19.05.2013 14:38:33
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Bundesbank gegen mehr Zeit für Frankreich zum Sparen
BERLIN (dpa-AFX) - Bundesbank-Präsident Jens Weidmann hält den Aufschub für Frankreich beim Defizitabbau für bedenklich. "Die Glaubwürdigkeit der neuen Regeln wird sicher nicht gestärkt, wenn man die darin enthaltene Flexibilität gleich zu Anfang maximal ausschöpft", sagte Weidmann der "Bild am Sonntag". "Frankreich hat wie Deutschland als Schwergewicht im Euro-Raum eine besondere Verantwortung dafür, dass die im vergangenen Jahr verschärften Regeln zum Defizitabbau ernst genommen werden und damit auch die vom IWF (Internationalen Währungsfonds) immer wieder geforderte glaubwürdige Konsolidierungsperspektive geschaffen wird, zumal sein Haushaltsdefizit immer noch deutlich über drei Prozent liegt."
Die EU-Kommission hatte Frankreich und Spanien angesichts von Massenarbeitslosigkeit und Rezession zugestanden, die Defizitgrenze von drei Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) erst zwei Jahre später als vorgesehen einzuhalten, nämlich erst 2015. In Deutschland stößt dies auf Kritik. Weidmann sagte: "Wir dürfen auf keinen Fall die Erwartung wecken, dass am Ende die Geldpolitik die Probleme schon lösen wird."/and/DP/he
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