26.10.2013 11:27:30
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Deutsche Industrie fordert Ächtung von Wirtschaftsspionage - Presse
Die deutsche Industrie fordert in der Geheimdienstaffäre ein engagiertes Vorgehen gegen Wirtschaftsspionage. "Vertrauen ist gut, aber mehr Kontrolle scheint dringend notwendig", sagte Ulrich Grillo, Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI), Spiegel Online. "Es ist ganz besonders besorgniserregend, in welchem Ausmaß auch Geheimdienste befreundeter Staaten den Datenverkehr überwachen."
Grillo begrüßte Pläne für sogenannte No-Spy-Abkommen mit den USA und Großbritannien - dies sei jedoch nicht ausreichend, "um weitere Angriffe auf den Innovationsstandort Deutschland zu verhindern". Zudem müsste es einen neuen internationalen Konsens geben, wie man mit Spionage umgehe. "Der BDI setzt sich dafür ein, Wirtschaftsspionage völkerrechtlich zu ächten", sagte Grillo.
Das anvisierte Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA sieht der deutsche Industrieverband durch die Eskalation der Spähaffäre offenbar ernsthaft auf der Kippe. Ein beherztes Vorgehen der Politik sei allein deshalb notwendig, um die Verhandlungen nicht noch weiter zu gefährden, sagte Grillo. Der BDI gehört zu den Anhängern einer transatlantischen Freihandelszone.
DJG/chg
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October 26, 2013 04:55 ET (08:55 GMT)
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