Börse Stuttgart-News: Trend am Vormittag

DAX: Bewegungsarmer Start in die Woche

Gute Vorgaben aus Asien lassen Dax kalt

Die Handelswoche beginnt, wie die alte geendet hat: Reichlich bewegungsarm. Trotz guter Vorgaben aus Asien, der Nikkei konnte immerhin um mehr als zwei Prozent zulegen, kann der deutsche Leitindex den Schwung bislang nicht für sich nutzen und notiert in Reichweite des Schlusskurses der Vorwoche. Frische Impulse wird es heute aus den USA zudem nicht geben. Aufgrund eines Feiertages bleibt die Wall Street heute geschlossen.

Vor dem Hintergrund, dass Fundamentaldaten heute Mangelware sind, finden Analystenempfehlungen umso mehr Gehör. Von einer solchen profitiert derzeit die Aktie der Deutschen Lufthansa die mit mehr als zwei Prozent im Plus notiert. Die Deutsche Bank stuft die Aktie des größten deutschen Luftfahrtunternehmens von ?hold? auf ?buy? herauf. Das Kursziel hoben die Analysten der Deutschen Bank auf 19 Euro, anstatt zuvor 12,50 Euro an.

Ebenfalls in den Fokus von Analysten rückten die beiden deutschen Autohersteller Daimler und BMW. Allerdings unter gänzlich unterschiedlichen Vorzeichen: In Untertürkheim darf man sich ob der Tatsache freuen, dass man es jüngst auf die ?most preferred list? der Schweizer UBS geschafft hat. In den Augen der Eidgenossen zählt die Daimler-Aktie somit zu den lukrativsten Papieren aus dem Automobilsektor. Gleichzeitig stuften die UBS-Analysten die BMW-Aktie auf ?neutral? zurück. Laut UBS hätte man in Bayern die ?Gewinnspitze? bereits erreicht. Zum Handelsstart zeigte sich die Derivateanleger noch optimistisch was die weitere Entwicklung am deutschen Aktienmarkt betrifft. Entsprechend notierte der Euwax-Sentiment-Index mit gut 20 Punkten im Plus. Doch die allgemeine Lethargie am Aktienmarkt scheint mittlerweile die Derivateanleger zu erfassen: Die morgendliche gute Stimmung ist verflogen und der Euwax-Sentiment-Index notiert leicht im Minus.

Die am Wochenende bekannt gewordenen Zahlen zum spanischen Haushaltsdefizit, überraschten diesmal sogar Pessimisten. Trotz zahlreicher Steuerreformen und mitunter schmerzlichen Sparanstrengungen weist der spanische Haushalt ein Rekorddefizit aus. Die spanische Zeitung ?El País? berichtet, dass Spanien allein im vergangenen Jahr 146 Milliarden Euro an neuen Schulden habe aufnehmen müssen. Die Gesamtschuld belaufe sich somit mittlerweile auf 882 Milliarden Euro was rund 84 Prozent des Bruttoinlandsprodukts entspricht. Erst in der Vorwoche hatten spanischen Ratingagenturen weitere Herabstufungen der Bonität angedroht, für den Fall, dass Spanien keine Fortschritte mache.  Der Bund-Future notiert vor diesem Hintergrund deutlich im Plus und marschiert wieder in Richtung der 143,00 Prozent-Marke. Börse Stuttgart TV Der Dow Jones hat jüngst die Marke von 14.000 Punkten überschritten. Nun scheint die Luft erst einmal raus zu sein. Eine moderate Korrektur könnte anstehen, sagt Charttechnik-Experte Jochen Stanzl von GodmodeTrader.de im Gespräch mit Börse Stuttgart TV. Weitere Details im Video oder direkt bei Jochen Stanzl unter www.youtube.de/jochenstanzl.

Interview hier abrufbar: https://www.boerse-stuttgart.de/de/boersestuttgarttv/boersestuttgarttv.html?vid =8561

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Cornelia Frey Börse Stuttgart cornelia.frey@boerse-stuttgart.de

Quelle: Boerse Stuttgart AG

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