25.04.2014 15:57:48

Börse Stuttgart-News: 4X report

STUTTGART (BOERSE-STUTTGART AG) - Auslandsmarktbericht der Börse Stuttgart

Die Woche der Übernahmespekulationen - Pharmawerte weltweit im Umbruch

In dieser Woche überschlugen sich die Meldungen im amerikanischen Pharmasektor, die auch weltweit Kreise ziehen dürften. Die Unternehmen befinden sich in Auf- und Umbruchstimmung. Die Unternehmenssparten, die renditeschwach sind, stehen zur Disposition und werden weitergereicht. So zahlt Ell Lilly (858560) 5,4 Milliarden Dollar für die Sparte Tiergesundheit an den Schweizer Novartis-Konzern (904278). Für Eli Lilly bedeutet diese Transaktion eine Stärkung ihrer Tiermedizinsparte. Die Schweizer haben sich außerdem mit dem britischen Pharmakonzern GlaxoSmithKline (940561) über einen Tausch geeinigt. Die Briten bekommen den Bereich Impfstoffe und geben dafür die Krebsmedikamente an Novartis ab. Auf dem Börsenparkett wurde außerdem das Gerücht herumgereicht, dass Pfizer (852009) vor einigen Woche dem britischen AstraZeneca-Konzern (886455) ein Übernahmeangebot in Höhe von 100 Milliarden Dollar gemacht haben soll. Das Gerücht wurde weder bestätigt noch dementiert. Definitiv hat Allergan (877437), der Botox-Anbieter, ein Angebot von umgerechnet 46 Milliarden Dollar erhalten. Es werden pro Aktie von Allergan 48,30 Dollar in bar plus 0,83 Valenant-Aktien (A1C6JH) geboten, was einem Wert von insgesamt 152,89 Dollar entspricht. Die Aktie von Allergan sprang um 16 Prozent auf über 164 Dollar. Bei diesem Angebot bekam Valeant von einem Investor Unterstützung, der über seinen Hedgefonds bereits im Vorfeld etwa zehn Prozent der Allergan-Aktien eingesammelt hatte. Die Übernahme von Bausch & Lomb im letzten Jahr macht mit ihren 8,7 Milliarden Dollar nur etwa ein Fünftel vom jetzigen Deal aus. Mit anderen Worten ausgedrückt zahlt Valeant den 46-fachen Jahresgewinn, die Allergan im vergangenen Jahr erwirtschaftet hat.

Als Fazit aus diesen Nachrichten stellt man fest, dass mittlerweile mit Schwindel erregenden Summen jongliert wird. Man fragt sich in der Tat, was kommt da nun als Nächstes? Es bleibt spannend und wir werden Sie an dieser Stelle auf dem Laufenden halten.

Eine sehr ruhige Handelswoche liegt hinter dem japanischen Aktienmarkt und der Nikkei 225 schließt so gut wie unverändert bei 14.404 Punkten. Im Vorfeld der anstehenden Quartalszahlen hielten sich die Marktteilnehmer mit neuen Engagements zurück und somit waren auch die gehandelten Volumina sehr unterdurchschnittlich. Eine Neuemission hat in dieser Woche, trotz einem sehr pessimistischen vorbörslichen Handel, einen positiven Handelsstart an der Börse in Tokyo hingelegt. Seibu Holding (A110N4) wurde mit 1.600 Yen bei den Anlegern platziert und konnte dann an den ersten beiden Handelstagen bis auf 1.800 Yen steigen. Dieser Kursanstieg war eine sehr positive Überraschung, da die Nachfrage nach der Aktie sehr spärlich war und die Zuteilung am unter Ende der Preisspanne lag.

Gerüchte, über ein möglicherweise bevorstehendes Übernahmeangebot, haben die Aktien des französischen Zug- und Turbinenherstellers Alstom (A0F7BK) in die Höhe schnellen lassen. Nach Agenturberichten soll die amerikanische General Electric (851144) ein Angebot in Höhe von 13 Milliarden US-Dollar planen. Die Alstom-Aktien eröffneten daraufhin am Donnerstagmorgen mit einem Kursplus von knapp 18 Prozent bei 28,30 Euro. Die Gesellschaft dementierte jedoch das Vorliegen eines Angebotes. Unbestätigten Marktgerüchten zufolge soll der größte Anteilseigner Bouygues, mit einem Anteil von 29 Prozent, das Angebot von GE unterstützten.

Für die Telekom Austria (588811) legte der mexikanische Milliardär Carlos Slim ein Übernahmeangebot an. Der Angebotspreis liegt bei 7,15 Euro, was einer Prämie von lediglich elf Prozent entspricht. Allerdings wird die Prämie als attraktiv gewertet, angesichts der Aussichten in den Geschäftsfeldern der Telekom Austria. Die Aktie reagierte mit einem Kursplus von über acht Prozent und tendiert bei 7,10 Euro.

Disclaimer:

Der vorliegende Marktbericht dient lediglich der Information. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit übernimmt die Boerse Stuttgart AG keine Gewähr. Insbesondere wird keine Haftung für die in diesem Marktbericht enthaltenen Informationen im Zusammenhang mit einem Wertpapierinvestment übernommen. Hiervon ausgenommen ist die Haftung für Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit.

Quelle: Boerse Stuttgart AG

(Für den Inhalt der Kolumne ist allein boerse-stuttgart AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)

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