Börsen in Europa: Durchweg rote Vorzeichen

Der Dow Jones Euro Stoxx 50 verbucht aktuell ein Minus von 0,58 Prozent und notiert bei 3.815,43 Punkten, der auch britische und schweizerische Werte umfassende Dow Jones STOXX 50 gibt 0,41 Prozent auf 3.534,57 Zähler ab. Die europäischen Länderbörsen zeigen ebenso durchweg rote Vorzeichen.

Der französische Ölfeld-Servicedienstleister Compagnie Generale de Geophysique S.A. (CGG) will die Veritas DGC Inc., einen US-Anbieter von geophysikalischen Informationen und Diensten für die Ölindustrie, für rund 3,1 Mrd. Dollar in Bargeld und Aktien übernehmen. Derzeit verliert die Aktie in Paris 4,35 Prozent auf 127,50 Euro.

Zudem erzielte der schweizerische Versicherungskonzern Baloise Holding AG im ersten Halbjahr aufgrund der verbesserten Entwicklung im Nicht-Lebensgeschäft sowie einer starken operativen Performance in den Kernmärkten ein Rekordergebnis. Die Aktie legt bisher um 0,73 Prozent zu.

Indexstände (14:00 Uhr):

Dow Jones EURO STOXX 50: 3.815,43 (-0,58 Prozent)

Dow Jones STOXX 50: 3.534,57 (-0,41 Prozent)

FTSE 100 (London): 5.967,20 (-0,32 Prozent)

CAC40 (Paris): 5.165,70 (-0,72 Prozent)

MIB 30 (Mailand): 38.110,00 (-0,45 Prozent)

IBEX 35 (Madrid): 12.200,50 (-0,64 Prozent)

SMI (Zürich): 8.189,75 (-0,49 Prozent)

ATX (Wien): 3.757,70 (-0,84 Prozent)

Unternehmensmeldungen:

Der französische Ölfeld-Servicedienstleister Compagnie Generale de Geophysique S.A. (CGG) (Compagnie Générale de Géophysique (CGG)) gab am Dienstag bekannt, dass er die Veritas DGC Inc. (ISIN US92343P1075/ WKN 882314), einen US-Anbieter von geophysikalischen Informationen und Diensten für die Ölindustrie, für rund 3,1 Mrd. Dollar in Bargeld und Aktien übernehmen wird. Im Rahmen der Transaktion, die bis Ende des Jahres abgeschlossen werden soll, erhalten Veritas-Aktionäre eine Prämie von 34,7 Prozent auf den durchschnittlichen Schlusskurs der 30 Handelstage zum 29. August. Die Akquisition soll das EPS-Ergebnis in 2007 noch nicht beeinflussen, es in 2008 jedoch steigern. Das neue Unternehmen CGG-Veritas wird über eine Belegschaft von 7.000 Mitarbeitern verfügen und zu 65 Prozent den CGG-Aktionären gehören. CGG-Chairman und -CEO Robert Brunck wird seine Ämter auch im fusionierten Konzern behalten, während Veritas-Chairman und -CEO Thierry Pilenko ein Director-Posten bei CGG-Veritas angeboten wird.

Der schweizerische Versicherungskonzern Baloise Holding AG (ISIN CH0012410517/ WKN 853020) verbuchte im ersten Halbjahr aufgrund der verbesserten Entwicklung im Nicht-Lebensgeschäft sowie einer starken operativen Performance in den Kernmärkten ein Rekordergebnis. Wie der Konzern am Dienstag erklärte, lag der Nettogewinn im Berichtszeitraum bei 419,0 Mio. Schweizer Franken (CHF), nach 217,6 Mio. CHF im Vorjahreszeitraum. Der Gewinn je Aktie verbesserte sich von 4,0 CHF auf 7,6 CHF. Wesentlichen Anteil an der positiven Ergebnisentwicklung hatten dabei neben dem starken Ergebnis im Versicherungsgeschäft auch die erzielten Erträge aus Kapitalanlagen sowie der günstige Schadenverlauf und die höheren Zinsen, teilte der Versicherungskonzern weiter mit. Das Geschäftsvolumen (inkl. Prämien mit Anlagecharakter) erreichte 4,59 Mrd. CHF (Vorjahr: 4,62 Mrd. CHF), was einem Rückgang von 0.8 Prozent entspricht. Die IFRS-Prämien sanken um 1,4 Prozent auf 4,35 Mrd. CHF. Für das laufende Fiskaljahr äußerte sich der Versicherungskonzern weiterhin optimistisch und will die bisherige Bestmarke beim Jahresgewinn aus dem Jahr 2000 von 634 Mio. CHF übertreffen. Dies soll durch weitere operative Verbesserungen erreicht werden. Bis zum Jahr 2008 wird weiterhin eine Eigenkapitalrendite von 15 Prozent angestrebt.

Der irische Lebensmittelhersteller Kerry Group plc (ISIN IE0004906560/ WKN 886291) hat im ersten Halbjahr aufgrund der hohen Energiepreise lediglich einen leichten Ergebnisanstieg vorweisen können. Wie der Konzern am Dienstag erklärte, lag der operative Gewinn in den ersten sechs Monaten des laufenden Fiskaljahres bei 160,04 Euro, nach 161,31 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Der Vorsteuergewinn verringerte sich im Vorjahresvergleich von 130,90 Mio. Euro auf 125,27 Mio. Euro. Aufgrund einer verringerten Steuerbelastung verbuchte der vor allem auf Milchprodukte spezialisierte Konzern beim Nettoergebnis einen Anstieg von 100,57 Mio. Euro auf 100,73 Mio. Euro. Der Konzernumsatz verbesserte sich von 2,117 Mrd. Euro auf 2,265 Mrd. Euro. Für das laufende Fiskaljahr erwartet die Kerry Group beim Nettogewinn ein Ergebnis im Rahmen der Markterwartungen. Dabei sollen die höheren Rohstoff- und Energiepreise durch Kostensenkungs- und Effizienzsteigerungsmaßnahmen kompensiert werden. (05.09.2006/ac/n/m)