Devisen Wien (EZB-Richtwerte): Euro am Nachmittag auf Tageshoch

Zwar legte der Euro trotz starker Daten zum US-Häusermarkt am Nachmittag auf ein neues Tageshoch über 1,118 Dollar zu, jedoch blieb der Handel am Devisenmarkt weiterhin recht ruhig. Grund dafür sind die Notenbanksitzungen der Federal Reserve in den USA und der Bank of Japan am Mittwoch. Während die meisten Bankanalysten von der Fed vorerst keine weitere Zinserhöhung erwarten, sieht dies ein Experte von Allianz Global Investors anders. Ihm zufolge befinden sich die USA nahe der Vollbeschäftigung, der Risikoappetit der Anleger sei im Sommer wieder zurückgekehrt und nationale Konjunkturdaten hellen sich überwiegend auf. Deshalb sei es zunehmend schwerer für die Fed, den Status quo fortzusetzen.

Der EZB-Richtkurs des Euro wurde heute mit 1,1165 (zuletzt: 1,1226) Dollar ermittelt und liegt damit 2,55 Prozent über dem Ultimowert 2015 von 1,0887 Dollar. Die EZB fixierte den Euro/Pfund-Richtkurs mit 0,8550 (0,8520) britischen Pfund, den Euro/Franken-Richtwert mit 1,0955 (1,0941) Schweizer Franken und den Euro/Yen mit 113,65 (114,35) japanischen Yen.

Für die tschechische Krone wurde heute von der EZB ein Richtwert von 27,021 (27,024) Kronen für einen Euro und für den ungarischen Forint von 307,76 (309,14) Forint je Euro ermittelt.

Heute Früh lag der Euro noch bei 1,1163 Dollar und bewegte sich im Tagesverlauf in einer Bandbreite von 1,1150 bis 1,1184 Dollar. Der Euro/Dollar-Notenkurs wurde heute von den Banken im Mittel mit 1,1160 (zuletzt: 1,1220) Dollar gestellt. Die Parität Dollar-Yen lag heute etwa um 16.00 Uhr bei 101,63 im Mittel (zuletzt: 102,06).

In London wurde heute beim Vormittags-Fixing ein Goldpreis von 1.315,05 Dollar je Feinunze (31,10 Gramm) ermittelt, nach zuletzt 1.308,35 im Nachmittags-Fixing am Freitag.

(Schluss) emu/dkm

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