24.01.2007 14:21:00
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Börsen in Europa: Durchweg fester, Rohstoffwerte ziehen an
In London profitieren Minenwerte von anziehenden Rohstoffpreisen und zählen zu den Favoriten. Unter anderem klettern BHP Billiton um 2,3 Prozent, Rio Tinto um 3,1 Prozent und Antofagasta um 2,4 Prozent. Im Ölsektor ziehen BP um 1,5 Prozent, Cairn Energy um 0,7 Prozent und Royal Dutch Shell um 1,2 Prozent an.
In Paris legen Papiere des Ölkonzerns TOTAL 1 Prozent zu, außerdem steigen Gaz de France um 2,5 Prozent und SUEZ um 1,1 Prozent. Aktien von Mittal Steel markieren die Spitze des CAC40 und tendieren 4,2 Prozent fester. Spürbare Gewinne sind zudem bei Danone auszumachen. Der Nahrungsmittelhersteller meldete heute, dass er in das thailändische Molkereigeschäft einsteigt.
In Madrid tendieren Endesa-Papiere 0,4 Prozent fester und profitieren damit nicht spürbar von der jüngsten Erhöhung der Ergebnisprognosen. Unter den Ölwerten verbessern sich Repsol um 1,4 Prozent. In Mailand greifen die Anleger verstärkt bei Papieren von UniCredito zu. Der Finanzkonzern teilte am Vorabend mit, dass er bei seinen Tochterunternehmen HypoVereinsbank und Bank Austria ein Squeeze-Out-Verfahren anstrebt. Bank Austria-Titel steigen in Wien ebenso wie die der HypoVereinsbank in Frankfurt um jeweils rund 5 Prozent.
Indexstände (14:10 Uhr):
Dow Jones EURO STOXX 50: 4.166,71 (+0,64 Prozent)
Dow Jones STOXX 50: 3.786,10 (+0,63 Prozent)
EURONEXT 100: 976,02 (+0,56 Prozent)
FTSE 100 (London): 6.296,80 (+1,11 Prozent)
CAC40 (Paris): 5.611,70 (+0,66 Prozent)
MIB 30 (Mailand): 42.382,00 (+0,66 Prozent)
IBEX 35 (Madrid): 14.474,80 (+0,74 Prozent)
SMI (Zürich): 9.138,61 (+0,36 Prozent)
ATX (Wien): 4.457,22 (+0,51 Prozent)
Unternehmensmeldungen:
Der spanische Energieversorger Endesa S.A. hat aufgrund der starken Entwicklung in den Kerngeschäftsfeldern seine Ergebnisprognose für das laufende Fiskaljahr erhöht. Wie aus einer heute veröffentlichten Pressemitteilung hervorgeht, erwartet Endesa nunmehr für das Geschäftsjahr 2006 beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) einen Gewinn von 7,14 Mrd. Euro, was rund 210 Mio. Euro über der zuvor veröffentlichten konzerneigenen Prognose liegt. Im Vergleich zum Fiskaljahr 2005 würde dies einem Plus von 19 Prozent entsprechen. Getragen wird diese Entwicklung vor allem durch den starken Ergebnisanstieg auf dem Heimatmarkt sowie in Europa und Lateinamerika. Der Nettogewinn soll 2006 nach Aussage von Endesa 2,95 Mrd. Euro erreichen, wobei der Ergebnisbeitrag aus dem operativen Geschäft bei 2,56 Mrd. Euro liegen soll. Gegenüber dem Vorjahr geht man beim Nettoergebnis damit von einem Plus in Höhe von 39 Prozent aus. Im Anschluss wurden außerdem die mittelfristigen Planungen weiter angehoben. So will Endesa bis zum Jahr 2009 beim EBITDA ein Ergebnis von 8,50 Mrd. Euro erreichen, was 170 Mio. Euro über der zuvor veröffentlichten Prognose liegt. Die Prognose für den Nettogewinn im Jahr 2009 wurde ebenfalls um 75 Mio. Euro auf 3,075 Mrd. Euro angehoben. Derzeit bemüht sich der deutsche Energieversorger E.ON AG (ISIN DE0007614406/ WKN 761440) um die Übernahme des spanischen Energie- und Gasversorgers.
Der französische Nahrungsmittelhersteller Groupe Danone S.A. (ISIN FR0000120644/ WKN 851194) meldete heute, dass er mit Danone Dairy Thailand in das thailändische Molkereigeschäft einsteigt. Darüber hinaus hat man mit der Dutch Mill Co. Ltd., einem der größten Hersteller von Molkereiprodukten in Thailand, eine strategische Partnerschaft vereinbart. Ziel ist es dabei, innovative und hochwertige Produkte in einem schnell wachsenden Markt anzubieten.
Die italienische UniCredito Italiano S.p.A. (ISIN IT0000064854/ WKN 850832) teilte am Dienstagabend mit, dass sie bei ihren Tochterunternehmen Bayerische Hypo- und Vereinsbank AG (HypoVereinsbank) (ISIN DE0008022005/ WKN 802200) und Bank Austria Creditanstalt AG (BA-CA) (ISIN AT0000995006/ WKN 813030) ein Squeeze-Out-Verfahren anstrebt. Den Angaben zufolge hat das Board of Directors des italienischen Finanzkonzerns heute entsprechende Beschlüsse gefasst. Die HypoVereinsbank gehört derzeit zu 95 Prozent und die BA-CA zu 94,98 Prozent zur UniCredito Italiano. Mit diesem Schritt will der Konzern alle noch beteiligten Aktionäre zwangsweise abfinden. Bei der HypoVereinsbank soll eine entsprechende Vereinbarung bei der Hauptversammlung am 16. Mai 2007 und bei der BA-CA am 3. Mai 2007 getroffen werden.
Die schweizerische Novartis AG (ISIN CH0012005267/ WKN 904278), der weltweit sechstgrößte Pharmakonzern und die Nummer vier in Europa, hat in Europa die Marktzulassung für ihr Augenmedikament Lucentis erhalten. Unternehmensangaben von heute zufolge kann das Präparat damit zur Behandlung von Patienten mit nasser, altersbedingter Makulardegeneration (AMD) eingesetzt werden. Lucentis sei die erste Therapie, welche die Sehkraft verbessert, wogegen bisherige Medikamente lediglich den Rückgang der Sehkraft verlangsamen. Das Arzneimittel von Novartis ist bereits in der Schweiz, Indien sowie den USA erhältlich und soll nun in 2007 und 2008 auch in den europäischen Markt eingeführt werden.
Die zum österreichischen Mischkonzern Andritz AG (ISIN AT0000730007/ WKN 632305) gehörende Tochtergesellschaft VA Tech Hydro hat einen Großauftrag aus Venezuela erhalten. Wie der Konzern heute bekannt gab, wurde die Tochtergesellschaft von der staatlichen CVG EDELCA mit der Modernisierung des Wasserkraftwerks Simon Bolivar beauftragt. Im Rahmen des Abkommens steht die Modernisierung und Erneuerung von fünf Turbinen vom Typ Francis, welche jeweils eine Leistung von 770 Megawatt haben. Die Arbeiten werden von einem aus zur VA Tech Hydro gehörenden Gesellschaft VA TECH Escher Wyss und Voith Siemens bestehenden Konsortium durchgeführt. Das Gesamtauftragsvolumen wurde auf rund 100 Mio. Euro beziffert, wobei sich dieser Betrag in etwa gleichmäßig auf beide Partner des Konsortiums verteilt.
Der schwedische Telekommunikationsausrüster Ericsson (ISIN SE0000108656/ WKN 850001), der weltgrößte Hersteller von Mobilfunknetzen, teilte heute mit, dass seine indirekte vollständige Tochter Maxwell Acquisition Corp. ihr Angebot zur Übernahme aller Aktien des US-Netzwerkausrüsters Redback Networks Inc. (ISIN US7572095070/ WKN 729816) für je 25,00 Dollar in bar abgeschlossen hat. Den Angaben zufolge endete die Angebotsfrist am 23. Januar 2007 um Mitternacht (US Eastern Time). Es wurde bis dahin 71.449.547 Anteilsscheine angedient, was über 90 Prozent des Redback-Grundkapitals entspricht. Die Akquisition soll über ein Short-Form Merger so bald wie möglich abgeschlossen werden, hieß es weiter. (24.01.2007/ac/n/m)
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Aktien in diesem Artikel
Andritz AG | 52,80 | -0,19% | |
Danone S.A. | 64,82 | 0,34% | |
Endesa S.A. | 21,26 | 3,35% | |
Ericsson (Telefon AB L.M.Ericsson) (B) | 7,90 | 2,65% | |
Novartis AG | 80,10 | -0,27% |
Indizes in diesem Artikel
STOXX 50 | 4 364,00 | 0,82% | |
EURO STOXX 50 | 4 846,73 | 0,88% | |
SMI | 11 835,86 | 0,61% | |
SPI | 15 731,58 | 0,38% | |
CAC 40 | 7 236,89 | 0,02% | |
IBEX 35 | 11 735,30 | 0,81% | |
ATX | 3 535,50 | -0,11% | |
OMXS PI | 976,29 | 1,10% | |
OMXS30 | 2 548,13 | 1,36% | |
MIB 30 | 20 571,00 | -1,25% | |
ATX Prime | 1 761,64 | -0,06% | |
EURONEXT 100 | 1 439,19 | -0,01% | |
NYSE International 100 | 7 594,38 | 0,78% | |
EURO STOXX | 501,77 | 0,59% | |
FTSE MIB | 33 474,84 | 0,18% |