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20.01.2016 21:55:53

Deutsche Bank verbucht im 4. Quartal Verlust von 2,1 Milliarden Euro

   FRANKFURT (Dow Jones)--Die Deutsche Bank rechnet wegen einer Reihe von Belastungen mit einem Verlust im vierten Quartal 2015. Herausfordernde Marktbedingungen hätten zu einem Ertragsrückgang in der Schlussperiode auf Jahressicht beigetragen - insbesondere im Bereich Corporate Banking & Securities, wie die Bank am Mittwochabend mitteilte. Aufgrund dieser Ertragsentwicklung und spezieller Belastungen im vierten Quartal erwartet die Bank Erträge von 6,6 Milliarden Euro, einen Verlust vor Steuern von rund 2,7 Milliarden Euro sowie einen Verlust nach Steuern von rund 2,1 Milliarden Euro.

   Die harte Kernkapitalquote (CET1) sieht die Frankfurter Bank zum Ende des vierten Quartals bei rund 11 Prozent. Durch eine regulatorische Änderung des Abbey Life Geschäfts verringere sich die CET1-Quote um rund 10 Basispunkte. Die bereits bekannt gegebene Veräußerung der 19,99-prozentigen Beteiligung an der Hua Xia Bank wird voraussichtlich im zweiten Quartal 2016 abgeschlossen werden. Dieser Verkauf würde, auf pro-forma Basis, die CET1-Quote der Deutschen Bank zum 31. Dezember 2015 um rund 50 bis 60 Basispunkte verbessern.

   Ferner rechnet der Finanzkonzern im der Schlussperiode mit Belastungen für Rechtsstreitigkeiten von rund 1,2 Milliarden Euro, von denen ein Großteil voraussichtlich steuerlich nicht abzugsfähig sein wird. Diese Rückstellungen sind vorläufig und können sich durch Ereignisse vor Veröffentlichung des Geschäftsberichts der Bank am 11. März 2016 noch ändern. Belastungen für Restrukturierungen und Abfindungen belaufen auf 0,8 Milliarden Euro.

   Die Deutsche Bank erwartet für das Gesamtjahr 2015 Erträge von 33,5 Milliarden Euro. Als Ergebnis der genannten Belastungen dürfte sich für das Gesamtjahr 2015 ein Verlust vor Steuern von rund 6,1 Milliarden Euro und ein Fehlbetrag nach Steuern von rund 6,7 Milliarden Euro einstellen. Das Gesamtjahresergebnis beinhaltet die bereits veröffentlichten und im dritten Quartal verarbeiteten Wertminderungen von 5,8 Milliarden Euro auf den Geschäfts- oder Firmenwert sowie immaterielle Vermögenswerte, außerdem für das Gesamtjahr Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten von rund 5,2 Milliarden Euro und Belastungen für Restrukturierungen und Abfindungen von rund 1,0 Milliarden Euro.

   Die Bank betont, dass es sich bei allen Beträgen um Schätzungen handelt. Details zu den vorläufigen Ergebnissen des vierten Quartals und des Gesamtjahres werden am 28. Januar 2016 veröffentlicht.

   Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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   January 20, 2016 15:25 ET (20:25 GMT)

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