03.04.2017 10:50:40

DGAP-News: CompuGroup Medical SE: Elektronische Patientenakten - Industrie macht Dampf bei Interoperabilität.

CompuGroup Medical SE: Elektronische Patientenakten - Industrie macht Dampf bei Interoperabilität.

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CompuGroup Medical SE: Elektronische Patientenakten - Industrie macht Dampf

bei Interoperabilität.

03.04.2017 / 10:50

Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

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Koblenz, 03. April 2017: Die wichtigsten Anbieter elektronischer

Patientenaktenlösungen der Gesundheits-IT haben sich auf die Schaffung

voller Interoperabilität für elektronische Patientenakten verständigt. In

gemeinsamer Sitzung betonte man die Bedeutung gemeinsamer Schnittstellen und

bestehender internationaler Standards und verabredete einen klaren Weg für

die Definition solcher Schnittstellen. Ohne sie wären elektronische

Patientenakten weitgehend nutzlos und könnten ihre große Wirkung für die

Gesundheitsversorgung nicht entfalten. Die Industrie schreitet bei der

Interoperabilitätsfrage voran und schafft damit die Voraussetzungen, den

Versicherten, den Patientinnen und Patienten sowie den Ärztinnen und Ärzten

alle notwendigen Gesundheitsdaten zeitgerecht und komfortabel sowie zugleich

hochsicher zur Verfügung zu stellen. Die elektronischen Patientenakten

sollen nach dem Willen des Gesetzgebers allen Versicherten spätestens ab dem

01.01.2019 zur Verfügung gestellt werden können.

Dass elektronische Patientenakten als Herzstück aller eHealth-Anwendungen

den größten Nutzen für Versicherte, Patienten und das Gesundheitssystem

insgesamt bringen werden, darüber sind sich alle Beteiligten in der

Gesundheitsversorgung einig. Dass sie in Deutschland bislang noch nicht

eingeführt werden konnte, lag unter anderem auch daran, dass sich Politik

und Selbstverwaltung über viele Jahre nicht auf eine sichere Infrastruktur

zur Datenübermittlung hochsensibler Gesundheitsdaten einigen konnten. Die

Industrie konnte vor drei Jahren die Arbeit aufnehmen. Inzwischen ist die

Telematik-Infrastruktur (TI) gut vorangekommen.

"Wir sind mehr als zuversichtlich, dass die Termine des eHealth-Gesetzes

eingehalten werden können und die Telematik-Infrastruktur zeitgerecht und

bundesweit zur Verfügung stehen wird", so Frank Gotthardt,

Vorstandsvorsitzender der CompuGroup Medical SE (CGM). Das Konsortium um die

CGM befindet sich bereits seit einigen Wochen in der praktischen Testphase

der TI.

Mit der TI wird es Ärztinnen und Ärzten möglich sein, Daten der Patienten

online untereinander auf sicherem Wege auszutauschen oder auch dem Patienten

auf diesem Wege unmittelbar zur Verfügung zu stellen. Damit stellt sich

gleichsam die Frage der Interoperabilität, also wie Nutzer unterschiedlicher

Software-Systeme miteinander kommunizieren können.

Für die CGM der richtige Zeitpunkt, diese Fragen auch praktisch anzugehen.

"Elektronische Patientenakten, die Versicherte bei einem Anbieter ihrer Wahl

führen lassen können, müssen mit allen Arzt- und Klinikinformationssystemen

sowie untereinander interoperabel sein. Ansonsten wäre eine Vielzahl von

individuellen Spezialprogrammierungen zu schaffen, was letztlich nicht mehr

darstellbar wäre. Wir wollen deshalb eine gemeinsame Lösung für alle

Anbieter finden", so Oliver Bruzek, Leiter Politik bei der CGM.

Industrie ist sich einig

Die wichtigsten Anbieter künftiger elektronischer Patientenakten, am Markt

untereinander Wettbewerber, trafen sich daher auf Einladung der CGM zu einem

gemeinsamen Workshop. Darunter waren u.a. Unternehmen wie die InterSystems

GmbH, vitabook GmbH oder die eHealth business Services GmbH. Zunächst lotete

man das gemeinsame Interesse an einer einheitlichen Lösung aus und

verständigte sich sehr rasch auf einen klaren Weg zur Umsetzung.

"Niemand kann Interoperabilität sehr komplexer Software-Systeme besser

realisieren als die Hersteller der Software selbst", so Dr. Thorsten Vogel,

Chief Technology Officer bei der CGM. "Wir wollen gemeinsam mit den Kollegen

aus den anderen Unternehmen sehr schnell gemeinsame Standards der

Interoperabilität für elektronische Patientenakten definieren und uns dabei

insbesondere auch bereits vorhandener internationaler Standards bedienen.

Dort, wo es sie bisher schlicht nicht gibt, werden wir sie gemeinsam

entwickeln und so Standards schaffen", so Dr. Vogel weiter.

"Für careon als ein Unternehmen, das seit 15 Jahren elektronische

Gesundheitsakten für Krankenkassen betreibt, hat die Einführung der

Telematik-Infrastruktur allergrößte Bedeutung. Je schneller die

Interoperabilität der verschiedenen Aktenlösungen gewährleistet wird, desto

besser für die Marktentwicklung", betont Dr. Harald Sondhof, Geschäftsführer

der careon GmbH.

Die vitabook gmbH versteht sich nach den Worten von Markus Bönig als

Repräsentant einer neuen Gattung von Software-Anbietern: "Unsere Services

liegen bereits vollständig in der Microsoft Cloud Deutschland und wir

verstehen uns als Service-Provider des Bürgers für seine Gesundheitsdaten.

Interoperabilität ist daher von höchster Bedeutung."

Datensicherheit: Gemeinsame Schnittstellen von Seiten der Industrie

Eine große Herausforderung bei der Herstellung voller Interoperabilität sind

unter anderem auch die mit den hohen Anforderungen in Deutschland

verbundenen Verschlüsselungssysteme, die für höchstmögliche Sicherheit der

sensiblen Daten entwickelt wurden und bei den Anbietern in unterschiedlicher

Ausprägung bereitstehen. Wenn diese hochkomplexen Sicherheitsmechanismen

beibehalten werden sollen, ist es zwingend notwendig, dass gemeinsame

Schnittstellen von der Industrie selbst entwickelt und umgesetzt werden und

nicht von dritten am grünen Tisch vorgegeben werden.

Die elektronische Patientenakte soll nach dem Willen des Gesetzgebers

spätestens ab dem 01.01.2019 allen Versicherten in Deutschland angeboten

werden können. Dann würden die behandelnden Ärzte auch verpflichtet sein,

ihre Dokumentation den Patienten in der Akte zur Verfügung zu stellen.

Frank Gotthardt ist sich sicher, dass eine gemeinsame Schnittstelle lange

vor diesem Termin in gegenseitigem Einvernehmen mit den Wettbewerbern

definiert und umgesetzt werden kann: "Die Unternehmen aus der

Gesundheits-IT, die fast alle international tätig sind, haben nicht nur das

größte Interesse an Interoperabilität, sondern sind auch die, die das

notwendige Know-How für derart komplexe Aufgabenstellungen mitbringen."

Über CompuGroup Medical SE

CompuGroup Medical ist eines der führenden eHealth-Unternehmen weltweit und

erwirtschaftet einen Jahresumsatz von über 550 Mio. Euro. Seine

Softwareprodukte zur Unterstützung aller ärztlichen und organisatorischen

Tätigkeiten in Arztpraxen und Krankenhäusern, seine

Informationsdienstleistungen für alle Beteiligten im Gesundheitswesen und

seine webbasierten persönlichen Gesundheitsakten dienen einem sichereren und

effizienteren Gesundheitswesen. Grundlage der CompuGroup Medical Leistungen

ist die einzigartige Kundenbasis mit etwa 400.000 Ärzten, Zahnärzten,

Apothekern und sonstigen Leistungserbringern in ambulanten und stationären

Einrichtungen. Mit eigenen Standorten in 19 Ländern und Produkten in über 40

Ländern weltweit ist CompuGroup Medical das eHealth-Unternehmen mit einer

der größten Reichweiten unter Leistungserbringern. Rund 4.300

hochqualifizierte Mitarbeiter stehen für nachhaltige Lösungen bei ständig

wachsenden Anforderungen im Gesundheitswesen.

Kontakt für Redaktionen:

CompuGroup Medical SE

Oliver Bruzek

Chief Communication Officer

T +49 (0) 261 8000-6100

F +49 (0) 261 8000-3100

E-Mail: presse@cgm.com

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03.04.2017 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,

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56070 Koblenz

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ISIN: DE0005437305

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Indizes: TecDAX

Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard);

Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, München,

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