11.07.2015 14:21:46
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Deutsche Bank strebt bei Vermögensverwaltung an die Spitze
FRANKFURT (Dow Jones)--Nach Umstrukturierung und Trendwende hat die Deutsche Bank ambitionierte Erwartungen an ihre Vermögensverwaltungssparte. "Ich übertreibe nicht, wenn ich sage: Deutsche AWM ist eine eindrucksvolle Turnaround Story gelungen", sagt Joachim Häger, Deutschlandchef der Deutschen Asset & Wealth Management, im Interview der Börsen-Zeitung. Nun sehe er "enormes Potenzial für den Ergebnisbeitrag, den Deutsche AWM für den Konzern leisten kann."
Häger zeigt sich zuversichtlich, dass sein Bereich, der mittlerweile 1,16 Billionen Euro Vermögen verwaltet, das Gewinnziel der überholten Strategie 2015 von 1,7 Milliarden Euro im laufenden Jahr erreichen kann, obwohl im Startquartal gerade mal knapp 300 Millionen Euro Ergebnis vor Steuern erwirtschaftet worden sind. Aber die Ambitionen reichen noch weiter: "Wir wollen der führende europäische, global tätige Asset & Wealth Manager werden. Von unseren Kunden wissen wir, wie wir dorthin kommen können." In Europa und auch weltweit steht der US-Riese BlackRock an der Spitze mit einem globalen Vermögen von 4,77 Billionen Dollar, die Deutsche Bank ist in Europa Nummer 4. Die Vermögensverwaltung ist neben der Transaktionsbank der Bereich, in den die größte deutsche Bank laut ihrer neuen Strategie investieren will.
Momentan feilt das Institut an den Details dieser neuen Strategie 2020, was auch Implikationen für die Vermögensverwaltungssparte haben könnte. In einem dynamischen Umfeld für globale Banken stünden alle Entscheidungen auf dem Prüfstand, schließt Häger weitere Umstrukturierungen nicht aus.
In Asien, USA und London sowie im Geschäft mit den Superreichen will die Bank verstärkt auf die Tube drücken. In Deutschland, das mit Vermögen von 409 Milliraden Euro einen Großteil der Sparte ausmacht, will Häger auch das unterbelichtete institutionelle Geschäft ausbauen.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/raz
(END) Dow Jones Newswires
July 11, 2015 07:51 ET (11:51 GMT)
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