann Volkswagen leichte Zugewinne von knapp 0,2 Prozent vorweisen. Relativ behauptet tendieren außerdem die beiden Energieversorger E.ON und RWE, die jeweils Abschläge von weniger als 0,2 Prozent ausweisen müssen. Am Vortag hatte RWE den Verkauf einer Mehrheitsbeteiligung an der Amprion GmbH, dem Betreiber des Höchstspannungsnetzes des Konzerns, bekannt gegeben. Außerdem hat der Energieversorger eine Absichtserklärung zu einer strategischen Partnerschaft in der europäischen Kraftwerkswirtschaft mit dem russischen Erdgaskonzern OAO Gazprom (Gazprom (Spons ADRs)) unterzeichnet.

Am unteren Ende sind aktuell unter anderem die Commerzbank mit Abschlägen von mehr als 2,8 Prozent zu finden. Auch die Deutsche Bank und die Münchener Rück müssen deutlichere Minuszeichnen hinnehmen. Neben den möglichen Auswirkungen der Schuldenkrise in der Euro-Zone belasten dabei auch die im Laufe des Tages erwartete Veröffentlichung der Ergebnisse des Banken-Stresstests die Aktien von Banken und Versicherern.

Im MDAX steht unter anderem HUGO BOSS (HUGO BOSS vz) im Fokus. Am Vorabend hatte der Modekonzern die vorläufigen Zahlen für das zweite Quartal veröffentlicht und im Anschluss die Umsatz- und Gewinnerwartungen für das Gesamtjahr angehoben. Der Konzernumsatz stieg im zweiten Quartal währungsbereinigt um 29 Prozent bzw. um 25 Prozent in der Berichtswährung auf 405 Mio. Euro. Zu dieser positiven Entwicklung trugen vor allem das flächenbereinigte Umsatzwachstum im eigenen Einzelhandel sowie der Ausbau der eigenen Einzelhandelsaktivitäten bei. Der stärkste Umsatzanstieg konnte in China und dem US-Markt verzeichnet werden. Das auf die Anteilseigner entfallende Konzernergebnis verbesserte sich von 6 Mio. Euro auf nun 31 Mio. Euro. HUGO BOSS erhöht angesichts des deutlich stärker als ursprünglich erwartet ausgefallenen Ergebnisses im abgelaufenen Quartal seine Prognosen für das Gesamtjahr. Es wird nun mit einem währungsbereinigten Anstieg des Umsatzes von 15 bis 17 Prozent gerechnet, statt bisher mindestens 12 Prozent. Das EBITDA vor Sondereffekten wird voraussichtlich um 25 bis 30 Prozent steigen, statt bisher um mindestens 15 Prozent. Aktuell kann die Aktie mit einem Aufschlag von mehr als 6 Prozent mit deutlichem Abstand die Spitze im MDAX übernehmen. Ebenfalls gefragt sind zu Handelsbeginn Sky, Axel Springer und Kabel Deutschland.

Ebenfalls im Fokus steht die Aktie des Bahntechnikkonzerns Vossloh . Wie am Donnerstag bekannt gegeben wurde, hat der Großaktionär Heinz Herrmann Thiele, Eigentümer und Ex-Chef des Technologiekonzerns Knorr-Bremse, seine Beteiligung an Vossloh auf 11,23 Prozent aufgestockt. Aktuell rangiert der Wert mit einem Minus von 0,3 Prozent in einem ansonsten recht schwachen Gesamtmarkt im oberen Mittelfeld. Am unteren Ende sind aktuell ElringKlinger mit Abschlägen von mehr als 3,5 Prozent auszumachen. Außerdem stehen Anteilsscheine der Aareal Bank und Klöckner mit Abschlägen von mehr als 2 Prozent deutlicher unter Druck.

Im TecDax kann sich Q-Cells mit Zugewinnen von 0,3 Prozent dem allgemeinen Abwärtstrend weitestgehend entziehen. Am Vortag hatte der Solartechnikkonzern eine Partnerschaft mit dem Fußball-Erstligisten Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA (Borussia Dortmund (BVB)) bekannt gegeben. Ebenfalls leicht fester präsentieren sich Carl-Zeiss und Evotec. Auch die Software AG kann sich von ihren deutlichen Vortagesverlusten mit einem Zugewinn von 0,1 Prozent etwas erholen.

Am unteren Ende sind zu Handelsbeginn im TecDAX derzeit Phoenix Solar und Pfeiffer Vacuum zu finden, die jeweils mehr als 2 Prozent abgeben müssen.

DAX: 7.166,21 (-0,67 Prozent) MDAX: 10.714,45 (-0,76 Prozent) SDAX: 5.385,01 (-0,41 Prozent) TecDAX: 843,52 (-0,81 Prozent) (15.07.2011/ac/n/m)

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Indizes in diesem Artikel

DAX 19 423,79 0,84%
TecDAX 3 417,31 0,79%
Dow Jones 44 722,06 -0,31%
MDAX 26 366,12 0,68%
SDAX 13 502,20 0,83%
STOXX 50 4 307,21 0,76%
EURO STOXX 50 4 778,11 0,95%
NIKKEI 225 38 349,06 0,56%
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CDAX 1 669,14 0,72%
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