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31.03.2013 16:13:30

Chef der Wirtschaftsweisen warnt vor Mindestlohn - Zeitung

   Der neue Chef der Wirtschaftsweisen, Christoph M. Schmidt, hat vor der Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns als "Spiel mit dem Feuer" gewarnt. In einem Gastkommentar für Bild am Sonntag schreibt der Präsident des Rheinisch-Westfalischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI): "Jeder Arbeitsplatz muss sich wirtschaftlich tragen, sonst fällt er weg. Daher muss der Mindestlohn niedrig angesetzt werden: 8,50 Euro ist entschieden zu hoch."

   Schmidt räumt ein, dass in Deutschland manche Arbeitnehmer nicht von ihrer Arbeit leben könnten. Dafür verantwortlich sei aber "vor allem die erhöhte Bedürftigkeit von Haushalten mit Alleinerziehenden, einem arbeitslosem Partner oder vielen Kindern".

   Schmidt forderte die Tarifpartner dazu auf, vor Lohnanderungen künftig den Rat von Wissenschaftlern einzuholen: "Über Anpassungen sowie Unterschiede nach Branchen und Regionen sollte eine mit Wissenschaftlern verstärkte Kommission der Tarifpartner entscheiden. Dann besteht die Chance, dass die Arbeitslosigkeit auch künftig gering bleibt."

   Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

   DJG/kla

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   March 31, 2013 09:43 ET (13:43 GMT)

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