26.04.2011 08:39:49
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Chinas Problem mit den 3 Bio. US$ Devisenreserven
EMFIS.COM - China hat ein Problem, von welchem andere Länder nur träumen würden, und das sind seine exorbitant hohen Devisenreserven.
Mit Ende März hatten sich die Reserven auf ein Niveau von 3,04 Billionen US Dollar angehäuft. Gegenüber dem Vorjahresquartal war das ein Anstieg von 24,4 Prozent.
Vor einer Woche hielt Chinas oberster Währungschef, der Vorsitzende der als Zentralbank agierende People`s Bank of China (PBOC) Zhou Xiaochuan, eine Rede an der renommierten Tsinghua Universität. Dort äußerte er Kritik an den riesen Berg an Fremdwährungsreserven und bezeichnete das Niveau als übertrieben.
Diese Menge an Reserven führe immer wieder zu einer exzessiven Liquidität am Markt und die Zentralbank steht permanent unter Druck diese Geldschwemme einzudämmen.
Erst vor einigen Tagen hatte die PBOC festgelegt, dass die Banken einen Reservesatz von 20,5 Prozent vorhalten müssen. Das war bereits die vierte Erhöhung in diesem Jahr und ein neuer Rekordwert.
Weiter führte Zhou aus, dass es trotz dieser großen Mengen an verfügbarem Geld der Regierung bisher nicht gelungen sei, die Finanzprobleme innerhalb des Landes zu lösen.
Ähnliche Ansichten äußerte der Vorstandsvorsitzende der China Everbright Group, Tang Shuangning. Wie bei der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua zu lesen ist, empfahl er während eines Forums in Peking eine Obergrenze der Devisenreserven von bis zu 1,3 Billionen US Dollar. Die derzeitigen Reserven seien eindeutig zu hoch, so Tang. Er plädiert für den Einsatz der Mittel in staatliche Unternehmen welche in Schlüsselsektoren tätig sind, das Sozialsystem zu verbessern und auszubauen, in das System der das Erziehung- und Gesundheit zu investieren, sowie ausländische Anleihen auszugeben. Grundsätzlich sei es an der Zeit, dass bestehende System mit seinen Mechanismen so zu reformieren, dass es erst gar nicht zur Anhäufung solcher Devisenmengen kommt, so Tang.
Auch Xia Bin, Mitglied im Bereich für Geldpolitik in der PBOC, ist der Auffassung, dass etwa eine Billion US Dollar an Devisenreserven für China völlig ausreichend seien. Es zu horten sei der falsche Weg. Die Reserven wären erheblich nutzbringender, wenn sie strategisch, wie in etwa dem Aufkauf von Ressourcen oder Technologien, eingesetzt würden.
Mit Ende März hatten sich die Reserven auf ein Niveau von 3,04 Billionen US Dollar angehäuft. Gegenüber dem Vorjahresquartal war das ein Anstieg von 24,4 Prozent.
Vor einer Woche hielt Chinas oberster Währungschef, der Vorsitzende der als Zentralbank agierende People`s Bank of China (PBOC) Zhou Xiaochuan, eine Rede an der renommierten Tsinghua Universität. Dort äußerte er Kritik an den riesen Berg an Fremdwährungsreserven und bezeichnete das Niveau als übertrieben.
Diese Menge an Reserven führe immer wieder zu einer exzessiven Liquidität am Markt und die Zentralbank steht permanent unter Druck diese Geldschwemme einzudämmen.
Erst vor einigen Tagen hatte die PBOC festgelegt, dass die Banken einen Reservesatz von 20,5 Prozent vorhalten müssen. Das war bereits die vierte Erhöhung in diesem Jahr und ein neuer Rekordwert.
Weiter führte Zhou aus, dass es trotz dieser großen Mengen an verfügbarem Geld der Regierung bisher nicht gelungen sei, die Finanzprobleme innerhalb des Landes zu lösen.
Ähnliche Ansichten äußerte der Vorstandsvorsitzende der China Everbright Group, Tang Shuangning. Wie bei der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua zu lesen ist, empfahl er während eines Forums in Peking eine Obergrenze der Devisenreserven von bis zu 1,3 Billionen US Dollar. Die derzeitigen Reserven seien eindeutig zu hoch, so Tang. Er plädiert für den Einsatz der Mittel in staatliche Unternehmen welche in Schlüsselsektoren tätig sind, das Sozialsystem zu verbessern und auszubauen, in das System der das Erziehung- und Gesundheit zu investieren, sowie ausländische Anleihen auszugeben. Grundsätzlich sei es an der Zeit, dass bestehende System mit seinen Mechanismen so zu reformieren, dass es erst gar nicht zur Anhäufung solcher Devisenmengen kommt, so Tang.
Auch Xia Bin, Mitglied im Bereich für Geldpolitik in der PBOC, ist der Auffassung, dass etwa eine Billion US Dollar an Devisenreserven für China völlig ausreichend seien. Es zu horten sei der falsche Weg. Die Reserven wären erheblich nutzbringender, wenn sie strategisch, wie in etwa dem Aufkauf von Ressourcen oder Technologien, eingesetzt würden.
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