Devisen Wien (EZB-Richtwerte): Euro bewegt sich wenig vom Fleck

Für Unsicherheit am Devisenmarkt sorgen nach wie vor die jüngsten Aussagen der französischen Präsidentschaftskandidatin Marine Le Pen. Am Wochenende hatte Le Pen ein EU-Referendum für Frankreich gefordert und damit Sorgen um die Stabilität des Euroraum geschürt. Belastend hinzu kamen schwache Produktionszahlen aus Deutschland.

Zudem richtete sich die Aufmerksamkeit der Anleger auf China, wo die Währungsreserven unter die Grenze von drei Billionen US-Dollar und damit auf den niedrigsten Stand seit sechs Jahren gefallen sind. Der Rückgang war etwas stärker als von Experten erwartet, die davon ausgegangen waren, dass die Notenbank ein Absinken unter diese Schwelle nicht zulassen würde. Der chinesische Yuan büßte am Dienstag Terrain ein.

Der EZB-Richtkurs des Euro wurde heute mit 1,0675 (zuletzt: 1,0712) Dollar ermittelt und liegt damit 1,27 Prozent über dem Ultimowert 2016 von 1,0541 Dollar. Die EZB fixierte den Euro/Pfund-Richtkurs mit 0,8633 (0,8595) britischen Pfund, den Euro/Franken-Richtwert mit 1,0658 (1,0670) Schweizer Franken und den Euro/Yen mit 119,95 (120,28) japanischen Yen.

Für die tschechische Krone wurde heute von der EZB ein Richtwert von 27,021 (27,021) Kronen für einen Euro und für den ungarischen Forint von 309,71 (309,16) Forint je Euro ermittelt.

Heute früh lag der Euro noch bei 1,0686 Dollar und bewegte sich im Tagesverlauf in einer Bandbreite von 1,0654 bis 1,0744 Dollar. Der Euro/Dollar-Notenkurs wurde heute von den Banken im Mittel mit 1,0670 (zuletzt: 1,0740) Dollar gestellt. Die Parität Dollar-Yen lag heute etwa um 16.00 Uhr bei 112,44 im Mittel (zuletzt: 112,40).

In London wurde heute beim Vormittags-Fixing ein Goldpreis von 1.231,00 Dollar je Feinunze (31,10 Gramm) ermittelt, nach zuletzt 1.226,75 im Nachmittags-Fixing am Montag.

(Schluss) bel/dkm

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