09.12.2022 10:58:40

Bundesregierung lobt Vorläge der Gründungskommission für Dateninstitut

BERLIN (Dow Jones)--Die Bundesregierung hat die Vorschläge der Gründungskommission für die Schaffung eines Dateninstituts für Deutschland gelobt. In dem Zwischenbericht schlugen die Kommission auf dem Digital-Gipfel der Bundesregierung als Anwendungsgebiete einen deutschlandweiten Überblick zu Mobilitätsangeboten, eine Anwendung zu evidenzbasierten Entscheidungen bei Energieverbrauchsdaten und einen datenbasierten Beitrag zur Long Covid-Forschung vor.

Diese Anwendungsgebiete können laut Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) einen Beitrag zu aktuellen und drängenden Herausforderungen leisten. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) betonte, man nehme diese Impulse auf, um nun "zügig" das Dateninstitut zu gründen und die Datennutzung in Deutschland voranzubringen.

"Die Gründungskommission zeigt in ihren Vorschlägen, welchen Nutzen ein intelligenter Einsatz von Daten für den Einzelnen und das Gemeinwohl haben kann", erklärte Faeser. "Diese mutigen, zupackenden Vorschläge hatten wir uns von der Gründungskommission erhofft."

Habeck erklärte, dass die Empfehlungen der Gründungskommission einen überzeugenden Weg aufzeigten, wie Deutschland den Aufbau des Dateninstituts erfolgreich angehen könnte: "agil und fokussiert, anhand von konkreten Anwendungsfällen, ausgerichtet an den Bedarfen der Praxis".

SPD, Grünen und FDP haben sich in ihrem Koalitionsvertrag auf die Gründung eines Dateninstituts verständigt. Dieses soll Datenverfügbarkeit und Datenstandardisierung vorantreiben sowie Datentreuhändermodelle und Lizenzen etablieren. Laut Bundesregierung soll es dabei helfen, die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Potenziale von Daten besser auszuschöpfen. Es soll nach Vorstellung der Regierung zudem "ein schlagkräftiger nationaler Akteur werden, der das Datenökosystem koordiniert, Innovationen ermöglicht, evidenzbasiert berät und damit auch eine sozial-ökologische Transformation unterstützt".

Für den Aufbau und die Arbeit des Dateninstituts stehen ab 2023 bis 2025 nach Zustimmung des Parlaments jährlich 10 Millionen Euro zur Verfügung.

Kontakt zur Autorin: andrea.thomas@wsj.com

DJG/aat/apo

(END) Dow Jones Newswires

December 09, 2022 04:59 ET (09:59 GMT)

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