16.09.2007 16:57:00

Chrysler will Kooperation mit VW ausbauen - auto motor sport

FRANKFURT (Dow Jones)--Nach der Trennung von Daimler und der mehrheitlichen Übernahme durch den Finanzinvestor Cerberus will der US-Automobilkonzern Chrysler die Kooperationen mit anderen Herstellern, vor allem mit Volkswagen und Mercedes, fortsetzen und teilweise ausbauen. "Auch für neue Modelle wie den Dodge Journey werden wir 2.0 Liter-Diesel-Motoren von Volkswagen einkaufen. Beim PT Cruiser werden wir den 2.2 Liter Diesel von Mercedes durch ein neues Mercedes-Aggregat ersetzen", sagte Chrysler-Vice President Larry D. Lyons im Gespräch mit "auto motor und sport".

   Aus Kostengründen wolle Chrysler weiterhin auf die Entwicklung eigener Dieselmotoren verzichten und die Aggregate - auch für zusätzliche Modelle - bei den bisherigen Partnern einkaufen, so Lyons. Um seine Kostenstruktur zu verbessern, plane Chrysler zudem Streichungen im Modellportfolio seiner Marken Chrysler, Dodge und Jeep: "Wir stellen alle Modelle auf den Prüfstand. Die Diskussionen hierzu sind aber noch nicht abgeschlossen", sagte Lyons.

   Den Absatz außerhalb Nordamerikas will Chrysler mehr als verdoppeln: "Im vergangenen Jahr haben wir außerhalb Nordamerikas 206.000 Fahrzeuge verkauft. Schon 2011 wollen wir international mehr als 412.000 Fahrzeuge verkaufen, nicht zuletzt dank des neuen Kleinwagens, den wir mit Chery auf den Markt bringen", sagte Michael Manley, Executive Vice President International Sales und Marketing, zu "auto motor und sport".

   Der Anteil des internationalen Geschäfts soll damit von gegenwärtig 8% auf rund 20% steigen. Der größte Auslandsmarkt außerhalb Nordamerikas sei mit einem Anteil von 50% schon heute West- und Zentral-Europa.

   Webseite: http://www.auto-motor-und-sport.de

   DJG/brb

(END) Dow Jones Newswires

   September 16, 2007 10:55 ET (14:55 GMT)

   Copyright (c) 2007 Dow Jones & Company, Inc.- - 10 55 AM EDT 09-16-07

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