Devisen Wien (EZB-Richtwerte): Euro am Nachmittag etwas schwächer

Die Entwicklungen in der griechischen Schuldenkrise bleiben das marktbestimmende Thema. Entgegen früheren Aussagen wird Griechenland voraussichtlich Donnerstagfrüh eine Verlängerung der laufenden Kredite der Euro-Partner beantragen. Dies verlautete am Mittwoch aus griechischen Regierungskreisen.

Der Rat der EZB kommt am heutigen Nachmittag zu einem nicht-zinspolitschen Treffen in Frankfurt zusammen, bei dem die Liquiditätslage griechischer Banken ein Hauptthema sein dürfte. Eine erneute Aufstockung der Nothilfen an Hellas-Geldhäuser stößt Insidern zufolge bei einigen europäischen Währungshütern auf Kritik.

Am Nachmittag rückten zudem aktuelle US-Daten in den Fokus: In den USA ist die Zahl der Wohnungsbaubeginne zum Jahresauftakt überraschend stark gesunken. Zudem sind die Preise auf Produzentenebene im Jänner deutlich stärker als erwartet gefallen.

Der EZB-Richtkurs des Euro wurde heute mit 1,1372 (zuletzt: 1,1415) Dollar ermittelt und liegt damit 6,33 Prozent oder 0,0769 Einheiten unter dem Ultimowert 2014 von 1,2141 Dollar. Die EZB fixierte den Euro/Pfund-Richtkurs mit 0,7372 (0,7434) britischen Pfund, den Euro/Franken-Richtwert mit 1,0707 (1,0631) Schweizer Franken und den Euro/Yen mit 135,69 (135,61) japanischen Yen.

Für die tschechische Krone wurde heute von der EZB ein Richtwert von 27,583 (27,619) Kronen für einen Euro und für den ungarischen Forint von 307,71 (307,81) Forint je Euro ermittelt.

Heute Früh lag der Euro noch bei 1,1390 Dollar und bewegte sich im Tagesverlauf in einer Bandbreite von 1,1356 bis 1,1413 Dollar. Der Euro/Dollar-Notenkurs wurde heute von den Banken im Mittel mit 1,1370 (zuletzt: 1,1440) Dollar gestellt. Die Parität Dollar-Yen lag heute etwa um 15.00 Uhr bei 119,22 im Mittel (zuletzt: 118,75).

In London wurde heute beim Vormittags-Fixing ein Goldpreis von 1.206,50 Dollar je Feinunze (31,10 Gramm) ermittelt, nach zuletzt 1.209,50 im Nachmittags-Fixing am Dienstag.

(Schluss) ger