China Eastern erteilt nach Aussetzung von Klimaabgabe Airbus-Auftrag

   Von Joanne Chiu

   HONGKONG--Die Eiszeit zwischen China und der EU wegen der Klimaschutzabgabe für Fluggesellschaften ist vorerst vorbei. Knapp zwei Wochen, nachdem die EU-Kommission die umstrittene Abgabe um ein Jahr aussetzte, hat China Eastern Airlines bei dem europäischen Flugzeughersteller Airbus 60 neue Maschinen bestellt, um die wachsende Nachfrage nach Flugreisen in China zu bedienen. Der Auftrag hat nach Katalogpreis einen Wert von 5,4 Milliarden US-Dollar.

   Die 60 Maschinen des Typs A320 sollen zwischen 2014 und 2017 ausgeliefert werden, teilte die Fluggesellschaft mit Sitz in Schanghai mit. Der Kauf werde mit internen Ressourcen und Bankkrediten finanziert. Damit werde die Kapazität gemessen in Tonnenkilometern um rund 12 Prozent gegenüber Ende Dezember 2011 ausgeweitet.

   Die EU hatte seit Jahresbeginn Fluggesellschaften in den europäischen Emissionshandel mit einbezogen. Sie sollten für alle ihre Maschinen, die innerhalb der EU, in Norwegen und Island starten oder landen, Emissionszertifikate für die komplette Flugstrecke vorweisen. Neben China hatten auch Russland, die USA und Indien diese Praxis lautstark kritisiert. China hatte als Vergeltung bereits die Genehmigung für die Airlines des Landes zum Kauf von Airbus-Flugzeugen hinausgezögert.

   Am 12. November hatte die EU-Kommission schließlich vorgeschlagen, den Emissionshandel für die Luftfahrt für ein Jahr auf Eis zu legen. Bis Herbst 2013 soll ein gemeinsames globales Abkommen zur Senkung der CO2-Emissionen im Luftverkehr ausgearbeitet werden.

   Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

   DJG/DJN/sha/mgo

   (END) Dow Jones Newswires

   November 23, 2012 06:53 ET (11:53 GMT)

   Copyright (c) 2012 Dow Jones & Company, Inc.- - 06 53 AM EST 11-23-12