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18.08.2013 16:03:32

Chef des griechischen Privatisierungsfonds soll gehen

    ATHEN (dpa-AFX) - Rückschlag für die griechischen Privatisierungen: Der griechische Finanzminister, Ioannis Stournaras, hat am Sonntag überraschend den Rücktritt des Chefs des Privatisierungsfonds Taiped, Stelios Stavridis, gefordert. Dies teilte ohne weitere Begründung schriftlich das Finanzministerium in Athen mit.

    Wie die Nachrichtenagentur dpa aus Kreisen des Finanzministeriums erfuhr, hänge der erwartete Abgang des Taiped-Chefs damit zusammen, dass er das Angebot des griechischen Reeders Dimitris Melissanides angenommen hatte, dessen Privatflugzeug für eine Urlaubsreise zu nutzen.

    Zuvor hatte ein tschechisch-griechisches Konsortium - an dem auch der Reeder Melissanides beteiligt ist - für 652 Millionen Euro ein Drittel des vom Staat gehaltenen Glückspielunternehmens OPAP gekauft. Stavrides bestätige am Sonntag griechischen Medien, dass er das Angebot des Reeders angenommen hat.

    Griechenland hatte sich im Juni in Zusammenarbeit mit den Geldgebern ein neues, niedrigeres Ziel für die bislang schleppend verlaufenden Privatisierungen gesetzt. Ziel sei es, bis zum Jahresende mindestens 1,6 Milliarden Euro durch Privatisierungen zu erlösen. Ursprünglich war die Rede von 2,5 Milliarden Euro gewesen. Wer neuer Chef des Privatisierungsfonds werden könnte, blieb zunächst unklar./tt/DP/mmb

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