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29.03.2013 13:11:30

Deutsche Experten rechnen mit weiteren Finanzhilfen - Magazin

   Deutsche Wirtschaftsexperten rechnen damit, dass noch weitere Länder der Eurozone Finanzhilfen brauchen werden. Wie das Nachrichtenmagazin Focus berichtet, gehen die Ökonomen aber nicht davon aus, dass die Rettung Zyperns als Vorbild für künftige Krisen dienen wird.

   Zwar sei die radikale Rettung der Schwere der Probleme in Zypern angemessen, sagte der Chefvolkswirt der Deka Bank, Ulrich Kater, dem Magazin. So gravierende Schwierigkeiten sehe er allerdings in keinem anderen Euro-Land. "Daher wird es eine so weit gehende Beteiligung der Gläubiger nicht wieder geben - auch wenn in anderen Staaten Banken in Bedrängnis geraten", sagte Kater weiter.

   Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer rechnet laut Focus damit, dass Slowenien vermutlich noch in diesem Jahr einen Hilfsantrag an die EU stellen muss. "Bankeinlagen werden dann aber wohl nicht wie in Zypern mithaften müssen", sagte Krämer. Der bisher mit 53 Prozent relativ gering verschuldete Staat besitze noch genügend Spielraum, um sich bei den übrigen EU-Ländern weiter zu verschulden.

   Auch Malta ist nach Einschätzung von Max Otte, Professor für Betriebswirtschaftslehre an der Fachhochschule Worms, gefährdet. Der Inselstaat habe eine ähnliche Risikosituation wie Zypern. Allerdings sei das Land noch viel kleiner als Zypern und "in keinerlei Weise relevant für das Finanzsystem", sagte er.

   Eurogruppen-Chef Jeroen Dijsselbloem hatte erklärt, das Zypern-Modell, das Bankkunden an den Kosten der Hilfe beteiligt, könnte ein Muster für künftige Aktionen sein.

   Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

   DJG/sha

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   March 29, 2013 07:41 ET (11:41 GMT)

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