01.03.2020 15:58:42

Coronavirus-Fälle in etwa 60 Ländern

BERLIN (dpa-AFX) - Etwa 60 Länder sind weltweit von dem neuen Coronavirus betroffen. Das waren am Sonntag nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation rund 10 mehr als am Vortag. Eine Auswahl an Zahlen und neuen Aspekten:

CHINA: Im Ursprungsland des Erregers starben binnen eines Tages weitere 35 Menschen an der Lungenkrankheit Covid-19, am Vortag waren es 47. 573 neue Erkrankungen wurden gemeldet. Damit sind in China bislang 2870 Menschen dem neuartigen Coronavirus zum Opfer gefallen. Die Gesamtzahl der Infektionen auf dem chinesischen Festland lag bei fast 80 000, von denen jedoch laut offizieller Angaben etwa die Hälfte bereits geheilt wurde.

SÜDKOREA: Hier erfassten die Behörden am Wochenende knapp 1400 neue Infektionsfälle. Nach 813 Fällen am Samstag zählten die Zentren für Krankheitskontrolle und Prävention im Verlauf des Sonntags 586 weitere Infektionen. 18 Todesfälle werden mit dem Virus in Verbindung gebracht. Die Mehrzahl der neuen Fälle konzentriert sich weiter auf die südöstliche Millionen-Stadt Daegu und die Region.

IRAN: Die Zahl der Todesfälle stieg innerhalb von 24 Stunden von 43 auf 54. Im gleichen Zeitraum nahm die Zahl der nachgewiesenen Infektionen um 385 zu. Sie liegt derzeit insgesamt bei 978. 175 Coronavirus-Patienten sind als geheilt aus den Krankenhäusern entlassen worden.

ITALIEN: Nach wie vor ist Italien mit mehr als 1100 Infektionen das am stärksten betroffen Land in Europa. Nun plant die italienische Regierung ein Hilfspaket für die durch den Coronavirus-Ausbruch zusätzlich angeschlagene Wirtschaft in Höhe von 3,6 Milliarden Euro. Betroffen sind die Region Lombardei und die Stadt Vo in der Region Venetien.

USA: Am Samstag wurde der erste Todesfall des Landes infolge einer Coronavirus-Infektion bestätigt. Bis Freitag waren nach Angaben der Gesundheitsbehörde CDC bei 15 Menschen Infektionen mit Sars-CoV-2 nachgewiesen worden. US-Vizepräsident Mike Pence sagte in Washington, die USA verschärften ihre Reisehinweise für die betroffenen Regionen in Italien und Südkorea auf die höchste Stufe vier.

SPANIEN: In dem seit Dienstag auf Teneriffa unter Quarantäne gestellten Hotel wurde ein weiterer Fall von Coronavirus bestätigt. Damit stieg die Zahl der Infizierten auf der Urlaubsinsel auf fünf. Auch bei dem Patienten handele es sich um einen Angehörigen aus einer italienischen Reisegruppe. Der Mann sei aber die ganze Zeit in seinem Hotelzimmer isoliert gewesen. Andere Urlauber - darunter viele Deutsche - dürfen sich seit einigen Tagen wieder frei auf dem Gelände des Hotels bewegen. Die Zahl der mit dem Virus Sars-CoV-2 war zuletzt auf über 70 geklettert.

LUXEMBURG: Mit der bestätigten Infektion eines 40-Jährigen erreichte das Virus das Großherzogtum Luxemburg. Der Mann hatte sich in Italien aufgehalten und war Anfang der Woche per Flugzeug über Charleroi (Belgien) nach Luxemburg zurückgekehrt.

GRIECHENLAND: Die Behörden bestätigte am Sonntag drei weitere Infektionen mit dem neuartigen Virus. Damit stieg die Zahl der Infizierten auf sieben.

NIEDERLANDE: Hier sind bei sieben Menschen Infektionen mit dem neuen Coronavirus festgestellt worden. Fünf der Betroffenen hatte sich nach Angaben des staatlichen Gesundheitsdienstes RIVM zuvor in der Lombardei aufgehalten. Zwei Infizierte - ein Mann und ein Kind - wurden von der Ehefrau und Mutter angesteckt, die sich dort aufgehalten hatte.

SKANDINAVIEN: Mit zwei weiteren Beschäftigten der Universitätsklinik Oslo stieg die Zahl der Infizierten in Norwegen auf 17. Ein Arzt hatten sich in Italien angesteckt. Schweden hatte zuvor die zwölfte Infektion bestätigt. Darunter sind Patienten, die kürzlich den stark betroffenen Iran besucht hatten. Auch in Dänemark und Finnland gibt es einzelne bestätigte Fälle.

GROSSBRITANNIEN: Mit 12 neuen bestätigten Informationen stieg die Zahl der Fälle am Sonntag auf 35. Premierminister Boris Johnson sagte, es sei richtig, wegen der möglichen Ausbreitung des Virus besorgt zu sein./bw/DP/mis

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!