22.06.2013 09:17:41
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DAX: Wie weit geht es jetzt abwärts?
EMFIS.COM - US-Notenbankchef Ben Bernanke nannte am Mittwoch die Bedingungen für eine Wende in der US-Geldpolitik. Zur Jahresmitte 2014 könnte es soweit sein: Bis dahin könnte die Fed ihr massives Anleihekaufprogramm zurückfahren. Freilich darf man die Rede nicht auf diesen Aspekt verengen, denn Bernanke sagte noch viel mehr.
„Wir werden nicht bremsen...“
Konjunkturausblick, Anleihekaufprogramm und die Leitzinsen galt es zu kommentieren. Die Fed geht für das restliche Jahr von einem verhaltenen Wirtschaftswachstum aus. Die Arbeitslosenrate dürfte weiterhin hoch bleiben, zumindest über den 6,5 Prozent, welche die Fed als Zielmarke genannt hatte. Dennoch ist die Fed erstaunlich optimistisch für die Konjunkturentwicklung, optimistischer noch als im Frühjahr. Für das Anleihekaufprogramm könnte dies bedeuten, dass die Fed es Mitte 2014 auslaufen lässt. Die Zinsen dürften vorerst weiter nahe Null bleiben. Sollte die positive Konjunkturerwartung eintreffen, ist 2015 mit ersten Zinserhöhungen zu rechnen. Alles in allem ein sehr konkretes Szenario, das Bernanke den Märkten lieferte. Er sagte zwar auch, dass die Fed ihre stimulierenden Maßnahmen wieder verstärken könnte, wenn die Konjunktur doch nicht anspringt, das interessiert im Moment aber kaum jemanden. Auch die Worte Bernankes, wonach die Fed nur den Fuß vom Gaspedal nehme, aber nicht bremsen werde, verhallten ungehört.
Märkte reagieren verschreckt
Das Ergebnis waren heftige Kursbewegungen an den Börsen, aber auch am Devisenmarkt und beim Gold. Auch in China stehen die Zeichen auf Sturm. Doch ist diese Skepsis der Anleger gerechtfertigt oder wieder mal eine übertriebene Panikreaktion? Dass es zu Aktien auf absehbare Zeit kaum Alternativen geben wird, daran hat sich schließlich nichts geändert. Dennoch scheint sich eine Art Paradigmenwechsel anzudeuten. Während bislang vor allem die Notenbanken die Kurstreiber waren, müssen nun die Konjunktur und die Unternehmen diese Rolle übernehmen. Der Dax ist unter die Marke von 8.000 Punkten abgerutscht und zum Wochenschluss auch unter die Unterstützung bei 7.850 Punkten. Spätestens im Bereich der wichtigen Unterstützung bei 7.650 Punkten wird sich der Index aber stabilisieren.
Fazit
Muss man nun auf schlechte Konjunkturdaten hoffen, damit die Fed doch noch länger die Geldschleusen offen hält? Das wäre doch etwas zu bizarr. Doch ob die optimistischere Konjunkturerwartung der US-Notenbank auch eintritt, ist unsicher und an den Märkten ist Unsicherheit ein großer Belastungsfaktor. Kurzfristig dürfte dies zu weiteren Korrekturen führen. Langfristig bleiben Aktien jedoch attraktiv, denn für Rendite suchende Anleger gibt es nach wie vor so gut wie keine Alternativen.
Erfolgreiche Investments wünscht
Ihr
Stefan Böhm
Chefredakteur DaxVestor
http://www.dax-vestor.de
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„Wir werden nicht bremsen...“
Konjunkturausblick, Anleihekaufprogramm und die Leitzinsen galt es zu kommentieren. Die Fed geht für das restliche Jahr von einem verhaltenen Wirtschaftswachstum aus. Die Arbeitslosenrate dürfte weiterhin hoch bleiben, zumindest über den 6,5 Prozent, welche die Fed als Zielmarke genannt hatte. Dennoch ist die Fed erstaunlich optimistisch für die Konjunkturentwicklung, optimistischer noch als im Frühjahr. Für das Anleihekaufprogramm könnte dies bedeuten, dass die Fed es Mitte 2014 auslaufen lässt. Die Zinsen dürften vorerst weiter nahe Null bleiben. Sollte die positive Konjunkturerwartung eintreffen, ist 2015 mit ersten Zinserhöhungen zu rechnen. Alles in allem ein sehr konkretes Szenario, das Bernanke den Märkten lieferte. Er sagte zwar auch, dass die Fed ihre stimulierenden Maßnahmen wieder verstärken könnte, wenn die Konjunktur doch nicht anspringt, das interessiert im Moment aber kaum jemanden. Auch die Worte Bernankes, wonach die Fed nur den Fuß vom Gaspedal nehme, aber nicht bremsen werde, verhallten ungehört.
Märkte reagieren verschreckt
Das Ergebnis waren heftige Kursbewegungen an den Börsen, aber auch am Devisenmarkt und beim Gold. Auch in China stehen die Zeichen auf Sturm. Doch ist diese Skepsis der Anleger gerechtfertigt oder wieder mal eine übertriebene Panikreaktion? Dass es zu Aktien auf absehbare Zeit kaum Alternativen geben wird, daran hat sich schließlich nichts geändert. Dennoch scheint sich eine Art Paradigmenwechsel anzudeuten. Während bislang vor allem die Notenbanken die Kurstreiber waren, müssen nun die Konjunktur und die Unternehmen diese Rolle übernehmen. Der Dax ist unter die Marke von 8.000 Punkten abgerutscht und zum Wochenschluss auch unter die Unterstützung bei 7.850 Punkten. Spätestens im Bereich der wichtigen Unterstützung bei 7.650 Punkten wird sich der Index aber stabilisieren.
Fazit
Muss man nun auf schlechte Konjunkturdaten hoffen, damit die Fed doch noch länger die Geldschleusen offen hält? Das wäre doch etwas zu bizarr. Doch ob die optimistischere Konjunkturerwartung der US-Notenbank auch eintritt, ist unsicher und an den Märkten ist Unsicherheit ein großer Belastungsfaktor. Kurzfristig dürfte dies zu weiteren Korrekturen führen. Langfristig bleiben Aktien jedoch attraktiv, denn für Rendite suchende Anleger gibt es nach wie vor so gut wie keine Alternativen.
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