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Marktanteil steigt 20.09.2013 16:32:00

Brüssel genehmigt Übernahme von Kabel Deutschland durch Vodafone

Zuvor hatten sich die Briten im Rahmen ihres rund 7,7 Milliarden Euro schweren Übernahmeangebots mehr als 75 Prozent der Anteile an der Kabel Deutschland Holding AG gesichert.

Die Geschäftstätigkeiten von Vodafone und Kabel Deutschland ergänzen sich im Wesentlichen, wie die EU-Kommission mitteilte. Während Kabel Deutschland in erster Linie Kabelfernseh-, Festnetztelefonie- und Internetzugangsdienste anbiete, seien Mobilfunkdienste das Kerngeschäft von Vodafone. Auf den Märkten, auf denen sich die Tätigkeiten der beiden Unternehmen überschneiden, würde der Zusammenschluss nur unwesentliche Marktanteilsgewinne bewirken und damit nicht zu einer erheblichen Beeinträchtigung des Wettbewerbs führen.

Mit dem Kauf von Kabel Deutschland will sich Vodafone im leitungsgebundenen Breitband-Internet verstärken, um so besser mit der Deutschen Telekom konkurrieren zu können. Zudem versprechen sich die Briten hohe Synergien, unter anderem, weil sie weniger Gebühr für die Nutzung der letzten Meile an die Telekom zahlen müssen, denn das Leitungsnetz von Kabel Deutschland endet in den Wohnungen und nicht schon am Verteilerkasten an der Straßenecke.

Laut dem Industrieanalysten IHS sichert sich Vodafone mit dem milliardenschweren Kauf von Kabel Deutschland in Europas größter Volkswirtschaft einen Marktanteil von 54,3 Prozent bei der Sprachtelefonie, von 44,9 Prozent beim Breitband-Internet, von 32,3 Prozent im Mobilfunk sowie von 7,6 Prozent am TV-Kabel-Markt und wird ein integrierter Anbieter aller Telekommunikationsdienstleistungen.

Mit dem Auslaufen der Annahmefrist für das Übernahmeangebot vergangenen Mittwoch hatte sich Vodafone 76,48 Prozent der Kabel-Deutschland-Anteile gesichert. Die Briten hatten eine Mindestannahmeschwelle von 75 Prozent zur Bedingung für die Übernahme gemacht, die sie sich 87 Euro je Aktie kosten lassen. Für Aktionäre, die bislang ihre Kabel-Deutschland-Aktien noch nicht verkauft haben, läuft derzeit eine Nachfrist, die am 30. September um Mitternacht endet.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com DJG/mgo/bam Dow Jones Newswires

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