07.01.2014 13:06:38
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CES/GESAMT-ROUNDUP: Mini-Elektronik treibt Innovationen in vielen Branchen voran
So übt der Chip-Primus Intel, der von der Talfahrt des PC-Marktes erwischt wurde, in Las Vegas den Befreiungsschlag. Die kleinen Prozessoren, die Intel auf der Elektronik-Messe CES in Las Vegas demonstrierte, sollen in Datenuhren, Armbändern oder als Sensoren zum Beispiel für Baby-Bekleidung zum Einsatz kommen. Zudem führte der Chip-Konzern den Mini-Computer Edison vor, der nur so groß wie eine SD-Speicherkarte ist. Er ist dafür gedacht, vernetzte Geräte zu steuern.
Zugleich zeigt Intel auf der CES Innovationen für die PC-Welt. So soll einer neuartige Kamera, die an das Kinect-System der Xbox-Konsole von Microsoft erinnert, die Interaktion mit Computern vereinfachen. Die Kamera könne Gegenstände dreidimensional erfassen, Handbewegungen erkennen und auch Gesichtsausdrücke unterscheiden, erläuterte Intel-Manager Mooly Eden. "Wir würden gerne mit IT-Geräten so kommunizieren, wie wir das miteinander tun." Eden zeigte, wie ein Laptop mit Wink- und Wischbewegungen vor der Kamera bedient werden kann. Mit Hilfe der Gesichtserkennung sollen Nutzer Programme steuern können, indem sie nach rechts oder links schauen.
Aber auch die langjährigen Messestars - die Fernsehgeräte - spielen auf der CES immer noch eine zentrale Rolle. Die beiden führenden Hersteller Samsung (Samsung Electronics GDRS) und LG aus Südkorea liefern sich einen Technologie-Wettstreit. Beide entwickelten riesige Fernseher mit besonders scharfem Ultra-HD-Bild und gebogenen Bildschirmen, die für einen 3D-Effekt auch ohne Spezialbrille sorgen sollen. Die Bildschirmdiagonale liegt bei 105 Zoll (knapp 267 cm).
Viele Fernseher der Marken LG, Panasonic und Philips werden zudem künftig mit Smartphones und Tablets verwandt sein. Die Anbieter präsentierten TV-Geräte mit Internet-Anschluss, die mit Mobil-Betriebssystemen laufen. Dabei setzt der chinesische Hersteller TPV, der Philips-Fernseher baut, auf das führende Smartphone-System Android. Panasonic verwendet das Firefox OS von Mozilla und LG belebt die im Smartphone-Markt gescheiterte Software WebOS wieder.
Der Elektronik-Riese Sony
Darauf setzt auch der Sony-Konkurrent Panasonic. Die Japaner kündigten ein Sound-System für Autos an, das die Akustik des legendären Londoner ABBEY-Road-Musikstudios nachempfinden soll. Dort hatten seinerzeit die Beatles ihre Musik aufgenommen und auch heutige Künstler wie Coldplay oder Adele. Außerdem will Panasonic Musik aus dem Internet im Mehrkanal-Sound ins Auto bringen. Dafür arbeiten die Japaner mit den Entwicklern des Surround-Verfahrens DTS HD zusammen, das bei Kinofilmen zum Einsatz kommt./so/DP/zb
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