08.12.2005 08:21:00
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DGAP-Ad hoc: Karstadt Quelle AG
Ad-hoc-Meldung nach §15 WpHG
Strategische Unternehmensentscheidungen
Karstadt Quelle AG: KarstadtQuelle prüft Trennung von Immobilien
Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
------------------------------------------------------------------------------
KarstadtQuelle prüft Trennung von Immobilien - Konzern-Finanzierung soll
deutlich gestärkt werden
Essen, 08.12.2005. Die KarstadtQuelle AG hat die Restrukturierung 2005
erfolgreich abgeschlossen und gleichzeitig Maßnahmen zur Neuausrichtung
eingeleitet. Damit werden die Voraussetzungen für eine nachhaltige Optimierung
der Eigenkapitalquote geschaffen und die langfristige Solidität der Konzern-
Finanzierung wird weiter gestärkt.
So prüft der Konzernvorstand derzeit intensiv alle Optionen, um die Substanz
und das Potenzial seiner Immobilien noch konsequenter zu nutzen. Zu diesen
Optionen gehören ein kompletter Verkauf oder Teilverkauf der Immobilien ebenso
wie ein Spin-off in Form eines Börsenganges. GoldmanSachs International wurde
beauftragt, diesen Prozess zu strukturieren.
Unabhängig hiervon wird der Konzern seinen Finanzierungsspielraum für die
Restrukturierung und den Ausbau von Wachstumssegmenten deutlich erhöhen.
Dazu wird ein neues, nachrangig besichertes syndiziertes Darlehen (2nd lien)
im Volumen von 300 Mio. EUR zu marktüblichen Konditionen begeben. Nachdem die
Platzierung auf großes Interesse des Marktes gestoßen ist, stehen die
Verhandlungen kurz vor dem Abschluss. Kreditgeber wird ein internationales
Investorenkonsortium sein. Die Strukturierung der Transaktion erfolgt durch
Goldman Sachs International und Barclays Capital. Das neue Darlehen soll eine
Laufzeit von 48 Monaten haben. Das Konsortium der bisherigen kreditgebenden
Banken unter Führung der Bayerischen Landesbank hat einer Vermarktung dieser
zusätzlichen Finanzierung und einer Anpassung der vertraglichen Vereinbarungen
des syndizierten Bankkredites über 1,75 Mrd. EUR zugestimmt. Diese
langfristige Finanzierung steht weiter in unveränderter Höhe und Laufzeit zur
Verfügung.
Der Konzern hat sein ursprüngliches Desinvestitionsprogramm planmäßig
abgeschlossen. Der noch ausstehende Teil, ein Paket mit zahlreichen
Logistikimmobilien, wurde nunmehr an internationale Investoren veräußert und
zum Teil zurückgemietet. Die Option, die Immobilie Neckermann Hauptverwaltung,
Frankfurt, ebenfalls im Rahmen dieses Paketes unmittelbar zu veräußern, wurde
infolge der inzwischen verbesserten Finanzierungsstruktur des Konzerns nicht
wahrgenommen. Statt dessen hat sich der externe Pensionsfonds des
KarstadtQuelle-Konzerns (CTA) an dem Objekt beteiligt. Das gesamte
Transaktionsvolumen des Logistikpaketes beläuft sich auf über 400 Mio. EUR.
Der KarstadtQuelle-Konzern will darüber hinaus Teile seines im Sommer 2005
verkündeten, zusätzlichen Desinvestitionsprogrammes deutlich früher als
geplant abschließen. Vor diesem Hintergrund sollen die bisher im Rahmen eines
Asset-Backed-Securitisation-Programmes (ABS) verkauften Forderungen aus dem
inländischen Ratenkreditgeschäft der Versender Quelle und Neckermann komplett
neu strukturiert und das Geschäft künftig von der Karstadt Hypothekenbank AG
(KHB) betrieben werden. Die KHB soll ihre Aktivitäten darüber hinaus im
Bereich Consumer Finance ausbauen. Die Konditionen der ABS-Finanzierung werden
sich so im Rahmen der Langfristfinanzierung für den KarstadtQuelle-Konzern
signifikant verbessern. Gleichzeitig soll die Substanz des externen
Pensionsfonds (CTA) gestärkt werden, indem die Karstadt Hypothekenbank im
Tausch gegen die Beteiligung an der Quelle Neckermann Versand Finanz GmbH &
Co. KG in das CTA-Programm eingebracht wird. Für den KarstadtQuelle-Konzern
ergibt sich daraus ein wesentlicher Vorteil: die deutliche Verbesserung der
Struktur der Konzernbilanz sowie eine Verringerung der
Nettofinanzverbindlichkeiten um rund 1 Mrd. EUR.
Unter Berücksichtigung der vorgenannten Maßnahmen werden die
Nettofinanzverbindlichkeiten des KarstadtQuelle-Konzerns deutlich stärker
verringert, als bisher geplant. Sie werden sich voraussichtlich zum Jahresende
2005 auf weniger als 2,8 Mrd. EUR belaufen. Mit der Trennung von den Konzern-
Immobilien wäre eine vollständige Entschuldung des Konzerns im Jahr 2006
verbunden.
Essen, 08.12.2005
Der Vorstand
KARSTADT QUELLE AG
Theodor-Althoff-Straße 2
45133 Essen
Deutschland
ISIN: DE0006275001 (MDAX)
WKN: 627500
Notiert: Amtlicher Markt in Berlin-Bremen, Düsseldorf, Frankfurt (Prime
Standard), Hamburg, Hannover, München und Stuttgart
Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 08.12.2005
Strategische Unternehmensentscheidungen
Karstadt Quelle AG: KarstadtQuelle prüft Trennung von Immobilien
Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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KarstadtQuelle prüft Trennung von Immobilien - Konzern-Finanzierung soll
deutlich gestärkt werden
Essen, 08.12.2005. Die KarstadtQuelle AG hat die Restrukturierung 2005
erfolgreich abgeschlossen und gleichzeitig Maßnahmen zur Neuausrichtung
eingeleitet. Damit werden die Voraussetzungen für eine nachhaltige Optimierung
der Eigenkapitalquote geschaffen und die langfristige Solidität der Konzern-
Finanzierung wird weiter gestärkt.
So prüft der Konzernvorstand derzeit intensiv alle Optionen, um die Substanz
und das Potenzial seiner Immobilien noch konsequenter zu nutzen. Zu diesen
Optionen gehören ein kompletter Verkauf oder Teilverkauf der Immobilien ebenso
wie ein Spin-off in Form eines Börsenganges. GoldmanSachs International wurde
beauftragt, diesen Prozess zu strukturieren.
Unabhängig hiervon wird der Konzern seinen Finanzierungsspielraum für die
Restrukturierung und den Ausbau von Wachstumssegmenten deutlich erhöhen.
Dazu wird ein neues, nachrangig besichertes syndiziertes Darlehen (2nd lien)
im Volumen von 300 Mio. EUR zu marktüblichen Konditionen begeben. Nachdem die
Platzierung auf großes Interesse des Marktes gestoßen ist, stehen die
Verhandlungen kurz vor dem Abschluss. Kreditgeber wird ein internationales
Investorenkonsortium sein. Die Strukturierung der Transaktion erfolgt durch
Goldman Sachs International und Barclays Capital. Das neue Darlehen soll eine
Laufzeit von 48 Monaten haben. Das Konsortium der bisherigen kreditgebenden
Banken unter Führung der Bayerischen Landesbank hat einer Vermarktung dieser
zusätzlichen Finanzierung und einer Anpassung der vertraglichen Vereinbarungen
des syndizierten Bankkredites über 1,75 Mrd. EUR zugestimmt. Diese
langfristige Finanzierung steht weiter in unveränderter Höhe und Laufzeit zur
Verfügung.
Der Konzern hat sein ursprüngliches Desinvestitionsprogramm planmäßig
abgeschlossen. Der noch ausstehende Teil, ein Paket mit zahlreichen
Logistikimmobilien, wurde nunmehr an internationale Investoren veräußert und
zum Teil zurückgemietet. Die Option, die Immobilie Neckermann Hauptverwaltung,
Frankfurt, ebenfalls im Rahmen dieses Paketes unmittelbar zu veräußern, wurde
infolge der inzwischen verbesserten Finanzierungsstruktur des Konzerns nicht
wahrgenommen. Statt dessen hat sich der externe Pensionsfonds des
KarstadtQuelle-Konzerns (CTA) an dem Objekt beteiligt. Das gesamte
Transaktionsvolumen des Logistikpaketes beläuft sich auf über 400 Mio. EUR.
Der KarstadtQuelle-Konzern will darüber hinaus Teile seines im Sommer 2005
verkündeten, zusätzlichen Desinvestitionsprogrammes deutlich früher als
geplant abschließen. Vor diesem Hintergrund sollen die bisher im Rahmen eines
Asset-Backed-Securitisation-Programmes (ABS) verkauften Forderungen aus dem
inländischen Ratenkreditgeschäft der Versender Quelle und Neckermann komplett
neu strukturiert und das Geschäft künftig von der Karstadt Hypothekenbank AG
(KHB) betrieben werden. Die KHB soll ihre Aktivitäten darüber hinaus im
Bereich Consumer Finance ausbauen. Die Konditionen der ABS-Finanzierung werden
sich so im Rahmen der Langfristfinanzierung für den KarstadtQuelle-Konzern
signifikant verbessern. Gleichzeitig soll die Substanz des externen
Pensionsfonds (CTA) gestärkt werden, indem die Karstadt Hypothekenbank im
Tausch gegen die Beteiligung an der Quelle Neckermann Versand Finanz GmbH &
Co. KG in das CTA-Programm eingebracht wird. Für den KarstadtQuelle-Konzern
ergibt sich daraus ein wesentlicher Vorteil: die deutliche Verbesserung der
Struktur der Konzernbilanz sowie eine Verringerung der
Nettofinanzverbindlichkeiten um rund 1 Mrd. EUR.
Unter Berücksichtigung der vorgenannten Maßnahmen werden die
Nettofinanzverbindlichkeiten des KarstadtQuelle-Konzerns deutlich stärker
verringert, als bisher geplant. Sie werden sich voraussichtlich zum Jahresende
2005 auf weniger als 2,8 Mrd. EUR belaufen. Mit der Trennung von den Konzern-
Immobilien wäre eine vollständige Entschuldung des Konzerns im Jahr 2006
verbunden.
Essen, 08.12.2005
Der Vorstand
KARSTADT QUELLE AG
Theodor-Althoff-Straße 2
45133 Essen
Deutschland
ISIN: DE0006275001 (MDAX)
WKN: 627500
Notiert: Amtlicher Markt in Berlin-Bremen, Düsseldorf, Frankfurt (Prime
Standard), Hamburg, Hannover, München und Stuttgart
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