Umsatz stagniert 10.03.2015 09:07:00

BWT verdient 2014 weniger und senkt Dividende

2013 stand noch ein Nettogewinn von 10,8 Millionen Euro in den Büchern. Für das laufende Jahr werden gruppenweit nur moderate Ertragsverbesserungen erwartet, erklärte das Unternehmen, das im August sein Delisting von der Wiener Börse fixieren will. Grund für den leichten Rückgang beim Konzernergebnis nach Steuern war nach Unternehmensangaben ein schlechteres Finanzergebnis und eine höhere Steuerquote. Der operative Cashflow stieg um 25,4 Prozent auf 39,5 Millionen Euro. Als Dividende werden für 2014 lediglich 0,10 Euro/Aktie vorgeschlagen, nach erneut 0,28 Euro pro Anteilsschein für das Jahr davor.

Die Erlöse von BWT lagen 2014 erneut über einer halben Milliarde, sanken aber leicht um 0,5 Prozent auf 505,3 Millionen Euro. Bei vergleichbarer Konzernstruktur hätte es ein Plus von 4,8 Prozent gegeben, heißt es. Das Gearing, die Nettoverschuldung in Relation zum Eigenkapital, sank dank des Cashflow von 16,2 auf 8,7 Prozent. Das Konzerneigenkapital sank um 1,0 Prozent auf 170,9 Millionen Euro. Negativ ausgewirkt hätten sich hier vor allem die versicherungsmathematischen Berechnungen des Sozialkapitals nach IAS 19, heißt es.

Der Personalstand der BWT-Gruppe ging im Jahresabstand - durch inzwischen erfolgte Firmenabgänge - leicht von 2.643 auf 2.587 Personen zurück.

2015 will man erwartete Umsatz- und Margensteigerungen in höhere Werbe- und Entwicklungsbudgets reinvestieren, heißt es im Ausblick. Deshalb erwarte man gruppenweit nur moderate Ertragsverbesserungen.

Die von BWT-Chef Andreas Weißenbacher kontrollierte WAB-Gruppe, die rund vier Fünftel der Aktien hält, möchte den Wasseraufbereiter von der Wiener Börse nehmen. Darüber sollen die BWT-Aktionäre am 25. August abstimmen, das ist seit voriger Woche bekannt.

sp/phs

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