28.11.2012 12:50:32

Börse Stuttgart-News: Trend am Vormittag

    STUTTGART (BOERSE-STUTTGART AG) - euwax trends am vormittag Mittwoch, 28. November 2012

 

US-Haushaltsstreit belastet Börsenkurse

 

Neue Berichte über Stahlwerke drücken Thyssen-Krupp

 

Trotz guter US-Konjunkturdaten gerieten die Kurse an der Wall Strret gestern unter Druck. Der anhaltende Haushaltsstreit zwischen Demokraten und Republikanern verunsichert die Anleger. Die Fronten seien weiterhin verhärtet. Sollte keine Einigung gelingen, würden zum Jahreswechsel automatische Steuererhöhungen und Ausgabenkürzungen greifen. Dies könnte die größte Volkswirtschaft der Welt in die Rezession stürzen.

 

Dabei sind die Aufträge für die US-Industrie im Oktober stabil geblieben. Die Bestellungen für langlebige Güter verharrten auf dem Niveau des Vormonats. Analysten hatten hier mit einem Rückgang um 0,6 Prozent gerechnet, nachdem die Aufträge im September um 9,2 Prozent nach oben geschnellt waren. Während die Nachfrage nach Maschinen, Computern und Elektronik zunahm, gingen die Bestellungen für Autos und Flugzeuge zurück.

 

Und die Stimmung der Konsumenten in den USA ist so gut wie seit Februar 2008(!) nicht mehr. Das Barometer für das Verbrauchervertrauen stieg im November auf 73,7 Punkte (von 73,1 Zählern im Oktober). Dies teilte das Forschungsinstitut Conference Board gestern Nachmittag mit. Analysten hatten einen Stand von 73,0 Punkten erwartet. Die Stimmung der Verbraucher gilt als zentraler Indikator für die Konsumausgaben, die für etwa zwei Drittel der Wirtschaftsleistung in den USA maßgeblich sind.

 

Aufgrund der drohenden Fiskalklippe in den USA lag der Dax aber am heutigen Vormittag bei 7.318 Punkten mit 0,2 Prozent im Minus. An der Euwax waren am Vormittag eher Put-Optionsscheine und Short-Zertifikate auf den DAX gefragt. Der Euwax Sentiment Index lag bei minus dreißig Punkten.

 

Zudem hat ein Börsenbrief Knock-out-Puts auf den CAC 40 in sein Musterdepot aufgenommen, was einige Anleger zum Kauf dieser Produkte animierte.

 

Im Fokus steht zudem abermals die Aktie von ThyssenKrupp. Die Süddeutsche Zeitung hatte unter Berufung auf Unternehmenskreise berichtet, dass der Konzern bei dem angestrebten Verkauf der Stahlwerke in Brasilien und den USA verschiedene Szenarien durchspiele. Dabei rechne man nun mit Erlösen von einer Milliarde bis vier Milliarden Euro. Ursprünglich wollte man wenigstens sieben Milliarden Euro erlösen. Zwölf Milliarden Euro hätten die Stahlwerke bislang gekostet. Im schlimmsten Fall würde man nun auf einem Verlust von elf Milliarden Euro sitzen bleiben. Der Aktienkurs hatte bereits am Montag um mehr als fünf Prozent nachgegeben, nachdem die Financial Times Deutschland berichtet hatte, dass sich der geplante Verkauf der Werke mindestens bis zum Herbst 2013 hinziehen werde. Heute gab die Aktie weitere zwei Prozent auf ein Dreimonatstief von 15,65 Euro ab. Börse Stuttgart TV Am Ende hat man sich doch geeinigt und Griechenland bekommt weitere Hilfen. Aber warum wird plötzlich möglich, was in der vergangenen Woche noch nicht möglich war? Was sind die Folgen für den Markt? Ist die Erleichterung berechtigt? Michael Bloss, Finanzbuchautor & EIFD-Direktor, sprach darüber bei Börse Stuttgart TV.

 

Interview hier abrufbar: https://www.boerse-stuttgart.de/de/boersestuttgarttv/boersestuttgarttv.html?vid =8221

 

Disclaimer Der vorliegende Newsletter dient lediglich der Information. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit übernimmt die Boerse Stuttgart AG keine Gewähr. Insbesondere wird keine Haftung für die in diesem Newsletter enthaltenen Informationen im Zusammenhang mit einem Wertpapierinvestment übernommen. Hiervon ausgenommen ist die Haftung für Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit.

 

Kontakt:

 

Holger Scholze Börse Stuttgart holger.scholze@boerse-stuttgart.de

 

Quelle: Boerse Stuttgart AG

 

(Für den Inhalt der Kolumne ist allein boerse-stuttgart AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)

 

JETZT DEVISEN-CFDS MIT BIS ZU HEBEL 30 HANDELN
Handeln Sie Devisen-CFDs mit kleinen Spreads. Mit nur 100 € können Sie mit der Wirkung von 3.000 Euro Kapital handeln.
82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Indizes in diesem Artikel

DAX 22 748,74 1,51%