09.04.2016 13:11:53
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Bundesjustizminister Maas will Verbot sexistischer Werbung - Magazin
HAMBURG (Dow Jones)--Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) will laut einem Pressebericht geschlechterdiskriminierende Werbung in Deutschland unterbinden. Ein entsprechender Entwurf zur Änderung des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb soll bald in die Ressortabstimmung geschickt werden, berichtet das Magazin "Spiegel" ohne Nennung von Quellen. Eine Sprecherin des Ministeriums bestätigte am Samstag auf Anfrage von Dow Jones Newswires lediglich, dass der Sachverhalt "geprüft" werde.
Mit dem Vorhaben setze Maas einen Beschluss der SPD-Parteispitze um, die in Reaktion auf die sexuellen Übergriffe der Silvesternacht in Köln ein "moderneres Geschlechterbild" im Land etablieren wolle. Zudem habe sich das Ministerium von Aktivisten der Organisation "Pinkstinks" beraten lassen, die seit langer Zeit ein Verbot sexistischer Werbung forderten, berichtet das Magazin weiter.
Derzeit kann die Wettbewerbszentrale nur gegen massiv menschenverachtende Werbung einschreiten; der Deutsche Werberat kann außerdem eine Rüge aussprechen. Nach Maas' Plänen könnten künftig Plakate oder Anzeigen unzulässig sein, die Frauen oder Männer auf Sexualobjekte reduzieren. Im Streitfall treffe ein Gericht die Entscheidung.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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April 09, 2016 06:41 ET (10:41 GMT)
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