Deutsche setzen beim Sparen auf Sicherheit statt auf Rendite

   BERLIN (AFP)--Bei der Geldanlage setzen die Bundesbürger einer Umfrage zufolge lieber auf Sicherheit als auf Rendite. Einer Erhebung des TNS-Emnid-Instituts im Auftrag der Postbank zufolge ist es 91 Prozent der Befragten wichtig, dass ihr Geld sicher angelegt ist. Knapp 88 Prozent sei zudem die Verständlichkeit der Finanzprodukte wichtig, zitierten die Zeitungen der Funke Mediengruppe am Sonntag aus der repräsentativen Umfrage.

   Die anhaltende Niedrigzinsphase hat demnach nur begrenzte Auswirkungen auf die Anlagestrategien der Bundesbürger: Nur 15 Prozent der Befragten wollen deswegen ihr Anlageverhalten ändern. Knapp neun Prozent haben ihr Geld aus niedrig verzinsten Anlageformen wie Sparbüchern oder Tagesgeldkonten in chancenreichere Anlagen umgeschichtet. Weitere sechs Prozent der Befragten planen dies erst noch.

   Mehr als jeder Fünfte ist der Umfrage zufolge der Meinung, sein Geld optimal angelegt zu haben. Mit 46 Prozent hat knapp die Hälfte überhaupt kein Geld angelegt. Viele Bundesbürger haben nach Angaben der Postbank ihr Geld auf Giro- und Sparkonten liegen, obwohl diese bereits seit längerem kaum Zinsen abwerfen. Demnach parken fast 47 Prozent der Bürger ihre Guthaben auf Girokonten, 40 Prozent auf Tagesgeldkonten und 33 Prozent auf klassischen Sparkonten. Knapp 18 Prozent legen ihr Geld in Aktien an, ebenso viele bewahren ihr Geld sogar Zuhause auf.

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   April 10, 2016 08:47 ET (12:47 GMT)- - 08 47 AM EDT 04-10-16