Corona-Krise |
05.10.2020 18:38:39
|
Cineworld schließt vorerst Kinos in Großbritannien und USA - Aktie bricht um rund 40 Prozent ein
Der britische Premierminister Boris Johnson rief am Montag seine Landsleute dazu auf, die Kinos zu unterstützen und die Filme dort zu genießen. Großbritannien ist mit Blick auf die Todesfälle der am schlimmsten von der Pandemie betroffene Staat in Europa. In allen Landesteilen nehmen die Infektionszahlen stark zu; vielerorts werden daher die Kontaktbeschränkungen bereits wieder verschärft.
Die Kinobranche hatte zuletzt große Hoffnungen auf den neuen James-Bond-Blockbuster "No Time to Die" gesetzt, dessen Filmstart aber erneut verschoben wurde. Statt noch 2020 soll der Streifen nun im Frühjahr auf die Leinwand kommen. Für die Kinos, die mit dem Start Hoffnungen auf höhere Besucherzahlen verbanden, ist das ein Desaster. In den vergangenen Wochen wurden bereits die Starttermine für Hollywood-Filme wie "Top Gun Maverick" und "The King's Man" verlegt.
Britische Medien hatten bereits am Wochenende über die Maßnahmen der Kinokette in der Corona-Krise berichtet, doch war das genaue weltweite Ausmaß noch nicht klar. Auch im irischen Dublin ist ein Kino von der Schließung betroffen. Cineworld ist in insgesamt zehn Ländern vertreten und hatte zuletzt Halbjahresverluste in Höhe von knapp 1,6 Milliarden US-Dollar (1,36 Mrd. Euro) gemeldet.
In London bricht die Cineworld-Aktie zwischenzeitlich um 36,15 Prozent auf 0,2520 britische Pfund ein.
/si/DP/fba
LONDON (dpa-AFX)
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Weitere Links:
Nachrichten zu Cineworld Group PLCShsmehr Nachrichten
Keine Nachrichten verfügbar. |