Devisen Wien (EZB-Richtwerte): Euro weiter knapp über 1,06 Dollar

Die am Nachmittag veröffentlichten Zahlen zu den US-Importpreisen haben den Euro-Dollar-Kurs damit kaum beeinflusst. Die Preise für in die USA eingeführte Güter sind im März um 4,2 Prozent und damit stärker gestiegen als erwartet. Volkswirte hatten im Schnitt nur mit einer Teuerungsrate von 4,0 Prozent gerechnet.

Später am Nachmittag ist eine Rede vom Chef der regionalen Notenbank von Dallas anberaumt. Robert Kaplan hat sich in den vergangenen Wochen mehrmals für eine weitere Straffung der Geldpolitik ausgesprochen. Geht es nach Kaplan, soll die Notenbank in diesem Jahr die Zinsen noch zwei Mal erhöhen. Im März hatte er zudem dafür plädiert, die in den zurückliegenden Krisenzeiten stark aufgeblähte Bilanz in naher Zukunft "schrittweise und behutsam abzubauen".

Der EZB-Richtkurs des Euro wurde heute mit 1,0605 (zuletzt: 1,0616) Dollar ermittelt und liegt damit 0,61 Prozent über dem Ultimowert 2016 von 1,0541 Dollar. Die EZB fixierte den Euro/Pfund-Richtkurs mit 8,8484 (8,8533) britischen Pfund, den Euro/Franken-Richtwert mit 1,0678 (1,0696) Schweizer Franken und den Euro/Yen mit 116,22 (117,36) japanischen Yen.

Für die tschechische Krone wurde heute von der EZB ein Richtwert von 26,697 (26,658) Kronen für einen Euro und für den ungarischen Forint von 311,97 (311,40) Forint je Euro ermittelt.

Heute in der Früh lag der Euro noch bei 1,0617 Dollar und bewegte sich im Tagesverlauf in einer Bandbreite von 1,0594 bis 1,0624 Dollar. Der Euro/Dollar-Notenkurs wurde heute von den Banken im Mittel mit 1,0600 (zuletzt: 1,0610) Dollar gestellt. Die Parität Dollar-Yen lag heute etwa um 16.00 Uhr bei 109,68 im Mittel (zuletzt: 110,29).

In London wurde heute beim Vormittags-Fixing ein Goldpreis von 1.272,30 Dollar je Feinunze (31,10 Gramm) ermittelt, nach zuletzt 1.252,90 im Nachmittags-Fixing am Dienstag.

(Schluss) dkm/bel

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