18.02.2013 11:41:30

DER AKTIONÄR Online: 3D Systems: Übertriebener Hype oder die nächste Apple?

Ist es wirklich das nächste große Ding an der Börse? Ist es wirklich eine Technologie, die das Leben von uns allen ähnlich stark verändern wird wie das Internet? Oder handelt es sich schon um die nächste Blase? An der Börse wird das Thema 3D-Druck derzeit heiß diskutiert. Anzeige Aber was genau ist 3D-Druck? Mit dem herkömmlichen Drucker haben 3D-Drucker vor allem den Namen gemeinsam. Bei 3D-Druck wird ein Material, meist Kunststoff, auf eine Spule gewickelt und anschließend erhitzt. Dann wird Schicht für Schicht übereinander aufgetragen und zu einem Objekt zusammengefügt. In der Industrie beliebt In der Industrie werden 3D-Drucker längst eingesetzt: Kein Wunder, können doch auf diese Art Klein- und Kleinstserien produziert werden, ohne den Umweg über teure Fabriken zu gehen. Und die Industrie ist begeistert von der Technik. Airbus geht davon aus, bis zum Jahr 2050 ganze Flugzeuge ausdrucken zu können. Die europäische Raumfahrtorganisation ESA stellt Überlegungen an, mit Hilfe von 3D-Druckern eine Mondstation zu errichten und auch im Bereich der Medizin sind 3D-Drucker auf dem Vormarsch. Doch im privaten Bereich sind 3D-Drucker praktisch noch nicht vorhanden. Gerade einmal 50.000 Geräte wurden im vergangenen Jahr weltweit an private Haushalte verkauft worden. Dabei sind Optimisten überzeugt: Der 3D-Druck wird unsere Konsumgewohnheiten verändern. Schon jetzt stellt beispielsweise Software zum Download von Handyschalen bereit. Und das soll erst der Anfang sein. Geht es nach Abe Reichental, Chef von 3D Systems, ist der 3D-Druck die nächste große Technologische Revolution nach dem Internet. Auch US-Präsident Barack Obama sprach kürzlich ähnlich begeistert von 3D-Druck. Praktisch jeder könnte künftig seine eigenen Gegenstände designen und auch produzieren.

Doch Skeptiker treten auf die Euphoriebremse: So schnell werde sich der 3D-Druck in den privaten Haushalten nicht durchsetzen. Zwar kosten neuere Geräte nur noch rund 2.000 Dollar, doch die Anreize, einen 3D-Drucker zu kaufen, fehlen nach wie vor. Die Objekte würden teilweise zudem noch voneinander abweichen. Die nächste Apple? Wenn es nach den Skeptikern geht, dann wohl doch eher die nächste Blase.

Die Aktie von 3D Systems ist in den vergangenen Tagen deutlich unter Druck geraten. Zum einen ist die Unsicherheit vor den Zahlen am 25. Februar groß. Zum anderen sorgten vor allem Short-Seller dafür, dass die Kurse wieder deutlich zurückgekommen sind. DER AKTIONÄR ist grundsätzlich optimistisch für die Aktie. Das Unternehmen ist profitabel und in den vergangenen Jahren durch eine aggressive Akquisitionspolitik gewachsen. Setzen sich 3D-Drucker in den kommenden Monaten auch in den privaten Haushalten durch, stellen die aktuellen Kurse eine aussichtsreiche Einstiegschance dar. Eine ausführliche Einschätzung zu dem Thema lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des AKTIONÄRS, die Sie gleich hier als ePaper herunterladen können.

Mehr Informationen, Nachrichten und Empfehlungen finden Sie im Internet unter www.deraktionaer.de

+++ Diese Meldung ist keine Anlageberatung oder Aufforderung zum Abschluss bestimmter Börsengeschäfte. Bitte lesen Sie unseren RISIKOHINWEIS / HAFTUNGSAUSSCHLUSS unter www.deraktionaer.de +++ (END) Dow Jones Newswires

   February 18, 2013 05:11 ET (10:11 GMT)- - 05 11 AM EST 02-18-13

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!