20.03.2023 08:43:00

Devisen Wien (8.30) - Euro im frühen Handel knapp behauptet

Der Euro hat am Montag zunächst kaum auf die Übernahme der Schweizer Großbank Credit Suisse durch die Konkurrentin UBS reagiert. Die europäische Gemeinschaftswährung kostete gegen 8.30 Uhr 1,0666 US-Dollar und damit etwas weniger als vor dem Wochenende. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Freitagnachmittag noch etwas tiefer auf 1,0623 Dollar festgesetzt. In New York hatte der Euro am Freitag gegen 21 Uhr bei 1,0678 Dollar notiert.

Nach einem mehrtägigen Verhandlungsmarathon soll die UBS die angeschlagene Konkurrentin für 3 Milliarden Franken übernehmen. Die Rettung wurde weltweit von Notenbanken mit Erleichterung aufgenommen. Darüber hinaus erhöhten sechs Zentralbanken, darunter die US-Notenbank Fed und die EZB, die Schlagzahl in der Versorgung des Finanzsystems mit der Weltreservewährung US-Dollar.

Am Devisenmarkt war die Volatilität erhöht, die Lage hat sich per saldo aber nicht deutlich verändert. Noch immer liegt der Euro in einer Seitwärtsrange zwischen rund 1,0500 und 1,0750, die nun seit gut vier Wochen dominiert. Ausbruchsversuche auf der Oberseite während der ersten Welle der Risikoaversion und der reduzierten US-Zinserwartungen waren letztlich gescheitert, als die Bankenkrise mit der Credit Suisse auch in Europa zum Thema wurde und schließlich die mittelfristigen EZB-Erwartungen unter Druck gerieten, hieß es in einem Helaba-Kommentar.

Konjunkturdaten stehen zu Wochenbeginn nur wenige auf dem Programm. Das Hauptaugenmerk liegt auf der Reaktion der Finanzmärkte auf die Schweizer Bankenübernahme und der weiteren Entwicklung im zuletzt ebenfalls turbulenten US-Bankensektor.

ger/fpr

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