15.12.2016 15:23:56
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Deutsche Exportwirtschaft durch Brexit und drohenden US-Protektionismus besonders gefährdet
- Querverweis: Ausführliche Trade-Reports liegen in der digitalen Pressemappe zum Download vor und sind unter http://www.presseportal.de/dokumente abrufbar -
Wie entwickelt sich der Welthandel, wenn Großbritannien aus dem EU-Binnenmarkt ausscheidet und die künftige US-Regierung eine protektionistische Wirtschaftspolitik durchsetzt? Dieser Frage gingen HSBC und Oxford Economics im Alternativszenario ihres jährlichen "Trade Forecast" nach.
Das Ergebnis: Ein "harter" Brexit und die Einführung von US-Handelszöllen würden besonders die deutsche Exportwirtschaft treffen.
So könnten sich die Ausfuhren der Bundesrepublik bis zum Jahr 2030 um bis zu 260 Milliarden US-Dollar reduzieren. Das entspricht einem Rückgang von 5% gegenüber dem Hauptszenario. Rund 56 Milliarden US-Dollar gingen allein beim Handel mit Großbritannien verloren.
FOLGEN FÜR ANDERE G7-STAATEN WENIGER STARK
Auch in anderen Ländern dürften die Folgen zu spüren sein, jedoch in geringerem Ausmaß als in Deutschland: Der globale Austausch von Waren dürfte sich im bis 2030 um rund 3% reduzieren. Das entspricht einem Gesamtvolumen von 1,2 Billionen US-Dollar.
In der Betrachtung der einzelnen G7-Länder gibt es hingegen große Unterschiede. So prognostizieren die Analysten für Frankreich einen Rückgang um lediglich 2,1%, für Japan eine konstante Entwicklung und für Kanada sogar eine Zunahme der Warenausfuhren um 6,8%.
Auf den weltweiten Handel mit Dienstleistungen hingegen hätten ein "harter" Brexit und neue US-Handelszölle keine großen Auswirkungen, da Zölle auf diese Produkte vergleichsweise gering sind. Dienstleistungen dürften sich daher unabhängig von den politischen Entwicklungen zum Wachstumstreiber für den Welthandel entwickeln.
Im Hauptszenario geht die Trade Forecast-Studie dagegen von unveränderten Rahmenbedingungen für den Handel aus und errechnet ein globales Wachstum bis 2030 im Handel mit Dienstleistungen von 6% jährlich und im Warenhandel von zunächst zwei und ab 2020 von 4% jährlich.
OTS: HSBC Deutschland newsroom: http://www.presseportal.de/nr/14566 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_14566.rss2 ISIN: DE0008115106
Pressekontakt: Betty Stevens Telefon +49 211 910-3540 betty.stevens@hsbc.de
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