13.04.2013 09:14:49
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DAX: Expansive Geldpolitik sorgt für weiteren Auftrieb!
EMFIS.COM - Was war geschehen? Nicht etwa die guten Quartalszahlen von Alcoa waren Auslöser der Rallye, sondern das Sitzungsprotokoll der US-Notenbank Fed. Die Anleger fühlen sich nun wieder sicher, dass die Fed vorerst an ihrer ultralockeren Geldpolitik festhalten wird – insbesondere nach den vermeintlich schlechten Arbeitsmarktdaten vom letzten Freitag. Zum Wochenschluss drückten aber erneut schwache US-Konjunkturdaten auf die Stimmung.
Wird Europa abgehängt?
Trotz des kleinen Dämpfers am Freitag: Die Wall Street feiert die neue Zuversicht mit neuen Rekorden – nicht nur beim Blue Chip Index Dow Jones Industrial, sondern auch beim marktbreiten S&P-500 Index. Auch in Japan legte der Nikkei 225 weiter zu – die Bank of Japan agiert noch aggressiver als die Fed – und kletterte so hoch wie seit Juli 2008 nicht mehr. Und die europäischen Märkte? Die agieren derzeit abgekoppelt und hinken je nach Grad der Verstrickung in der Schuldenkrise hinterher. Der Dax hat die 8.000er Marke und auch seine Allzeithochs bei 8.151 Punkten wenigstens nicht aus den Augen verloren und befindet sich weiterhin in Schlagweite. Der französische CAC-40, der italienische MIB und der spanische IBEX liegen dagegen noch weit hinter ihren Allzeithochs, folglich ebenso der Euro Stoxx 50.
In Frankreich tut sich was...
Aufholen können die Krisenländer nur, wenn die Wirtschaft wieder in Gang kommt. Die jüngsten Konjunkturdaten machen jedoch nur wenig Hoffnung. Die Industrieproduktion in Italien und Spanien blieb im Februar hinter den Erwartungen zurück, in Italien gab es sogar ein überraschend starkes Minus von 0,8 (Prognose -0,5) Prozent. Wenigstens aus Frankreich kam ein Lichtblick: Dort stieg die Industrieproduktion überraschend stark um 0,7 (Prognose +0,2) Prozent. Auch die Industrieproduktion im Januar wurde nach oben revidiert. Nachdem Präsident Hollande trotz massiver Gewerkschaftsproteste auch Arbeitsmarktreformen auf den Weg gebracht hat, die u.a. Kurzarbeit und einen gelockerten Kündigungsschutz vorsehen, ist die Blockade in Frankreich zumindest ein kleines Stückchen aufgebrochen.
Fazit
In den USA und Japan bleiben die Notenbanken die wichtigsten Kurstreiber für die Märkte. In Europa kann außer dem DAX nur eine kleine Zahl an Märkten annähernd Schritt halten. Daran dürfte sich vorerst nur wenig ändern, auch wenn es hier und da positive Signale wie nun aus Frankreich gibt. Dort wird eine echte Trendwende jedoch noch lange auf sich warten lassen. Aktien aus den Krisenländern haben zwar Aufholpotenzial, sind aber auch riskant. Auf die richtige Mischung kommt es daher an.
Erfolgreiche Investments wünscht
Ihr
Stefan Böhm
Chefredakteur DaxVestor
http://www.dax-vestor.de
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Wird Europa abgehängt?
Trotz des kleinen Dämpfers am Freitag: Die Wall Street feiert die neue Zuversicht mit neuen Rekorden – nicht nur beim Blue Chip Index Dow Jones Industrial, sondern auch beim marktbreiten S&P-500 Index. Auch in Japan legte der Nikkei 225 weiter zu – die Bank of Japan agiert noch aggressiver als die Fed – und kletterte so hoch wie seit Juli 2008 nicht mehr. Und die europäischen Märkte? Die agieren derzeit abgekoppelt und hinken je nach Grad der Verstrickung in der Schuldenkrise hinterher. Der Dax hat die 8.000er Marke und auch seine Allzeithochs bei 8.151 Punkten wenigstens nicht aus den Augen verloren und befindet sich weiterhin in Schlagweite. Der französische CAC-40, der italienische MIB und der spanische IBEX liegen dagegen noch weit hinter ihren Allzeithochs, folglich ebenso der Euro Stoxx 50.
In Frankreich tut sich was...
Aufholen können die Krisenländer nur, wenn die Wirtschaft wieder in Gang kommt. Die jüngsten Konjunkturdaten machen jedoch nur wenig Hoffnung. Die Industrieproduktion in Italien und Spanien blieb im Februar hinter den Erwartungen zurück, in Italien gab es sogar ein überraschend starkes Minus von 0,8 (Prognose -0,5) Prozent. Wenigstens aus Frankreich kam ein Lichtblick: Dort stieg die Industrieproduktion überraschend stark um 0,7 (Prognose +0,2) Prozent. Auch die Industrieproduktion im Januar wurde nach oben revidiert. Nachdem Präsident Hollande trotz massiver Gewerkschaftsproteste auch Arbeitsmarktreformen auf den Weg gebracht hat, die u.a. Kurzarbeit und einen gelockerten Kündigungsschutz vorsehen, ist die Blockade in Frankreich zumindest ein kleines Stückchen aufgebrochen.
Fazit
In den USA und Japan bleiben die Notenbanken die wichtigsten Kurstreiber für die Märkte. In Europa kann außer dem DAX nur eine kleine Zahl an Märkten annähernd Schritt halten. Daran dürfte sich vorerst nur wenig ändern, auch wenn es hier und da positive Signale wie nun aus Frankreich gibt. Dort wird eine echte Trendwende jedoch noch lange auf sich warten lassen. Aktien aus den Krisenländern haben zwar Aufholpotenzial, sind aber auch riskant. Auf die richtige Mischung kommt es daher an.
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